8-Kanal-Manometrie des anorektalen Kontinenzorgans
Beschreibung
vor 21 Jahren
Mit unserer Arbeit über die 8-Kanal-Manometrie des anorektalen
Kontinenzorgans bei insgesamt 93 Säuglingen, Kindern und
Jugendlichen ist es erstmals gelungen, in Anlehnung an bereits in
der Pädiatrie existierenden Wachstumskurven Normwerte für
elektromanometrisch zu messende Parameter wie Basisliniendruck,
Sphinkterlänge, Hochdruckzone, max. Segmentmitteldruck, Entfernung
des max. Segmentmitteldrucks von anokutan, Vektorvolumen,
Asymmetrieindizes und qualitative Beurteilung der Druckverteilung
sowie die Gesamtasymmetrie für Kinder aller Alterstufen zu
ermitteln. Mit der 8-Kanal-Manometrie wurde hierzu ein einfaches,
nicht invasives Verfahren gewählt, welches einem in radiärer und
axialer Richtung asymmetrischen Analkanal gerecht wurde und somit
die qualitative Druckverteilung innerhalb der einzelnen Abschnitte
des Kontinenzorgans klar darlegen konnte. Die Messungen erfolgten
mit einem 8-Kanal-Katheter der Firma Medtronic (Außendurchmesser
4,5 mm, Perfusionsrate 2,8 ml/min, radiäre Anordnung der
druckaufnehmenden Einheiten auf gleicher Höhe 5 cm proximal der
Katheterspitze) sowie mit einer Spezialanfertigung für Säuglinge
(Firma Medtronic, Außendurchmesser 4,0 mm, gleiche Perfusionsrate,
radiäre Anordnung der acht druckaufnehmenden Einheiten in 8 mm
Entfernung von der Katheterspitze, ebenso auf gleicher Höhe
angeordnet) unter einer konstanten Rückzugsgeschwindigkeit von 2,5
mm/s. Auf eine Sedierung der Pobanden vor Messbeginn wurde ebenso
wie auf abführende Maßnahmen verzichtet. Die 8-Kanal-Manometrie
stellt ein nicht invasives Untersuchungsverfahren dar, welches
wertvolle Informationen über die Physiologie und Pathophysiologie
des anorektalen Kontinenzorgans liefert sowie insbesondere
Aufschluß über die spezifische Druckverteilung innerhalb des
Analkanals und die damit verbundene funktionelle Kapazität gibt. Im
Rahmen einer gewissenhaften Diagnostik und zur Festlegung der
weiteren Therapie eines Erkrankungsbildes sollte die Manometrie
jedoch überwiegend in Kombination mit anderen
Untersuchungsverfahren wie der Elektromyografie, des endoanalen
Ultraschalls, der Kernspintomografie, der Computertomografie und
der Defäkografie angewandt werden.
Kontinenzorgans bei insgesamt 93 Säuglingen, Kindern und
Jugendlichen ist es erstmals gelungen, in Anlehnung an bereits in
der Pädiatrie existierenden Wachstumskurven Normwerte für
elektromanometrisch zu messende Parameter wie Basisliniendruck,
Sphinkterlänge, Hochdruckzone, max. Segmentmitteldruck, Entfernung
des max. Segmentmitteldrucks von anokutan, Vektorvolumen,
Asymmetrieindizes und qualitative Beurteilung der Druckverteilung
sowie die Gesamtasymmetrie für Kinder aller Alterstufen zu
ermitteln. Mit der 8-Kanal-Manometrie wurde hierzu ein einfaches,
nicht invasives Verfahren gewählt, welches einem in radiärer und
axialer Richtung asymmetrischen Analkanal gerecht wurde und somit
die qualitative Druckverteilung innerhalb der einzelnen Abschnitte
des Kontinenzorgans klar darlegen konnte. Die Messungen erfolgten
mit einem 8-Kanal-Katheter der Firma Medtronic (Außendurchmesser
4,5 mm, Perfusionsrate 2,8 ml/min, radiäre Anordnung der
druckaufnehmenden Einheiten auf gleicher Höhe 5 cm proximal der
Katheterspitze) sowie mit einer Spezialanfertigung für Säuglinge
(Firma Medtronic, Außendurchmesser 4,0 mm, gleiche Perfusionsrate,
radiäre Anordnung der acht druckaufnehmenden Einheiten in 8 mm
Entfernung von der Katheterspitze, ebenso auf gleicher Höhe
angeordnet) unter einer konstanten Rückzugsgeschwindigkeit von 2,5
mm/s. Auf eine Sedierung der Pobanden vor Messbeginn wurde ebenso
wie auf abführende Maßnahmen verzichtet. Die 8-Kanal-Manometrie
stellt ein nicht invasives Untersuchungsverfahren dar, welches
wertvolle Informationen über die Physiologie und Pathophysiologie
des anorektalen Kontinenzorgans liefert sowie insbesondere
Aufschluß über die spezifische Druckverteilung innerhalb des
Analkanals und die damit verbundene funktionelle Kapazität gibt. Im
Rahmen einer gewissenhaften Diagnostik und zur Festlegung der
weiteren Therapie eines Erkrankungsbildes sollte die Manometrie
jedoch überwiegend in Kombination mit anderen
Untersuchungsverfahren wie der Elektromyografie, des endoanalen
Ultraschalls, der Kernspintomografie, der Computertomografie und
der Defäkografie angewandt werden.
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