Pharmakokinetische, fluoreszenzmikroskopische Studie zur Gewebeaufnahme und Verteilung von 5-Aminolävulinsäure aus 5-ALA-Thermogel bei zervikaler intraepithelialer Neoplasie (CIN 1-3)

Pharmakokinetische, fluoreszenzmikroskopische Studie zur Gewebeaufnahme und Verteilung von 5-Aminolävulinsäure aus 5-ALA-Thermogel bei zervikaler intraepithelialer Neoplasie (CIN 1-3)

Beschreibung

vor 21 Jahren
Die photodynamische Diagnostik und Therapie sind relativ neue
Methoden zur Detektion und Behandlung von CIN-Läsionen. Sie
erfolgen nach Applikation einer photosensibilisierenden Substanz
vor der Portio und einer Illumination mittels Laserlicht einer
definierten Wellenlänge. In den von uns durchgeführten
Untersuchungen wurde als photosensibilisierende Substanz
5-ALA-Thermogel verwendet. Diese Präparation geht bei mehr als +31°
C in einen gelartigen Zustand über. Die Lösung wird unter
Zuhilfenahme einer Zervixkappe aufgebracht. Durch die
Gewebetemperatur erfolgt dann die Umwandlung zum Gel. Das Ziel der
Untersuchungen war die Feststellung der optimalen Applikationsdauer
und der optimalen Applikationsdosis für die Durchführung der
photodynamischen Therapie (PDT) bei Patientinnen mit
Zervixdysplasie (CIN 1-3). Im Zeitabschnitt zwischen Dezember 2001
und April 2002 wurden 27 nicht schwangere Patientinnen mit
zytologisch bzw. histologisch nachgewiesener CIN 1, CIN 2 und CIN 3
nach Beachtung von Einschluss- und Ausschlusskriterien in die
Studie einbezogen. 0,5 bis 12 Stunden vor therapeutischer
Konisation wurden 10 ml eines 4%, 10% oder 20%igen 5-ALA-Thermogels
auf die Portio uteri aufgetragen. Weiterhin wurden bei allen
Patientinnen Biopsien entnommen, die histologisch untersucht
wurden. Die Biopsien von 25 Patientinnen wurden der
semiquantitativen, topografischen Fluoreszenzmikroskopie und der
quantitativen Fluoreszenzspektrometrie unterzogen. Die Ergebnisse
der durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass die PPIX-Fluoreszenz
ihr Maximum bei der Applikation von 10%igem 5-ALA-Thermogel und
einem Inkubationsintervall von über 2 Stunden erzielt. Eine höhere
Konzentration des 5-ALAThermogels verursachte keinen weiteren
Anstieg der PPIX-Fluoreszenzintensität. Aufgrund dieser Ergebnisse
empfehlen wir für die PDT 10%iges 5-ALA-Thermogel, das eine
maximale PPIX-Sättigung (PPIX-Fluoreszenzintensität) im Gewebe
ergibt und dadurch eine maximale Effektivität für die Therapie
erwarten lässt. Es sollte jedoch für eine PDT nicht nur eine
maximale PPIX-Sättigung im Gewebe erzielt werden, sondern auch eine
entsprechend hohe Selektivität nur für dysplastisch veränderte
Zellen. In dieser Studie wurde eine statistisch signifikante höhere
PPIXFluoreszenzintensität in den CIN-Arealen festgestellt im
Vergleich zum normalen umgebenden Plattenepithel (p

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