Das lange Warten auf die Sozialtaxonomie | Episode 38
Tommy Piemonte, Leiter Nachhaltigkeitsresearch bei der Bank für
Kirche und Caritas, im Gespräch
31 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Während einige Banken erst in den vergangenen Jahren das Thema
Nachhaltigkeit für sich entdeckt haben, zählt die Bank für Kirche
und Caritas in Paderborn zu den Pionieren in diesem Bereich.
Bereits seit rund 20 Jahren arbeitet sie daran, ihre Eigenanlagen
und die Bankprodukte mit einer ethisch-nachhaltigen Anlagestrategie
zu verknüpfen. Nachhaltigkeit sei „Kernbestandteil der
Geschäftstätigkeit“, betont Tommy Piemonte, Leiter des
Nachhaltigkeitsresearch bei der Bank für Kirche und Caritas (BKC).
Die BKC gehört zum genossenschaftlichen Finanzverbund, ist aber ein
Spezialinstitut, dessen Hauptklientel im katholisch-caritativen
Sektor zu finden ist. Neben Umweltaspekten sind für die Bank
soziale Themen ganz zentral. Eine Sozialtaxonomie befindet sich
allerdings noch im Entwurfsstadium – und bis zu einer finalen
Vorlage könnte noch einige Zeit vergehen: So gebe es am Markt
bereits Stimmen, die davon ausgehen, dass es in dieser
Legislaturperiode wahrscheinlich nicht mehr zu einer Verabschiedung
der EU-Sozialtaxonomie kommen werde, berichtet Piemonte. Eine
Verabschiedung in der neuen Legislaturperiode fände dann frühestens
2024 statt. „Ich hoffe allerdings, dass es dann recht zügig geht“,
sagt Piemonte. Sonst droht im Zweifel ein Ungleichgewicht zwischen
Umwelt und Sozialem: Geld könnte vorerst am sozialen Bereich etwas
vorbeigelenkt werden und stärker in den Umweltbereich fließen,
fürchtet Piemonte. Die Bank ist mit ihrer langjährigen Erfahrung im
ESG-Bereich inzwischen auch als Ratgeber gefragt und international
in verschiedene Netzwerke eingebunden. Auch mit Unternehmen steht
die BKC regelmäßig in Kontakt. Engagement und der direkte Dialog
über Nachhaltigkeitsaspekte seien ein essentieller Part der
ethisch-nachhaltigen Anlagestrategie, sagt Piemonte. Wie er darüber
von Paderborn aus schon Entscheidungen in Namibia und dem Vatikan
mit beeinflusst hat und welche Zielkonflikte zwischen
Nachhaltigkeitsleitlinien und Rendite man bei einer ethischen
Investmentstrategie mitunter aushalten muss, das berichtet er in
der aktuellen Podcast-Episode von „Nachhaltiges Investieren“.
Nachhaltigkeit für sich entdeckt haben, zählt die Bank für Kirche
und Caritas in Paderborn zu den Pionieren in diesem Bereich.
Bereits seit rund 20 Jahren arbeitet sie daran, ihre Eigenanlagen
und die Bankprodukte mit einer ethisch-nachhaltigen Anlagestrategie
zu verknüpfen. Nachhaltigkeit sei „Kernbestandteil der
Geschäftstätigkeit“, betont Tommy Piemonte, Leiter des
Nachhaltigkeitsresearch bei der Bank für Kirche und Caritas (BKC).
Die BKC gehört zum genossenschaftlichen Finanzverbund, ist aber ein
Spezialinstitut, dessen Hauptklientel im katholisch-caritativen
Sektor zu finden ist. Neben Umweltaspekten sind für die Bank
soziale Themen ganz zentral. Eine Sozialtaxonomie befindet sich
allerdings noch im Entwurfsstadium – und bis zu einer finalen
Vorlage könnte noch einige Zeit vergehen: So gebe es am Markt
bereits Stimmen, die davon ausgehen, dass es in dieser
Legislaturperiode wahrscheinlich nicht mehr zu einer Verabschiedung
der EU-Sozialtaxonomie kommen werde, berichtet Piemonte. Eine
Verabschiedung in der neuen Legislaturperiode fände dann frühestens
2024 statt. „Ich hoffe allerdings, dass es dann recht zügig geht“,
sagt Piemonte. Sonst droht im Zweifel ein Ungleichgewicht zwischen
Umwelt und Sozialem: Geld könnte vorerst am sozialen Bereich etwas
vorbeigelenkt werden und stärker in den Umweltbereich fließen,
fürchtet Piemonte. Die Bank ist mit ihrer langjährigen Erfahrung im
ESG-Bereich inzwischen auch als Ratgeber gefragt und international
in verschiedene Netzwerke eingebunden. Auch mit Unternehmen steht
die BKC regelmäßig in Kontakt. Engagement und der direkte Dialog
über Nachhaltigkeitsaspekte seien ein essentieller Part der
ethisch-nachhaltigen Anlagestrategie, sagt Piemonte. Wie er darüber
von Paderborn aus schon Entscheidungen in Namibia und dem Vatikan
mit beeinflusst hat und welche Zielkonflikte zwischen
Nachhaltigkeitsleitlinien und Rendite man bei einer ethischen
Investmentstrategie mitunter aushalten muss, das berichtet er in
der aktuellen Podcast-Episode von „Nachhaltiges Investieren“.
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