Untersuchungen zur Passgenauigkeit vollkeramischer Systeme

Untersuchungen zur Passgenauigkeit vollkeramischer Systeme

Beschreibung

vor 20 Jahren
Jeweils acht Seitenzahnbrücken, hergestellt mit drei
unterschiedlichen vollkeramischen Systemen, wurden im
Schliffpräparat unter dem Lichtmikroskop auf Passgenauigkeit und
Randschluss untersucht. Der Randschluss fällt beim Lava-System und
bei den mit dem Celay-Kopierfräsgerät hergestellten
In-Ceram-Brücken mit einem Mittelwert von 56 bzw. 57µm etwa gleich
gut aus. Das Empress2-System weist bei dieser Untersuchung mit 75µm
einen signifikant schlechteren Mittelwert im Bereich des
Randschlusses auf. Alle Systeme liegen damit mit ihren Mittelwerten
im Bereich der 50-100µm, die für einen akzeptablen Randspalt
gefordert werden. Einzelne Messstellen wiesen jedoch bei allen
Systemen Randspalten von über 100µm auf, was unter der Annahme,
dass der Randbereich mit der schlechtesten Passgenauigkeit den
limitierenden Faktor für die dauerhafte Abdichtung des Spaltes
darstellt, negativ zu beurteilen ist. Es konnte gezeigt werden,
dass der Schrumpfungsfaktor der Zirkonoxid-Grünlinge beim
Lava-System exakt vorausberechnet werden kann, sodass eine
gleichmäßige Zementschichtstärke im Bereich aller Stumpfwände
resultierte. Durch eine Optimierung der Fräsparameter sollte eine
noch bessere Passung bei diesem System möglich sein. Alle drei
untersuchten Systeme können von Seiten der Passgenauigkeit für die
Herstellung dreigliedriger Seitenzahnbrücken genutzt werden.
Weiterentwicklungen im Bereich der CAD/CAM-Bearbeitung ermöglichen
die Bearbeitung hochfester Materialien wie Zirkoniumoxid und sind
damit in der Lage die Indikation für vollkeramischen Zahnersatz auf
mehrgliedrige Seitenzahnbrücken zu erweitern.

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