Konfuzius und sein Einfluss auf Chinas Politik

Konfuzius und sein Einfluss auf Chinas Politik

Xi Jinping, Chinas Präsident, lässt aufleben, was Mao einst bekämpfte: den Konfuzianismus. Was hat Konfuzius mit der aktuellen Chinapolitik zu tun? Was hat es mit der Renaissance dieses Weisen auf sich und was wollte Konfuzius vor über 2500 Jahren mit ...
59 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Xi Jinping, Chinas Präsident, lässt aufleben, was Mao einst
bekämpfte: den Konfuzianismus. Was hat Konfuzius mit der aktuellen
Chinapolitik zu tun? Was hat es mit der Renaissance dieses Weisen
auf sich und was wollte Konfuzius vor über 2500 Jahren mit seiner
Lehre? Nach der Gründung der Volksrepublik China 1945 und
spätestens ab der brutal durchgesetzten Kulturrevolution 1966
verlor Konfuzius und die mit ihm verbundene Lehre an Bedeutung in
China. Man versuchte damit eine neue Gesellschaft zu schaffen, die
buchstäblich nichts der Vergangenheit und der Tradition verdankt,
erklärt der Literaturwissenschaftler Andrew Hui, der seine
Kinderjahre in Hong Kong verbrachte und zu Konfuzius publiziert. In
den vergangenen 30 Jahren allerdings hat sich die chinesische
Führung den Konfuzianismus wieder zu eigen gemacht. Die regierende
Kommunistische Partei Chinas feiert ihn nun als Symbol chinesischer
Kultur und Identität. Gleichzeitig hat sie sich offenkundig nicht
vom Kommunismus losgesagt. Wie vertragen sich die uralte Tradition
des Konfuzianismus mit der Lehre von Marx? Wie stellte sich
Konfuzius eine ideale Gesellschaft vor? Welche Rolle nimmt das
Individuum dabei ein und was würde Konfuzius zur aktuellen
Chinapolitik sagen? Olivia Röllin im Gespräch mit Andrew Hui,
Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin.

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