#69 Christoph Bruhn: »Reeder-Attitude bei Schiffsverkäufen dreht sich schnell komplett«

#69 Christoph Bruhn: »Reeder-Attitude bei Schiffsverkäufen dreht sich schnell komplett«

Schiffsmakler über Preis-Explosion, Makler-Wettbewerb, deutsche Flotte und fragwürdige Methoden
36 Minuten
Podcast
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Beschreibung

vor 2 Jahren
Christoph Bruhn, Gründer und Geschäftsführer des Hamburger
Schiffsmaklers Bruhn Shipbrokers, geht nicht davon aus, dass die
extrem hohen Schiffsverkaufspreise der vergangenen Jahre noch
einmal zu erwarten sind. Im HANSA PODCAST geht er detailliert auf
die Entwicklung und den »aus einem extrem überzogenen Niveau«
kommenden, wieder etwas abgekühlten Markt ein. Die Attitude von
Reedern und Schiffseignern könne innerhalb weniger Woche komplett
drehen. Bruhn spricht über Schiffswerte, das Mindset von Reedern,
Umweltschutz als potenzielle Verkaufsursache, Käufer, »die sich
ihren Markt selbst kaputt machen«, neue Chancen für kleinere und
mittlere Käufer, Millionen-Profite und die Frage, was man mit den
Erlösen nun macht. Die deutsche Flotte wurde in den vergangenen 24
Monaten durch sehr viele Verkäufe weiter ausgedünnt – »eigentlich
eine tragische Entwicklung«. Das hat auch Folgen für die Makler.
Trotz der jahrelangen Krise und den jüngsten Entwicklungen bewertet
Bruhn das hiesige Segment an Schiffsverkaufsmaklern aber als
»weiterhin sehr stark«. Der erfahrene Manager geht auf die Folgen
der Bankenkrise, die Konsolidierung im Makler-Markt und Pläne für
sein eigenes Unternehmen ein. Wichtig ist ihm, »eine gewisse
Berufsethik« aufrechtzuerhalten. Ob man mit »bestimmten Methoden,
die ich nicht teile«, arbeitet, müsse jede Firma für sich selbst
entscheiden. Nicht zuletzt spricht Christoph Bruhn über das neue
Verkaufs-Standard-Werk »Shipsale 22«, das »bestimmte Punkte, die
sich im Laufe der Jahre in Verhandlungen einschleichen und sich
etablieren«, aufgreift.

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