#67 »Totgesagte leben länger«: Große Nachfrage nach deutschen Schiffsmechanikern

#67 »Totgesagte leben länger«: Große Nachfrage nach deutschen Schiffsmechanikern

BBS-Chefin Zeller über Ausbildung, »Schönreden«, Work-Life-Balance und Geschlechter-Fragen
27 Minuten
Podcast
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Seit 40 Jahren gibt es in Deutschland die Ausbildung zum
Schiffsmechaniker. Sabine Zeller, Geschäftsführerin der
Berufsbildungsstelle Seeschifffahrt (BBS), ist trotz der bisweilen
widrigen Umstände absolut zuversichtlich, dass es die Ausbildung
auch in Zukunft geben wird. Aktuell ist die Nachfrage wieder
deutlich gestiegen, es gibt zu wenige Schiffsmechaniker und
Auszubildende. Ein Grund: Die Demografie. Ob die Schifffahrt die
Entwicklung »verpennt« hat? »Man hat sich das halt lange
schöngeredet«, sagt Zeller im HANSA Podcast. Die BBS-Chefin
erläutert ausführlich Ihre Ansichten zu Problemen und Chancen in
der Ausbildung, spricht über geringe Wertschätzung (im Vergleich zu
Nautikern oder Ingenieuren), Hausaufgaben für Reeder und die
Politik (»Auf Wahlplakaten findet man nur die Straße und die
Schiene«), die Notwendigkeit, das Know-how zu sichern, einen
Vergleich zu philippinischen Seeleuten, die mangelnde Attraktivität
Deutschlands für ausländische Fachkräfte, die Geschlechterfrage und
bessere Noten von Frauen, ihre Erfahrung als Seefahrerin,
Work-Life-Balance (»War bei mir nie besser als zu meiner
Seefahrt-Zeit«) und die Bindung an ein Unternehmen– unabhängig von
der Generationsfrage. Außerdem spricht Zeller über Pläne, der
Ausbildung für Schiffsmechaniker wieder deutlich mehr
Aufmerksamkeit zu verschaffen, ihre Rolle als Botschafterin bei der
IMO, die »Adoption« eines Schiffes und junge Menschen bei der
Nationalen Maritimen Konferenz.

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