Mit Dirk Brockmann und Heinz Bude über „undiszipliniertes“ Denken

Mit Dirk Brockmann und Heinz Bude über „undiszipliniertes“ Denken

55 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Mit der Corona-Pandemie steht die wissenschaftliche Expertise
einmal mehr im Zentrum gesellschaftlicher Auseinandersetzung. Die
einen feiern sie als Brandung im Sturm des Postfaktischen, die
anderen fürchten sich vor einer entpolitisierten Technokratie in
ihrem Namen. Doch gibt es überhaupt die Expertise? In der Pandemie
beobachteten wir eher eine Konkurrenz der Disziplinen Virologie und
Epidemiologie, Soziologie und Ökonomik – und vieler anderer mehr.
Konkurrenz belebt zwar das Geschäft, und das könnte auch für die
Wissenschaft gelten. Gleichzeitig geht es in vielen Streits
zwischen den Fächern weniger um Erkenntnis selbst als um Macht und
Geld, die jede institutionalisierte Wissenschaft auch zum Überleben
braucht. Heinz Bude und Dirk Brockmann, der eine Soziologe, der
andere Physiker und Komplexitätsforscher, haben sich in der „No
Covid“-Initiative kennengelernt. Dort erlebten die beiden einen
interdisziplinären Austausch auf Augenhöhe, ein „undiszipliniertes“
Denken, eine Expertise über Fachgrenzen hinweg. In der Sendung
sprechen wir mit ihnen über die Bedingungen einer solchen
Begegnung, erkenntnistheoretische Implikationen, die Kraft der
Bilder, und ob eine solche Wissenschaft auch in der Öffentlichkeit
glaubwürdiger sein kann.

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