№ 29 Ausguck und Nervensäge - wie ein Innovationslabor Freiraum für Neues schafft

№ 29 Ausguck und Nervensäge - wie ein Innovationslabor Freiraum für Neues schafft

Ein Gespräch mit Roger Cericius über Innovation, Standards, Noten und Hühner
1 Stunde 6 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
"Wir brauchen einen Ausguck, wir brauchen jemanden, der vor die Tür
geht, und schaut, welche Relevanz die aktuellen Entwicklungen haben
- und wie wir darauf reagieren." So beschreibt Roger Cericius in
unserem Gespräch die Erkenntnis der VGH Versicherungen, mit dem
Innovationslabor FuturX in die Zukunft aufzubrechen. FuturX
ist aber nicht nur Ausguck - FuturX ist auch brutale Nervensäge,
eine eigenständige GmbH, die nicht irgendwo in einem Loft in Berlin
Mitte residiert, sondern mitten in der Organisation sitzt. Die
Aufgabe: Gute Ideen sollen eine Chance bekommen - und zwar nicht
durch Zufall, oder durch Glück, oder weil man Druck macht, sondern
weil es Teil einer DNA ist, die man für sich in Anspruch nimmt. Den
Raum für Innovation schafft FuturX, man ist Störenfried, aber auch
Komplize. Seine Botschaft an die Mitarbeiter im
Haus:  "Wenn etwas rauskommt, stehst Du in der ersten
Reihe. Wenn nichts rauskommt, steht FuturX in der Schusslinie." Das
Angebot von FuturX: Wir haben Methoden, die du nicht hast. Wir
haben Netzwerke, die du nicht hast. Wir haben Ressourcen, die du
nicht hast. Also nutze uns als kritischen Sparringspartner. "Wir
denken immer, wir müssen dem Neuen zugewandt sein. Aber das Neue
auch kritisch zu beäugen, ist ja auch eine Form einer guten
Kontrolle", sagt Roger Cericius im Gespräch. "Das ausgewogene
Verhältnis zwischen der Zugewandtheit dem Neuen gegenüber und dem
Bewahren des Bestehenden - dieses Tarieren ist die eigentliche
Kunst." "Ich will, dass am Ende eine Petrischale mit Nährlösung
entsteht, in die ich ein neues Thema legen kann, und dann gucke ich
nur noch, wie die Pflanze wächst."

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