Frauen, haltet zusammen! Und Männer, hört zu!

Frauen, haltet zusammen! Und Männer, hört zu!

Die Dresdnerin Romina Stawowy kämpft für Gleichberechtigung und mehr Sichtbarkeit von Frauen in Medien, Politik und Wirtschaft. Im Podcast erzählt sie, wie viel noch zu tun ist und worauf es ankommt.
42 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast über Thema, die Sachsen bewegen

Beschreibung

vor 2 Monaten
"Frauen ab einem gewissen Alter finden einfach nicht statt in der
Öffentlichkeit." Romina Stawowy beschreibt im Podcast "Thema in
Sachsen" bei Sächsische.de den Aha-Moment, der für sie persönlich
und ihre Arbeit prägend werden sollte. Seither sorgt die Dresdnerin
dafür, dass Frauen - und zwar unabhängig von Alter, Aussehen und
Herkunft - mehr Sichtbarkeit in Medien, Politik und Wirtschaft
bekommen. Dieser Aha-Moment geht zurück auf das Jahr 2017. Stawowy
erzählt von einem Besuch einer Veranstaltung der MaLisa-Stiftung.
Die von der Schauspielerin Maria Furtwängler und ihrer Tochter
Elisabeth gegründete Organisation hat das Ziel, auf einschränkende
Rollenbilder hinzuweisen und diese zu überwinden. Ein Schwerpunkt
liegt dabei auf der Darstellung von Frauen im TV-Programm, in
Filmen und Serien. "Als ich hörte, wie unterrepräsentiert Frauen
sind, habe ich gedacht: 'Himmel, da muss ich etwas dagegen tun.'"
Seither ist bei Romina Stawowy viel passiert: Sie ist jetzt
Verlegerin und bringt in Eigenregie dreimal im Jahr das Magazin
"femMit" heraus, betreibt eine dazugehörige Website und organisiert
Events, die sich gezielt an Frauen richten. Dort, so erklärt es die
41-Jährige, fänden Frauen zwar einen "Safe space" vor, würden aber
erfahren, wie es ist, sichtbar zu sein, und könnten genau das
Selbstvertrauen aufbauen, um sich in von Männern dominierten
Bereichen durchzusetzen. Frauen ermutigen, sich ihrer eigenen
Stärken bewusst zu werden, das sei ihr Ziel. Ihr größter Wunsch ist
aber noch ein anderer. Und der ist zugleich Antrieb für ihre
tägliche Arbeit: "Ich wünsche mir, dass wir Frauen viel, viel mehr
zusammenhalten." Und dass Männer mehr zuhören würden, worum es
Frauen geht. Und eine Frage wird im Podcast auch gestellt: Wie
wichtig ist der internationale Frauentag am 8. März eigentlich?
"Mir persönlich nicht so sehr. Es wäre mehr geholfen, wenn wir das
Thema 365 Tage im Jahr spielen", sagt Stawowy und verweist auf eine
Grafik, die das Google-Ranking der Begriffe Frauenrechte und
Gleichberechtigung im Jahresverlauf zeigen. Wenn man diesen Verlauf
sehe, so Stawowy, wisse man, wo das Problem liege. Man müsste gar
nicht einmal im Jahr über Sichtbarkeit oder Gleichberechtigung
reden, wenn es einfach selbstverständlich wäre. Außerdem
Schwerpunkte des Gesprächs: - Wie sich die Sichtbarkeit von Frauen
in Medien entwickelt und aktuell darstellt - Warum Frauen ab einem
Alter von 47 Jahren einfach nicht mehr vorkommen - Mit Blick auf
die bevorstehenden Wahlen in Sachsen: Das Rollenbild der Frau in
der AfD - und was das für Frauen bedeutet

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