J'accuse! – Was kann man von Intellektuellen noch erwarten?

J'accuse! – Was kann man von Intellektuellen noch erwarten?

1 Stunde 49 Minuten
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Beschreibung

vor 5 Jahren
Ob Liberalismus, Sozialismus oder Kommunismus: Die großen
gesellschaftlichen Entwürfe und der politische Kampf um sie sind
ohne bürgerliche Öffentlichkeit nicht zu denken. Die Helden dieser
Öffentlichkeit sind die Intellektuellen, deren Aufstieg und Fall
wir uns dieses Mal widmen. Wir schauen zunächst in die Geschichte,
entdecken, welche Macht das gedruckte "J'accuse!" (Ich klage an!)
eines Émile Zola entfalten konnte. Wir verfolgen dann –
holzschnittartig – die verschiedenen Generationen französischer
Intellektueller. Als Leitfaden dient uns ein Beitrag von Caspar
Hirschi zu Eribon und Macron, Bourdieu und Juppé. Über Jean-Paul
Sartre und Pierre Bourdieu landen wir bei Didier Eribon. Wir
diskutieren Hirschis These, dass Eribon, gefangen zwischen den
verschiedenen Rollenerwartungen und politischer Desillusionierung,
eigentlich nichts mehr zum Fortschritt der Gesellschaft beizutragen
habe, mit seiner Verweigerungshaltung gar "symbolische Antipolitik"
betreibe. Wie ist der intellektuellen Ratlosigkeit beizukommen –
auch über die Anklage hinaus?

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