Ausgeglichenheit - die eigene Mitte finden

Ausgeglichenheit - die eigene Mitte finden

45 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Ob in Ghana oder auf den Fidschis… von Thailand bis hin zu
Schottland und der Schweiz - wir freuen uns unglaublich, dass wir
sogar überall dort gehört werden! Vielen Dank für Eure Kommentare,
Grüße und vor allem Fotos von soweit weg - wir versuchen Euch dann
immer auf Google Maps ausfindig zu machen und stellen uns vor, wo
ihr uns gerade hört… Vielen Dank - wir sind ganz gerührt!!!! Doch
egal, wo wir sind, wir alle neigen dazu, oft etwas zu exzessiv zu
machen, oder mal nicht in Gange zu kommen, mal gestresst, mal
gelangweilt zu sein. Deshalb unser Thema heute: Wie erlange ich
mehr Ausgeglichenheit? Wie finde ich zu meiner eigenen Mitte?
Annika erklärt die chinesische Lehre von Yin und Yang. Diese
Begriffe aus dem Daoismus stehen für entgegengesetzte, sich
trotzdem ergänzende Kräfte. Yin und Yang steigen und sinken immer
abwechselnd. Ein Wechsel aus Bewegung und Ruhe. Übertragen auf den
Menschen führt ein Wechsel zwischen Bewegung und Ruhe, aus
Anspannung und Entspannung zu einem Gefühl der Ausgeglichenheit.
Nach Anspannung sollte Entspannung folgen - das Prinzip der
isometrischen Übung. Nach der gezielten maximalen Anspannung eines
Muskels, in dem zum Beispiel ein imaginärer Widerstand weggedrückt
wird, folgt eine Entspannungsphase. Erst dieser Wechsel hat den
Trainingseffekt und führt zu Wohlbefinden. Michael erklärt das
psychologische Modell der geistigen Weiterentwicklung durch den
Wechsel von Assimilation und Akkommodation am Beispiel des Begriffs
"Hund". Ein Kind ordnet zunächst jeden Hund in seinen Kopf in das
"kognitive Schema" Wauwau ein, es assimiliert. Es kommen Farbe,
Größe und Aussehen dazu. Es lernt den Sammelbegriff Hund. Später
wird aus dem Hund z.B. ein Pudel, ein Schäferhund etc. Das Kind
passt das kognitive Schema Hund seinem jeweiligen Wissensstand an.
Es "akkommodiert". So verfeinert es zunehmend aus diesem Wechsel
sein Wissen um die Welt, in der es lebt. Annika vergleicht dieses
Schema mit einem Baum, dessen Wissensäste sich immer mehr
verzweigen. Der fehlende Wechsel zwischen Anspannung und
Entspannung erzeugt chronischen Stress bis hin zum BurnOut. Annika
erklärt in dem Zusammenhang den Begriff des "atmenden
Terminkalenders" - also zwischen zwei Terminen realistisch viel
Zeit als Puffer einzuplanen, um nicht in Stress zu geraten. Und
auch immer mal wieder einen Termin mit sich selbst einplanen… Die
Suche nach Ausgeglichenheit bedeutet auch die Suche nach
Zufriedenheit und dem richtigen Mass der Dinge. Das heisst jetzt
aber NICHT, dass man sich satt und desinteressiert zur Routine
hinlümmelt, sondern dass man natürlich neugierig bleibt,
interessiert und wissbegierig. Dass man Spaß hat am Leben, sich
immer wieder ausprobiert und viele Dinge in Angriff nimmt. Wichtig
für die eigene Mitte ist es, immer wieder zum Ruhepunkt
zurückzukehren, sich zu entspannen und Erlebtes zu verarbeiten, um
daraus zu lernen und Kraft für die nächsten Herausforderungen zu
schöpfen. Und so plaudern wir zur Apfeltasche und zum Brioche… und
hoffen nur, das diese Folge für Euch nicht zu konfus rüberkommt.
Wie immer freuen wir uns über Lob und Anregungen - und natürlich
über Likes auf YouTube, Instagram, Facebook, iTunes und Spotify.

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