Gottlos stolz – Sind Ideologien die neuen Religionen?
Traditionelle religiöse Strukturen verlieren zunehmend an
Bedeutung. Doch die grundlegenden menschlichen Bedürfnisse nach
Sinn, Gemeinschaft und moralischer Orientierung bleiben weiterhin
bestehen. Diese Bedürfnisse suchen sich neue Ausdrucksformen, o ...
56 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Traditionelle religiöse Strukturen verlieren zunehmend an
Bedeutung. Doch die grundlegenden menschlichen Bedürfnisse nach
Sinn, Gemeinschaft und moralischer Orientierung bleiben weiterhin
bestehen. Diese Bedürfnisse suchen sich neue Ausdrucksformen,
oftmals in fanatischen Ideologien. In den meisten Industrieländern
nimmt die Religiosität ab. Auch in der Schweiz. Immer mehr Menschen
treten aus den Kirchen aus. Erstmals gibt es hierzulande mehr
Menschen ohne Religionszugehörigkeit als Katholiken, die bisher die
grösste Gruppe ausmachten. Und doch scheint der Glaube irgendwie zu
überleben – und sei es nur in Versatzstücken. So die Analyse des
Dramaturgen und Essayisten Bernd Stegemann. Für ihn hat sich der
Glaube an absolute Wahrheiten ins Weltliche verlagert. Deshalb sind
in der säkularen Welt ideologische Übertreibungen, Populismus,
Fanatismus und Fundamentalismus allgegenwärtig. Das Individuum hat
den Platz Gottes in der Welt eingenommen, so die These in
Stegemanns neustem Buch «Was vom Glauben bleibt – Wege aus der
atheistischen Apokalypse». Ahmad Milad Karimi spricht mit Bernd
Stegemann über das Nachleben des Glaubens in der säkularisierten
Welt und über die Frage, warum viele Menschen stolz darauf sind,
gottlos zu sein, aber dennoch religiöse Muster übernehmen.
Bedeutung. Doch die grundlegenden menschlichen Bedürfnisse nach
Sinn, Gemeinschaft und moralischer Orientierung bleiben weiterhin
bestehen. Diese Bedürfnisse suchen sich neue Ausdrucksformen,
oftmals in fanatischen Ideologien. In den meisten Industrieländern
nimmt die Religiosität ab. Auch in der Schweiz. Immer mehr Menschen
treten aus den Kirchen aus. Erstmals gibt es hierzulande mehr
Menschen ohne Religionszugehörigkeit als Katholiken, die bisher die
grösste Gruppe ausmachten. Und doch scheint der Glaube irgendwie zu
überleben – und sei es nur in Versatzstücken. So die Analyse des
Dramaturgen und Essayisten Bernd Stegemann. Für ihn hat sich der
Glaube an absolute Wahrheiten ins Weltliche verlagert. Deshalb sind
in der säkularen Welt ideologische Übertreibungen, Populismus,
Fanatismus und Fundamentalismus allgegenwärtig. Das Individuum hat
den Platz Gottes in der Welt eingenommen, so die These in
Stegemanns neustem Buch «Was vom Glauben bleibt – Wege aus der
atheistischen Apokalypse». Ahmad Milad Karimi spricht mit Bernd
Stegemann über das Nachleben des Glaubens in der säkularisierten
Welt und über die Frage, warum viele Menschen stolz darauf sind,
gottlos zu sein, aber dennoch religiöse Muster übernehmen.
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