Mit Jochen Kibel über kollektive Identitäten durch Museumsbauten

Mit Jochen Kibel über kollektive Identitäten durch Museumsbauten

2 Stunden 30 Minuten
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Beschreibung

vor 3 Jahren
In den letzten Jahrzehnten hat es eine Reihe architektonischer
Rekonstruktionen in Deutschland gegeben. Ob am Frankfurter Markt,
der Frauenkirche oder dem Berliner Schloss. In den Debatten um
solche prestigereichen Bauprojekte geht es selten um rein
funktionale Fragen. Gelesen werden die Gebäude stattdessen als
Verräumlichung kollektiver Identität. Und das wird schnell zum
Politikum: Will man eine detailgetreue Wiederherstellung eines
historischen Ideals oder die Sichtbarkeit geschichtlichen Wandels?
Unserem Gast Jochen Kibel geht es weniger um ein politisches Urteil
als um die spezifischen zeitlichen und räumlichen Logiken in den
konkurrierenden Erinnerungsdiskursen. In seiner Dissertation hat er
die Debatten um die Rekonstruktion des Neuen Museums in Berlin und
den Umbau des Militärhistorischen Museums in Dresden analysiert.
Welche Beziehung zur Vergangenheit wird im Bau konstruiert? Wir
sprechen mit ihm über aggressive Geschichtsrhetorik,
unübersichtliche Planungsprozesse und die Mehrdeutigkeit
historischer Authentizität.

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