Podcaster
Episoden
14.11.2025
42 Minuten
„Bei der Digitalisierung bin ich ein großer Freund davon,
bestehende Prozesse zu hinterfragen, ob man sie überhaupt noch
braucht. Ich glaube, man unterschätzt, was alles dabei ist, was
man nicht mehr braucht.“ und „Fehler sind success in progress“ –
sagt Christoph Schmidt, Head of Business Development &
Innovation am Flughafen Wien und Geschäftsführer der Vienna
Airport FBO.Der Flughafen Wien ist der 17. größte Flughafen
Europas und betreibt auch die Flughäfen Malta und Košice. Als
Smart Follower und Ökosystemarchitekt versteht sich der Flughafen
Wien als Innovationsdrehscheibe, die bewusst neue Ideen testet,
skaliert und mit Partnern weiterentwickelt.In dieser Folge
sprechen wir mit Christoph über Innovationskultur, Mut zum
Umdenken und den Ort, an dem Zukunft jeden Tag abhebt: den
Flughafen Wien. Dort verantwortet Christoph die
Innovationsstrategie des bedeutendsten Drehkreuzes für Osteuropa
und eines Flughafens, der seit 2023 klimaneutral betrieben wird.
Er zeigt, wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und
Unternehmenskultur in Einklang gebracht werden können.Wie gelingt
es, einen Flughafen nicht nur effizienter, sondern auch
klimaneutral und menschlicher zu gestalten? Warum ist Scheitern
in Wahrheit nur ein Schritt auf dem Weg zum Erfolg? Und weshalb
braucht Innovation manchmal weniger neue Tools – und mehr Mut zur
Umsetzung?Ein inspirierendes Gespräch über:• Wie man Innovation
wirklich im Alltag verankert – jenseits von Buzzwords und
Konzeptpapieren• Warum Kommunikation, Empathie und Vertrieb die
Zukunftskompetenzen von morgen sind• Was Europa von den USA
lernen kann, wenn es um Tempo, Experimentierfreude und Umsetzung
geht• Und weshalb Kultur der eigentliche Treibstoff für
Innovation istZwischen Drohnenflügen über Solarfelder, autonomen
Reinigungsrobotern in Terminals und der bis vor kurzem größten
Photovoltaikanlage Österreichs zeigt Christoph, dass Zukunft
nicht nur geplant, sondern gelebt werden muss.Und wer glaubt,
Innovation hätte am Flughafen nichts mit Würstelständen zu tun,
sollte unbedingt reinhören – denn manchmal entsteht die
kreativste Energie genau dort, wo man sich automatisch duzt.Wer
Christoph zuhört, bekommt Lust auf Aufbruch, Leadership mit
Haltung und eine Portion Wiener Pragmatismus.
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26.09.2025
48 Minuten
„Führungskräfte brauchen Lust am Machtverlust“ – sagt Prof. Dr.
Michael Groß– mehrfacher Olympiasieger, Welt- und Europameister,
zwölffacher Weltrekordhalter, Autor, Gründer und Geschäftsführer
von Groß & Cie sowie Honorarprofessor an der
Goethe-Universität Frankfurt.
In dieser Folge sprechen wir mit Michael, vielen auch bekannt als
„Albatros“ aus seiner Zeit als einer der erfolgreichsten
Schwimmer der Welt, über eine der entscheidenden Fragen unserer
Zeit: Wie verändert Künstliche Intelligenz die Rolle von
Leadership – und was bedeutet das für Führungskräfte, HR und
Personalentwicklung in Unternehmen?
Michael, der heute Führungskräfte und Organisationen in
Transformationsprozessen begleitet, gibt klare Antworten: Warum
KI nicht einfach ein weiteres IT-System ist, sondern als
Partnerin und Kollegin Führung radikal verändert. Warum
Führungskräfte nicht nur schneller lernen, sondern auch schneller
verlernen müssen. Und warum das Menschliche in einer durch KI
durchdrungenen Arbeitswelt zum entscheidenden Erfolgsfaktor wird.
Besonders spannend: Sein Blick auf das Zusammenspiel von
KI-Agenten und Mitarbeitern – und die These, dass Führung in
Zukunft mindestens ein Drittel ihrer Zeit in gute Gespräche
investieren sollte, um Potenziale zu aktivieren.
Ein inspirierendes Gespräch für alle, die verstehen wollen:
- Warum KI nicht Software as a Service, sondern Service as a
Software ist.
- Wie Führung neu entsteht, wenn traditionelle Macht schwindet.
- Welche Rolle Sprache, Antizipation und Menschlichkeit in einer
von KI geprägten Zukunft spielen.
- Und warum gerade jetzt Neugier, Offenheit und Resilienz die
wichtigsten Führungskompetenzen sind.
Michael zeigt: Je mehr Technologie und KI unsere Arbeitswelt
prägen, desto wichtiger wird das, was uns menschlich macht.
Und ganz nebenbei: Was verbindet einen Olympiasieger mit 39
Medaillen, eine Radtour durch den Himalaya und eine Professur in
Frankfurt mit der Frage, wie KI die Führung von heute und Morgen
verändert? Einfach reinhören!
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08.08.2025
47 Minuten
„Veränderung muss kommuniziert werden“ – sagt Lucretia Löscher,
Chief Operating Officer bei thyssenkrupp Uhde und
Vorstandsmitglied der VDMA Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau.
In dieser Folge gibt Lucretia spannende Einblicke in die
Herausforderungen und Chancen der industriellen Transformation im
Bereich chemischer Anlagen. Sie erklärt, warum es nicht
ausreicht, nur technologische Kompetenz zu besitzen, sondern dass
man ein starkes Team braucht, das komplexe Herausforderungen mit
Vertrauen und Klarheit angeht.
Lucretia, die als Juristin begann, heute internationale
Riesenprojekte im Chemieanlagenbau verantwortet und als Mentorin,
Rettungssanitäterin und Bergsteigerin Verantwortung in ganz
unterschiedlichen Kontexten lebt, gibt tiefe Einblicke in eine
Branche, in der kein Projekt allein gestemmt werden kann – und
dennoch oft Einzelne vorangehen müssen, um den Wandel ins Rollen
zu bringen.
Was es dafür braucht? Eine klare Strategie, die Fähigkeit,
scheinbar unüberwindbare Aufgaben in konkrete Etappen
herunterzubrechen, eine enge Zusammenarbeit mit Kunden,
Kenntnisse des Terrains – und ein Team, das an einem Strang
zieht.
Wir sprechen über:
• Transformation zwischen Technologie, Umsetzung und
Lernschleifen: Warum der Kreislauf zwischen Innovation und Praxis
entscheidend ist
• Teamleistung mit besonderem Wert: Wie Chemieanlagenbau
tatsächlich funktioniert – und was andere Branchen davon lernen
können
• Mut zur Umsetzung und zu kreativen Lösungen: Warum die Pioniere
von heute die Effizienzstandards von morgen prägen
• Führung in der Transformation: Warum Kommunikation nicht Kür,
sondern Pflicht ist
• Grüner Ammoniak als Energieträger
• Mut erste Schritte zu wagen – selbst wenn der Business Case
(noch) nicht aufgeht
und vieles mehr.
Und was haben Eistauchgänge, der höchste Gipfel der Antarktis –
und ein Oktopus mit erfolgreicher Transformation zu tun?
Eine inspirierende Folge für alle, die industrielle
Transformation nicht nur als Schlagwort sehen – sondern als
Teamaufgabe mit Haltung.
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04.07.2025
54 Minuten
„Wir sind Weltmeister im Risiko ausschließen – aber nicht im
Risikomanagement.“ – sagt Prof. Dr. Johann Kranz, Professor für
Digitale Services und Sustainability an der LMU München, im
Gespräch mit Philipp Ramin und Anne Koark.
In dieser Folge sprechen wir über eine der drängendsten Fragen
für den Wirtschaftsstandort Deutschland: Warum fällt es uns so
schwer, aus Wissen wirklich Innovationen zu machen? Und warum
stehen wir uns dabei so oft selbst im Weg?
Johann, der zusätzlich zu seiner Professur an der LMU auch
Gründungsmitglied des LMU Innovation & Entrepreneurship
Centers , stellvertretender Vorsitzender des
Forschungsausschusses sowie Leiter des Arbeitskreises
"Digitalisierung und Nachhaltigkeit" beim MÜNCHNER KREIS,
Vorstand des Internet Business Clusters und Berater &
Business Angel für technologiegetriebene Start-ups ist, gibt
schonungslos ehrlich Einblick in die Innovations-Blockaden, die
viele Unternehmen plagen: Konsenskultur statt Führung,
Sicherheitsdenken statt Risikomanagement, und eine digitale
Trägheit, die international immer stärker auffällt. Besonders
spannend: Sein Blick auf die versäumten Chancen bei
Querschnittsinnovationen und die Frage, warum wir in Deutschland
zwar exzellent forschen – aber am Ende die echten technologischen
Durchbrüche oft woanders stattfinden.
Was es jetzt braucht? Weniger Konsenssoße, mehr Mut zu klaren
Entscheidungen. Und vor allem: mehr Neugier, Experimentierfreude
und Umsetzungsstärke – in Führungsetagen genauso wie bei jeder
einzelnen Mitarbeiterin und jedem einzelnen Mitarbeiter.
Johann zeigt aber auch, dass Innovation nicht nur Theorie,
sondern auch gelebte Haltung ist.
Ein wirklich inspirierendes Gespräch über:
- Innovationskultur ohne Entscheidungsstärke: Warum „alle dürfen
mitreden“ oft genau das Falsche ist.
- Verpasste Chancen in der Digitalisierung: Von Smart Metering
bis autonomes Fahren – wie Deutschland wichtige
Querschnittsinnovationen verschlafen hat.
- Die Risikofalle: Warum wir Probleme lieber zerreden, als sie
pragmatisch zu lösen.
- Zukunftskompetenzen: Warum KI-Verständnis, kontinuierliches
Lernen und Neugier heute die wichtigste Karriere-Währung sind.
Und was haben „Schlag den Raab“, eine Champions-League-Nacht mit
den Bayern in London feiern und die Pflege eines Familienwaldes
mit einem Innovationsgestalter zu tun? Dies und vieles mehr in
diesem wirklich spannenden Gespräch für alle, die Führung,
Digitalisierung und Innovation nicht nur diskutieren, sondern
auch umsetzen und leben wollen.
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20.06.2025
47 Minuten
„Planung ist die halbe Miete“, heißt es. Aber was tun, wenn das
nicht mehr reicht, weil sich Märkte, Technologien und gefragte
Kompetenzen schneller verändern, als bewährte Modelle reagieren
können? Darüber sprechen wir mit Jens Mühlner und Prof. Dr. Tim
Bruysten.
Jens Mühlner, Head of Digital Sustainability Solutions bei
T-Systems International und Vorsitzender der Charta digitale
Vernetzung, bringt über 40 Jahre Digitalisierungserfahrung mit.
Er vertritt die Überzeugung, dass Nachhaltigkeit, Verantwortung
und strategisches Denken stärker miteinander verbunden werden
müssen.
Gemeinsam mit ihm und Tim Bruysten, Professor für Business
Transformation an der Hochschule Fresenius, Geschäftsführer der
richtwert GmbH und Beisitzer im Vorstand der Charta digitale
Vernetzung, diskutieren wir, warum Unternehmen sich vom Wunsch
nach Planbarkeit verabschieden müssen und stattdessen lernen
sollten, in Möglichkeiten zu denken.
Wir sprechen über die Zukunft der Führung in einer Welt, die sich
schneller verändert, als klassische Managementmodelle mithalten
können. Was bedeutet Agilität jenseits von Buzzwords? Warum
müssen wir den Begriff Kompetenz neu definieren? Und wie gelingt
es Führungskräften, Vertrauen aufzubauen, auch wenn sie selbst
keine klaren Antworten mehr geben können?
Jens und Tim berichten von der Arbeit in der Zukunftswerkstatt
der Charta digitale Vernetzung, wo sie gemeinsam mit anderen
Expert:innen an konkreten Projekten für eine digital nachhaltige
Gesellschaft arbeiten. Die Antwort auf digitale Komplexität ist
dabei nicht Kontrolle, sondern Klarheit im Denken und ein
neugieriger Blick auf das, was vor uns liegt.
Erfahrt in der Folge außerdem, was wir uns für die wichtigsten
Tools der Zukunft von Jazz, Wackelbrettern und Videospielen
abschauen können und was ein T-Rex mit dem digitalen Wandel zu
tun hat.
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Über diesen Podcast
Hier geht es um echte Inspiration rund um digitale
Kompetenzentwicklung, Future Skills und die Transformation unserer
Welt in den Bereichen Technologie, Nachhaltigkeit und Gesellschaft.
Ihre Podcast-Hosts Anne Koark und Philipp Ramin begrüßen jede Woche
inspirierende Menschen, die wirklich etwas zu sagen haben – und das
aus den unterschiedlichsten Sichtweisen der Wirtschaft, der
Wissenschaft , der Politik und der Gesellschaft. Digikompetenz –
lassen Sie sich von den führenden Thought Leaders jede Woche aufs
Neue inspirieren. Produziert von i40.de
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