Andreas Arntzen – CEO vom Wort & Bild Verlag erreicht 30 Millionen Menschen monatlich mit seinen Angeboten zur Gesundheitsinformation

Andreas Arntzen – CEO vom Wort & Bild Verlag erreicht 30 Millionen Menschen monatlich mit seinen Angeboten zur Gesundheitsinformation

In dieser Folge spricht Inga Bergen mit Andreas Arntzen. Vor sechs Jahren hat er die Gelegenheit ergriffen und hat die Geschäftsleitung des Verlages Wort & Bild übernommen. Heute erreicht er und das Unternehmen mit digitalen und analogen Angeboten,
44 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
In dieser Folge spricht Inga Bergen mit Andreas Arntzen.
Vor sechs Jahren hat er die Gelegenheit ergriffen und hat die
Geschäftsleitung des Verlages Wort &
Bild übernommen. Heute erreicht er und das
Unternehmen mit digitalen und analogen Angeboten, wie der Apotheken
Umschau und gesund.de, jeden Monat 30 Mio. Leser
und Leserinnen.

Im Podcast erzählt Andreas Arntzen, wie das
Konzept der Apotheken Umschau funktioniert und verrät, welche
Strategien er verfolgt, seine Unternehmen und die Leserinnen und
Leser mit qualitativen und werbefreien Informationen zu
unterstützen. Denn nur wer gut informiert ist, kann lange gesund
bleiben.
Alter Hase & Neue Aufgaben

Andreas Arntzen ist ein alter Hase im Mediengeschäft, der quer in
das Gesundheitswesen eingestiegen ist [ab min. 6]. Sein Ziel mit
dem Wort & Bild Verlag: komplexe gesundheitsrelevante und
evidenzbasierte Information leicht verständlich wiederzugeben.
Hierbei bieten sich mit technologischem Fortschritt viele neue
Möglichkeiten an. Sein Job ist dabei, diese Wege zu finden und zu
testen [ab min. 7]. Eine weitere wichtige Aufgabe:
Gesundheitskommunikation ins neue Zeitalter zu überführen. 


Andreas Arntzen sagt selbst, es war eine Herausforderung das
Ruder zu übernehmen und die Transformation anzugehen, da viele
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langjährig in der Firma waren
und er mit „digitalem in der DNA“ neu dazu kam [ab min. 8].
Reflektierend schmunzelt er, dass man etwas masochistisch
angehaucht sein muss, wenn man solch eine Transformation und
Digitalisierung umsetzten will. 


„Ich bin nicht rein gestolpert in das Gesundheitswesen, ich bin
rein gesprungen. Weil dieser Markt so unfassbar interessant ist,
diese Branche, das wollte ich mir nicht entgehen lassen.“
Andreas Arntzen [ab min. 2:30] Reichweite nicht von
pornografischen Bildern abhängig 

Der Verlag ist u. a. mit der Apotheken Umschau bekannt, aber auch
zwei der insgesamt zehn Zeitschriften wie der Senioren Ratgeber
und der Diabetes Ratgeber sind prominent [ab min. 3]. Diese
Zeitschriften sind nicht nur kleine Töchter des Verlages, sondern
haben zusammen eine höhere Auflage als bspw. der Stern, Fokus
& Spiegel zusammen. Pro Monat kann der Verlag 22 Mio.
Leserinnen und Leser sowie 10 Mio. Unique User festhalten, mit
einer Schnittmenge von nur 5 % macht das pro Monat rund 30 Mio.
Leserinnen und Leser aus. 


Die Übernahme durch Andreas Arntzen hat nicht nur für
Personalveränderungen, sondern auch Prozessveränderungen gesorgt
[ab min. 13]. Auch auf Social Media wie TikTok, Instagram und Co.
sind sie als Verlag präsent, denn er sieht den Verlag nicht als
Print Verlag an. Er sagt, für Veränderung und neue Learnings muss
man in neue Welten eintauchen. Die Aufgabe des Unternehmens liegt
darin, das Gesundheitssystem zu unterstützen, zu verbessern und
Menschen bestmöglich zu informieren. Das ist heutzutage vor allem
wichtig, weil eine Inflation von unseriösem Content in den
sozialen Medien stattfindet. Er will mit dem Unternehmen als
Leuchtturm dastehen, der Menschen halt gibt.
Geschäftsmodell mit neuen Ideen

Andreas Arntzen erklärt, dass der Verlag einem Give-away B2B2C
(Business-to-Business-to-Consumer) Modell folgt, d. h. dass die
Zeitschriften an Apotheken verkauft werden. Diese stellen sie zur
Kundengenerierung kostenfrei zur Verfügung und können somit einen
höheren Umsatz verzeichnen, es stellt ein
Kunden-Bindungs-Instrument dar [ab min. 5]. Er sagt, das ganze 90
% der Apotheken in Deutschland Kunde des Wort & Bild Verlages
sind [ab min. 21]. 


Aber auch durch Beteiligungen und Fonds entstehen laut Arntzen
neue Investitionsmöglichkeiten [ab min. 17]. So können neben
klassischem Print auch Töchter geschaffen werden. Diese können
schnell selbstständig agieren. Unter anderem wurde Isartal Health
Media auf diesem Weg gegründet. Isartal Ventures hat dahingegen
zusammen mit anderen Firmen den „Digital Health Fonds“
aufgesetzt, ein Vehikel, mit dem innerhalb von 24 h Investments
an junge Gründerinnen und Gründer oder Start-ups zugesagt werden
können, das Thema muss dabei zum Gesundheitswesen
tangieren. 
Gesundheit vor Krankheit

Herr Arntzen sieht den alten Leitsatz „Lesen was gesund macht“
nicht mehr als passend für die heutige Zeit, weil es einen
Zustand beschreibt, bei dem die Kundin und der Kunde bereits
krank sind, mit der Hoffnung auf Besserung [ab min. 11]. Doch
Gesundheit heutzutage bedeutet Prävention, gesund zu bleiben und
gar nicht erst krank zu werden. Diese veränderte Wahrnehmung in
der Gesellschaft bietet durch den exponentiellen technologischen
Fortschritt jeden Tag viele neue Möglichkeiten in Hinsicht auf
Produkte, Service und Leistungen. 
Bleibt der Arztbesuch in Zukunft aus?

Andreas Arntzen sieht die flächendeckende Verbreitung von
stationären Apotheken als dringenden Notwendigkeit. Sie werden in
Zukunft eine noch wichtigere Rolle spielen [ab min. 23]. Der
jetzt schon bemerkbare Mangel an Ärztinnen und Ärzten wird sich
vermutlich so auswirken, dass in acht Jahren nur noch die Hälfte
aller Hausärztinnen und Hausärzten vorhanden sein werden. Daher
werden Apotheke an höherer Relevanz gewinnen, um diese
Berufsgruppe zu entlasten, denn auch die Patientinnen und
Patienten von Morgen wollen beraten und unterstützt werden, unter
anderem für neue gesundheitsrelevante Technologien [ab min. 27].
Er hebt hervor, dass der demografische Wandel nicht nur längere
Lebenszeit bedeutet, sondern auch, dass wir alle überproportional
absolute Pflegefälle sein werden. 
Gesundheitsrevolution durch Daten

Auswertung von komplexen und gesundheitsrelevanten Daten (durch
künstliche Intelligenz) werden in Zukunft eine wichtige Rolle für
das Gesundheitswesen spielen und dieses revolutionieren. Diese
stellen einen wichtigen Baustein für Früherkennung und Prävention
dar [ab min. 31]. Wichtig bei der Auswertung und Nutzung von
Daten: Gesundheitsinformationen haben eine Null Fehler Toleranz
[ab min. 38]. Andreas Arntzen hat erst selbst ein Glucose
Messgerät mit einer Nadel für zwei Wochen in seinem Oberarm
getragen, um seine Zuckerwerte zu messen und so für sich neue
Daten hinsichtlich seiner Gesundheit zu generieren.


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Gesundheit.

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