Matthias Mieves, SPD-Bundestagsabgeordneter, über das neue Digitalisierungsgesetz und die Veränderungen, die es mit sich bringt
Inga Bergen und Matthias Mieves besprechen im heutigen Podcast, was
der Gesundheitsausschuss und der Digitalausschuss mit dem neuen
Digitalgesetz geplant haben und welche neuen Reformen vor der Tür
stehen. Matthias Mieves ist zwar ein Neuling im Bundes...
53 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Inga Bergen und Matthias Mieves besprechen im heutigen Podcast, was
der Gesundheitsausschuss und der Digitalausschuss mit dem neuen
Digitalgesetz geplant haben und welche neuen Reformen vor der Tür
stehen.
Matthias Mieves ist zwar ein Neuling im Bundestag, aber mit
seinem Hintergrund bei der Telekom und einem mitbegründeten
Pflegedienst bringt er sicherlich das richtige Know-How mit, um
bei Innovationen im Gesundheitswesen ganz vorne
mitzuspielen.
Digitalisierung in zwei Welten
An einem mangelt es in Deutschland ganz sicher nicht. Und zwar an
klugen Köpfen, Innovationen und Start-ups. Es gibt viele
staatlich geförderte Konzepte, tolle Telemedizinideen und
innovative Ideen an jeder Ecke. Wir haben also ganz sicher kein
Know-how-, Kompetenz- oder Start-up-Problem. Warum kommt
dann die Digitalisierung bei uns nicht voran? Es gibt ein
Skalierungsproblem. Die vielen Projekte und Innovationen kommen
nicht im System an. Das Gesundheitssystem und seine Regulatoren
sind an vielen Ecken und Enden zu restriktiv, um vom start up
Level in die breite Masse zu kommen. Innovative Elemente werden
dabei systematisch ferngehalten.
Das Digitalgesetz, die Antwort auf
alles?
Seit Beginn der letzten Legislaturperiode ist viel passiert. Viel
auch hinter den Kulissen im Gesundheitswesen. So wurde in den
letzten 20 Monaten mit Hochdruck am Digitalgesetz gearbeitet, das
viele neue Reformen mit sich bringt. Alle Bereiche werden derzeit
angefasst. Eines davon ist die elektronische Patientenakte. Diese
hinkt seit Jahren hinterher, doch genau das soll sich nun
ändern.
Der persönliche digitale
Gesundheitsdatenraum
Als wesentlicher Bestandteil des neuen Digitalgesetzes soll die
ePa zukünftig ein wichtiger Baustein für die Kommunikation der
verschiedenen Akteur*innen im Gesundheitswesen sein. Denn heute
fehlt es noch sehr an einer geeigneten digitalen Infrastruktur.
Es braucht etwas, das die verschiedenen Enden wie Krankenhäuser,
Arztpraxen und Co. zusammenbringt. Die Antwort: die eletronische
Patientenakte. Matthies Mieves findet hierbei den Namen
inzwischen nicht mehr passend. Sein Vorschlag: Der persönliche
digitale Gesundheitsdatenraum, welcher alles vereint.
Die Bevölkerung ist bereit für eHealth
Telemedizin hat ein enormes Potential und ist definitiv die
Lösung der Zukunft. Die gute Nachricht: die 30%-Grenze wird in
Zukunft fallen. So werden viele Beschränkungen gelöst und ein Weg
geschaffen, um Ärzt*innen aber auch Apotheken weiter auszubauen.
Ein Konzept dabei ist, die Apotheken zu einem Gesundheitsstandort
mit assistierter Telemedizin zu machen. Im Moment verwenden wir
noch viel Geld, Ressourcen und Energie darauf, die Menschen von
zu Hause in die Praxen und Krankenhäuser zu bringen. Dabei wäre
es gerade im ländlichen Raum viel sinnvoller, erste Kontakte zu
Ärzt*innen digital zu gestalten. Das Angebot kann vielfältig
sein. Von Vital-Check-ups bis hin zu Medikationsplänen und der
Möglichkeit, Rezepte online zu erhalten – es soll ein ganzes
Portfolio angeboten werden, das dann sowohl online als auch in
der Apotheke zur Verfügung steht.
Mit mehr Flexibilität zum Erfolg
Für mehr Innovation im Gesundheitswesen braucht es Anwendungen,
die sich dem Alltag anpassen und nicht nur technologisch gedacht
sind, sagt Matthias Mieves. Eine nutzerzentrierte Sichtweise und
flexible Ansätze sind notwendig, um nachhaltige Fortschritte zu
erzielen. Dafür soll ein weiteres Konzept sorgen. Die Kioske.
Diese sollen auf kommunaler Ebene eine präventive Beratungsrolle
einnehmen und nicht auf ein bestimmtes Konzept reduziert werden.
Das können beispielsweise Busse sein, die von Ort zu Ort fahren.
Die Kommunen sollen hier freie Entscheidungsmöglichkeiten haben.
Die Regulierung muss gelockert werden
Ob Gesundheitsdaten oder DiGa, vieles in Deutschland wird durch
eine zu strenge Regulierung gebremst. Dabei stehen wir uns oft
selbst mehr im Weg als alles andere. Die DiGa zum Beispiel ist
ein Erfolgsthema auch über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus,
aber immer noch ein eher kleiner Fisch. Hauptproblem? Zu strenge
regulatorische Vorgaben. Auch in der Forschung spielen
strenge Gesetze eine negative Rolle. Um in Zukunft wieder
vernünftig forschen zu können und vielleicht auch für die
Pharmaindustrie wieder attraktiver zu werden, braucht es hier
eine große Reform. Denn Forschung braucht aktuelle und große
Datensätze, um nachhaltig und erfolgreich betrieben werden zu
können.
Werbepartner Doctolib
Unseren Podcast Visionäre der Gesundheit präsentieren wir
euch in Kooperation mit unserem Werbepartner Doctolib.
Wenn ihr mehr über Doctolib und ihr Angebot wissen wollte,
dann schaut auf www.doctolib.de oder ladet euch die
Doctolib App herunter.
Der Beitrag Matthias Mieves, SPD-Bundestagsabgeordneter, über das
neue Digitalisierungsgesetz und die Veränderungen, die es mit
sich bringt erschien zuerst auf Visionäre der Gesundheit.
der Gesundheitsausschuss und der Digitalausschuss mit dem neuen
Digitalgesetz geplant haben und welche neuen Reformen vor der Tür
stehen.
Matthias Mieves ist zwar ein Neuling im Bundestag, aber mit
seinem Hintergrund bei der Telekom und einem mitbegründeten
Pflegedienst bringt er sicherlich das richtige Know-How mit, um
bei Innovationen im Gesundheitswesen ganz vorne
mitzuspielen.
Digitalisierung in zwei Welten
An einem mangelt es in Deutschland ganz sicher nicht. Und zwar an
klugen Köpfen, Innovationen und Start-ups. Es gibt viele
staatlich geförderte Konzepte, tolle Telemedizinideen und
innovative Ideen an jeder Ecke. Wir haben also ganz sicher kein
Know-how-, Kompetenz- oder Start-up-Problem. Warum kommt
dann die Digitalisierung bei uns nicht voran? Es gibt ein
Skalierungsproblem. Die vielen Projekte und Innovationen kommen
nicht im System an. Das Gesundheitssystem und seine Regulatoren
sind an vielen Ecken und Enden zu restriktiv, um vom start up
Level in die breite Masse zu kommen. Innovative Elemente werden
dabei systematisch ferngehalten.
Das Digitalgesetz, die Antwort auf
alles?
Seit Beginn der letzten Legislaturperiode ist viel passiert. Viel
auch hinter den Kulissen im Gesundheitswesen. So wurde in den
letzten 20 Monaten mit Hochdruck am Digitalgesetz gearbeitet, das
viele neue Reformen mit sich bringt. Alle Bereiche werden derzeit
angefasst. Eines davon ist die elektronische Patientenakte. Diese
hinkt seit Jahren hinterher, doch genau das soll sich nun
ändern.
Der persönliche digitale
Gesundheitsdatenraum
Als wesentlicher Bestandteil des neuen Digitalgesetzes soll die
ePa zukünftig ein wichtiger Baustein für die Kommunikation der
verschiedenen Akteur*innen im Gesundheitswesen sein. Denn heute
fehlt es noch sehr an einer geeigneten digitalen Infrastruktur.
Es braucht etwas, das die verschiedenen Enden wie Krankenhäuser,
Arztpraxen und Co. zusammenbringt. Die Antwort: die eletronische
Patientenakte. Matthies Mieves findet hierbei den Namen
inzwischen nicht mehr passend. Sein Vorschlag: Der persönliche
digitale Gesundheitsdatenraum, welcher alles vereint.
Die Bevölkerung ist bereit für eHealth
Telemedizin hat ein enormes Potential und ist definitiv die
Lösung der Zukunft. Die gute Nachricht: die 30%-Grenze wird in
Zukunft fallen. So werden viele Beschränkungen gelöst und ein Weg
geschaffen, um Ärzt*innen aber auch Apotheken weiter auszubauen.
Ein Konzept dabei ist, die Apotheken zu einem Gesundheitsstandort
mit assistierter Telemedizin zu machen. Im Moment verwenden wir
noch viel Geld, Ressourcen und Energie darauf, die Menschen von
zu Hause in die Praxen und Krankenhäuser zu bringen. Dabei wäre
es gerade im ländlichen Raum viel sinnvoller, erste Kontakte zu
Ärzt*innen digital zu gestalten. Das Angebot kann vielfältig
sein. Von Vital-Check-ups bis hin zu Medikationsplänen und der
Möglichkeit, Rezepte online zu erhalten – es soll ein ganzes
Portfolio angeboten werden, das dann sowohl online als auch in
der Apotheke zur Verfügung steht.
Mit mehr Flexibilität zum Erfolg
Für mehr Innovation im Gesundheitswesen braucht es Anwendungen,
die sich dem Alltag anpassen und nicht nur technologisch gedacht
sind, sagt Matthias Mieves. Eine nutzerzentrierte Sichtweise und
flexible Ansätze sind notwendig, um nachhaltige Fortschritte zu
erzielen. Dafür soll ein weiteres Konzept sorgen. Die Kioske.
Diese sollen auf kommunaler Ebene eine präventive Beratungsrolle
einnehmen und nicht auf ein bestimmtes Konzept reduziert werden.
Das können beispielsweise Busse sein, die von Ort zu Ort fahren.
Die Kommunen sollen hier freie Entscheidungsmöglichkeiten haben.
Die Regulierung muss gelockert werden
Ob Gesundheitsdaten oder DiGa, vieles in Deutschland wird durch
eine zu strenge Regulierung gebremst. Dabei stehen wir uns oft
selbst mehr im Weg als alles andere. Die DiGa zum Beispiel ist
ein Erfolgsthema auch über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus,
aber immer noch ein eher kleiner Fisch. Hauptproblem? Zu strenge
regulatorische Vorgaben. Auch in der Forschung spielen
strenge Gesetze eine negative Rolle. Um in Zukunft wieder
vernünftig forschen zu können und vielleicht auch für die
Pharmaindustrie wieder attraktiver zu werden, braucht es hier
eine große Reform. Denn Forschung braucht aktuelle und große
Datensätze, um nachhaltig und erfolgreich betrieben werden zu
können.
Werbepartner Doctolib
Unseren Podcast Visionäre der Gesundheit präsentieren wir
euch in Kooperation mit unserem Werbepartner Doctolib.
Wenn ihr mehr über Doctolib und ihr Angebot wissen wollte,
dann schaut auf www.doctolib.de oder ladet euch die
Doctolib App herunter.
Der Beitrag Matthias Mieves, SPD-Bundestagsabgeordneter, über das
neue Digitalisierungsgesetz und die Veränderungen, die es mit
sich bringt erschien zuerst auf Visionäre der Gesundheit.
Weitere Episoden
38 Minuten
vor 2 Wochen
45 Minuten
vor 1 Monat
47 Minuten
vor 2 Monaten
38 Minuten
vor 2 Monaten
In Podcasts werben
Abonnenten
Berlin
Berlin
Kommentare (0)