Vom Wunder und Fehlen der Berührung

Vom Wunder und Fehlen der Berührung

Viele kennen Berührung nur noch vom Touchscreen und berühren das Handy beinahe häufiger als ihre Liebsten. Berührung– sinnlich, seelisch oder geistig - ist jedoch lebenswichtig für uns Menschen. Warum? Und was geschieht, wenn sie fehlt? Ein Gespräch ü ...
58 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Viele kennen Berührung nur noch vom Touchscreen und berühren das
Handy beinahe häufiger als ihre Liebsten. Berührung– sinnlich,
seelisch oder geistig - ist jedoch lebenswichtig für uns Menschen.
Warum? Und was geschieht, wenn sie fehlt? Ein Gespräch über das
Wechselspiel von Berührung und Distanz. Die #MeToo-Debatte hat auf
das Ausmass unerwünschter und gewaltsamer Berührung aufmerksam
gemacht. Digitale Welten ersetzen den direkten Kontakt. Die Rede
ist gar von einer «unterkuschelten, entsinnlichten Gesellschaft».
Und das Corona-Virus hat uns eine ungewohnt berührungslose Zeit
aufgezwungen: Keine Umarmungen mehr, keine Begrüssungsküsse, kein
Händehalten am Krankenbett. Sterbende Menschen wurden gar zu
Unberührbaren in den Kliniken. Was geschieht, wenn wir uns berühren
und berühren lassen? Was berührt uns überhaupt noch? Gott, der
Unberührbare? Berührung hat eine soziale, eine persönliche, eine
intime, eine tröstende, eine sicherheitsspendende Bedeutung, aber
auch eine religiöse. Worin besteht diese religiöse Bedeutung? Ahmad
Milad Karimi im Gespräch mit der Religionswissenschaftlerin Anne
Koch und mit Wilhelm Schmid, Philosoph und Autor von „Von der Kraft
der Berührung.

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