Cloud Computing Teil 2 (Infrastructure/Platform/Software as a Service, Serverless und Edge Computing) – Anwendungsentwickler-Podcast #119

Cloud Computing Teil 2 (Infrastructure/Platform/Software as a Service, Serverless und Edge Computing) – Anwendungsentwickler-Podcast #119

Nach der Einleitung ins Thema Cloud Computing beim letzten Mal geht es heute um die zentralen „Buzzwords“ XaaS, Serverless und Edge Computing in der einhundertneunzehnten Episode des Anwendungsentwickler-Podcasts.
40 Minuten

Beschreibung

vor 7 Jahren

Nach der Einleitung ins Thema Cloud Computing beim letzten Mal
geht es heute um die zentralen „Buzzwords“ XaaS, Serverless und
Edge Computing in der einhundertneunzehnten Episode des
Anwendungsentwickler-Podcasts.
Inhalt

Infrastructure as a Service (IaaS)

Um den Wartungsaufwand für den Endkunden zu reduzieren,
kamen IaaS-Anbieter wie Amazon EC2 oder Microsoft Azure auf
die Idee, komplette VMs inkl. Betriebssystemen anzubieten.

Vorteile

Sehr leicht zu skalieren.

Wenig/kein Wartungsaufwand.

Kann komplett ohne eigene Hardware in der Cloud
betrieben werden.

Geringe Anfangsinvestition.



Nachteile

Abhängigkeit vom konkreten Anbieter.

Nicht offline nutzbar.

Betriebssystem ist ggfs. vorgegeben bzw. nicht alle
Betriebssysteme möglich.



Beispiele: Amazon Web Services, Microsoft Azure



Platform as a Service (PaaS)

In vielen Fällen liefert die eigene Konfiguration der
Infrastruktur keinen Mehrwert für den Endkunden oder die
Entwickler der Anwendung. Wer einfach nur die Plattform zur
Ausführung seiner Anwendung braucht, und sich nicht um die
Technik darunter kümmern will, der kann sich direkt die
nötige Plattform mieten.

Vorteile

Sehr einfach skalierbar.

Keinerlei Administration des Betriebssystems nötig.

Fokus auf die Entwicklung der eigentlichen Anwendung
möglich.



Nachteile

Anwendung muss Architekturkonzept der Plattform
unterstützen.

Es können nur die angebotenen Infrastruktur-Dienste
verwendet werden.



Beispiele: Microsoft Azure, Amazon Elastic Beanstalk.



Container

Um die Konfiguration der Laufzeitumgebung und auch der
verschiedenen Komponenten wie Datenbank, Messaging usw. zu
vereinfachen, kann man Container-Dienste wie Docker nutzen.

Vorteile

Beschreibung der Laufzeitumgebung als ausführbare
Datei (Infrastructure as Code).

Komplett automatisierbar.

Sehr einfach skalierbar.



Nachteile

Initial hoher Aufwand.

Nicht für alle Anwendungen geeignet.



Beispiele: Docker.



Software as a Service (SaaS)

Wer auch die Anwendung selbst nicht mehr entwickeln will,
kann sich fertige Applikationen mieten.

Vorteile

Einfaches Abrechnungsmodell.

Keinerlei Administration mehr nötig.

Fokus auf die Fachlickeit.



Nachteile

Kaum Möglichkeiten der individuellen Anpassung.

Starke Bindung an den SaaS-Anbieter.

Ggfs. Datenschutz-Probleme.



Beispiele: Google Docs, Office 365, Gmail, Salesforce.



Function as a Service (FaaS, Serverless Computing)

Wer seine eigene Anwendung aus kleinen funktionalen
Bausteinen erstellen möchte, die individuell skalierbar sind,
ist mit einem FaaS-Anbieter gut bedient.

Vorteile

Sogar einzelne Teile der Anwendung sind individuell
skalierbar.

Neue Anwendungsfälle können schnell aus bestehenden
Diensten zusammengebaut werden.

Transparente Abrechnung nach konkreter Nutzung.



Nachteile

Sehr starke Abhängigkeit vom FaaS-Anbieter.

Evtl. komplizierte Architektur.



Beispiele: Amazon Lambda, Azure Functions.



Edge Computing

Gerade das aktuell stark wachsende Internet der Dinge
produziert eine enorme Menge an Daten. Wenn diese komplett in
die Cloud transferiert werden müssten, um dort verarbeitet zu
werden, würde es schnell zu Latenzproblemen kommen. Daher
wandert die (Vor-)Verarbeitung dieser Datenströme zurück ins
eigene Netz. Die Daten werden „am Rand“ (=Edge) des
Netzwerkes aggregiert und erst danach in die Cloud geladen
(z.B. zur dauerhaften Speicherung oder als Datenbasis für
Anwendungen).



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