Buchclub: Handbuch für Fachinformatiker (Teil 14: Software-Engineering und Mobile Development) – Anwendungsentwickler-Podcast #101

Buchclub: Handbuch für Fachinformatiker (Teil 14: Software-Engineering und Mobile Development) – Anwendungsentwickler-Podcast #101

Den letzten Teil des Buchclubs zum Handbuch für Fachinformatiker mit den Kapiteln Mobile Development und Software-Engineering gibt es in der einhundertersten Episode des Anwendungsentwickler-Podcasts. Inhalt Kapitel 12 ist voll mit prüfungsrelevanten I...
40 Minuten

Beschreibung

vor 8 Jahren

Den letzten Teil des Buchclubs zum Handbuch für Fachinformatiker
mit den Kapiteln Mobile Development und Software-Engineering gibt
es in der einhundertersten Episode des
Anwendungsentwickler-Podcasts.
Inhalt

Kapitel 12 ist voll mit prüfungsrelevanten Inhalten, die jeder
Anwendungsentwickler beherrschen sollte. Der Ausflug in die
Entwicklung mobiler Anwendungen ist zwar spannend, aber weniger
prüfungsrelevant.
Kapitel 11: Mobile Development

Die Kurzeinführung in iOS und Android ist ganz nett, wenn man
die Betriebssysteme noch nicht kennt.

Die Einführung in Swift ist interessant, aber aufgund des
geringen Umfangs nicht ausreichend für die Praxis.

Die „Schritt-für-Schritt-Anleitungen“ zum Erstellen zweier
Apps sind sehr spezifisch und nicht prüfungsrelevant. Da sie
wahrscheinlich schnell veralten, sind sie für die Praxis auch
nicht allzu hilfreich. Dennoch vermitteln sie einen ersten
Überblick über die Werkzeuge und das Vorgehen bei der Entwicklung
einer App.

Kapitel 12: Software-Engineering

Die kurze geschichtliche Einführung anhand der Softwarekrise
ist sinnvoll.

12.1 Überblick

Der Entwicklungszyklus aus Planung, Analyse, Entwurf,
Implementierung, Test und Dokumentation wird exakt so in (fast)
jedem IHK-Abschlussprojekt durchlaufen, hat also eine sehr hohe
Praxisrelevanz.

Projektmanagement ist ein wichtiges Prüfungsthema. Netzpläne
werden in gefühlt jeder zweiten Prüfung abgefragt. Auch das
Gantt-Diagramm sollte jeder Prüfling beherrschen.

Ein weiteres wichtiges Prüfungsthema sind Lastenheft und
Pflichtenheft.

Beim Entwurf wird auf die Architektur der Anwendung geachtet.
Eine Information, die viele Prüflinge in ihren Projektarbeiten
vergessen.

Bei der Implementierung werden mehrere – eigentlich als
selbstverständlich geltende – Verfahren wie Versionsverwaltung
oder Unit-Tests beschrieben, die in vielen Projektarbeiten auch
keine Erwähnung finden.

Im Bereich Dokumentation werden dann genau die Artefakte
besprochen, die ich in jeder Projektarbeit erwarte:
Entwicklerdokumentation und Kundendokumentation.

Die konkreten Entwicklungsprozesse sollte auch jeder Prüfling
kennen, wobei der RUP bislang nie abgefragt wurde (wohl weil er
kommerziell ist). Extreme Programming und Scrum sollten jedem
Prüfling geläufig sein.

12.2 Werkzeuge

UML: Das Lieblingsthema jedes Prüfungserstellers Absolut
prüfungsrelevant sind: Anwendungsfalldiagramm, Klassendiagramm,
Sequenzdiagramm, Aktivitätsdiagramm und Zustandsdiagramm.
Letzeres wird leider nicht näher vorgestellt. Sekundärliteratur
ist für die UML dringend zu empfehlen!

Entwurfsmuster sollten einem Anwendungsentwickler nach drei
Jahren Ausbildung auch einmal untergekommen sein. Allerdings
wurden sie bislang nicht in Prüfungen abgefragt. Da sie aber eine
hohe Praxisrelevanz haben, können sie definitiv im Fachgespräch
zur Sprache kommen. Ich empfehle eine nähere Auseinandersetzung
mit: Abstract Factory, Factory Method, Builder, Singleton,
Adapter, Decorator, Observer, Strategy, Template Method, Visitor.

In Java würde ich statt des gezeigten Codes für einen
Singleton die implizit synchronisierte Variante verwenden.

Unit-Tests sollten heutzutage Standard bei der
Softwareentwicklung – und in jedem Abschlussprojekt – sein. Auch
TDD muss jeder Prüfling erklären können.

Ohne eine Versionsverwaltung wie Git würde ich nicht eine
Zeile Code schreiben.

Und Bugtracker sind hoffentlich in den Ausbildungsbetrieben
auch weit verbreitet.

Literaturempfehlungen

Software-Engineering ist ein weites Feld. Zu den genannten
Schwerpunkten in der Prüfung kann ich die folgenden Bücher
empfehlen.


Darum geht es ja hier
*

Eine detaillierte und gut verständliche Übersicht über alle
UML-Diagramme.
*

Enthält auf wenigen Seiten (ca. 200) Extreme Programming,
Scrum und Feature Driven Development.
*

Der Klassiker vom „Erfinder“ Kent Beck persönlich.
*

Sehr gut verständlich und spannend geschrieben. Es werden
aber nicht alle Pattern besprochen.
*

Eine kurze Zusammenfassung aller wichtiger Patterns. Zum
Nachschlagen gut geeignet. Wenn man sie noch gar nicht kennt,
aber zu kurz.
*

Links

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Lasten- und Pflichtenheft in der Projektdokumentation

Pragmatic Unit Testing in Java 8 with JUnit (Buchclub)

Einführung in die Versionsverwaltung mit Git (Teil 1)

Testverfahren für Software – Häufige Fragen im Fachgespräch

Design Patterns & Refactoring

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