129: Michael Düren – Stichwort: Digitale Barrierefreiheit – Digitale Teilhabe und zusätzlich auch Wettbewerbsvorteil?

129: Michael Düren – Stichwort: Digitale Barrierefreiheit – Digitale Teilhabe und zusätzlich auch Wettbewerbsvorteil?

46 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten

Unser Gast in dieser Folge ist Michael Düren, Leiter des
Kompetenzzentrums „Digitale Teilhabe für Alle“ der Pfennigparade,
Mitglied diverser Ausschüsse zur Barrierefreiheit in der
Informationstechnik und in der Bildung und Autor des Leitfadens:
„Von Anfang an digitale Barrieren vermeiden, Umsetzung der BITV
2.0 für Kommunalverwaltungen in Bayern“. „Man kann heute bereits
den Grad der Barrierefreiheit von Digitalisierung wunderbar
messen. Es gibt eine Norm dazu. Dann bin ich aber nur konform.
Konform kann heißen, ich brauche auf einer Webseite 200-mal die
Tab-Taste, um das Ziel zu erreichen. Das ist zwar okay, aber aus
der Nutzerperspektive, aus der Menschzentrierung betrachtet eine
Katastrophe. Mit der Pfennigparade versuchen wir genau hier diese
beiden Welten zusammenzubringen.“ Ab 2025 tritt das
Barrierefreiheitsstärkungsgesetz in Kraft. Unternehmen sollen ab
dann sicherstellen, dass der Zugang zu ihren Webseiten,
elektronischen Dokumenten, Programmen mit grafischer Oberfläche
oder mobilen Anwendungen für alle Nutzenden ohne Hindernisse
ermöglicht wird. Gemeinsam mit Aktion Mensch und Google hat die
Pfennigparade in diesem Jahr eine Untersuchung zu barrierefreien
Webshops durchgeführt, die zeigt, dass lediglich 25 Prozent der
untersuchten Unternehmen bereits heute barrierefreie Angebote
anbieten. Aber Barrierefreiheit ist viel mehr als nur Webseiten
und Apps. In diesem faszinierenden Gespräch gibt Michael uns
wertvolle und facettenreiche Einblicke in die Welt der digitalen
Barrierefreiheit und digitalen Teilhabe mit der Diversität ihrer
Herausforderungen und Lösungsansätzen. Von den Merkmalen und der
Messbarkeit „echter“ Barrierefreiheit in der Digitalisierung und
den Voraussetzungen für eine erfolgreiche digitale Teilhabe für
alle, über den nachhaltigen Aufbau von zugänglichen digitalen
Welten und die mögliche Rolle von KI dabei, bis hin zur
Accessibility und Barrierefreiheit als Wirtschaftsfaktor. Eines
bleibt sicher: Wer heute schon nachhaltig barrierefreie
Digitalisierung umsetzt, schafft damit nicht nur die dringend
notwendige Inklusion der Betroffenen, sondern auch die Inklusion
aller potenziellen Kundinnen und Kunden aus dieser wichtigen und
sehr diversen Zielgruppe. Und das ist ein nicht zu
unterschätzender Wettbewerbsvorteil in einer digitalen Welt, die
sich bislang nicht schnell genug für alle geöffnet hat. Ach ja,
was sind Indiaca-Spiele und welche dazugehörigen Skills braucht
man auch für eine barrierefreie Digitalisierung? – Einfach mal
reinhören!

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