Sterben, Trauern und Vermächtnis: Was ändert sich durch Digitalität?

Sterben, Trauern und Vermächtnis: Was ändert sich durch Digitalität?

Mit Stephan Neuser vom Bundesverband Deutscher Bestatter e. V.
45 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Der Tod stellt jeden Einzelnen und jede Einzelne vor große
Herausforderungen. Sei es, die eigene Sterblichkeit zu begreifen
und zu akzeptieren oder den Tod eines wichtigen, vielleicht
geliebten Menschen in das eigene Weiterleben zu integrieren. So,
wie die Digitalisierung unser Leben verändert, gewinnt durch Sie
auch unser Lebensende neue Dimensionen. Auf einer praktischen Ebene
entstehen Aufgaben in der Nachlasspflege, die durch
Online-Accounts, Identitäten im Netz und digitale
Kommunikationsspuren ganz eigene technische, juristische und auch
ethische Fragen aufwerfen. Aber auch Trauer und Erinnerung suchen
und finden neue – auch individuellere – Ausdrucksmöglichkeiten in
digitalen Räumen durch Erweiterung der physischen Orte, zeitlichen
Grenzen und etablierten Muster unserer Rituale. Stephan Neuser ist
Generalsekretär des Bundesverbands Deutscher Bestatter e. V. und
Rechtsanwalt. Er erlebt täglich, welche Veränderungen die
Digitalität auch für den Umgang der Menschen mit dem Tod bringt. Im
Digitalgespräch gibt der Experte Einblicke in neue Möglichkeiten,
Anforderungen und Bedürfnisse, die zu einem Wandel der
Bestattungskultur führen und beantwortet Fragen zum digitalen
Nachlass. Mit den Gastgeberinnen Marlene Görger und Petra Gehring
diskutiert er digitale Formen der Trauer- und Erinnerungskultur,
wie sie an bestehende Praktiken und Motive anknüpfen, sie ergänzen
oder umdeuten und welche Bedeutung dabei das „Analoge“ behält oder
auch: neu bekommt.

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