Folge 58 – Das Schaf im Wolfspelz

Folge 58 – Das Schaf im Wolfspelz

Heute hat es die mutigen Podcaster auf die Schafweide zur Wolfsjagd verschlagen! Ist Hendrik das schwarze Schaf der Gruppe? Stammt Jiggy wirklich vom Wolf ab? Was ist eigentlich Sheep Dip? Wie riecht ein verbrannter Wolf? Fragen über Fragen.
27 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Heute hat es die mutigen Podcaster auf die Schafweide zur
Wolfsjagd verschlagen! Ist Hendrik das schwarze Schaf der Gruppe?
Stammt Jiggy wirklich vom Wolf ab? Was ist eigentlich Sheep Dip?
Wie riecht ein verbrannter Wolf? Fragen über Fragen türmen sich
auf als wir uns heute zu schottischen Whiskys treffen. Der erste,
ein schäfischer Blend aus 16 Single Malts, bringt uns zu einem
klassischen Scotch-Erlebnis, denn uns schon bekannte Whiskys sind
hier mit drin. Florale Noten begeistern die Podcaster und
ergänzen sich mit dem Holz zu einem schönen Start in den Abend.


Während der wölfische Single Malt mit seinem Bananenbouquet und
den Ingwernoten uns eher an die Tropen erinnert. Ob die Jagd uns
am Ende in ein Fass mit Sheep Dip führt oder ob ein Fluss und
Lessing das Ende unserer Tour sind, erfahrt ihr in Folge
58 – Das Schaf im Wolfspelz.
Einmal Wolf mit Schafspelz, bitte!

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Aroma









gesüßt

Vanille

Kokosnuss und dunkle Früchte

leichtes Holzaroma










Geschmack









Sherry mit Toffee

Honig gepaart mit Nüssen

würzig










Abgang









langes Finish

weich mit einem Hauch Rohrzucker











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Aroma









Fruchtkompott aus Melone, Birne und Orange

leicht blumig

ein Hauch von Mandel










Geschmack









Honigsüße

Vanille

würziges Malz










Abgang









mittellanges Finish

gesalzene Nüsse, Gewürze








Destillerie(n) der Folge im Überblick



Wolfburn Distillery

Inhaber

Privatbesitz (Aurora Brewing Ltd.)



Gründungsdatum

2013 (Original 1821)



Ø Liter Whisky pro Jahr

ca. 125.000 Liter



Master Distiller

Shane Fraser (Distillery Manager)




Dauerbrenner (Core Range)

Northland

Aurora

Morven

Langskip






Wolfburn, die nördlichste Whiskydestillerie auf dem
schottischen Festland, blickt auf eine zweigeteilte
Geschichte zurück. Die ursprüngliche Destillerie wurde
1821 von William Smith in der Nähe von Thurso gegründet
und war einst eine der größten Produzenten in der
Grafschaft Caithness. Aus bis heute nicht vollständig
geklärten Gründen stellte sie jedoch in den 1870er Jahren
die Produktion ein und verfiel zu Ruinen. Fast 150 Jahre
später, im Jahr 2013, wurde nur wenige hundert Meter von
der historischen Stätte entfernt eine völlig neue
Wolfburn-Destillerie erbaut. Die Gründer machten es sich
zur Aufgabe, den Geist der traditionellen
Whiskyherstellung wiederzubeleben und gleichzeitig
modernste Standards zu erfüllen.


Die Produktion bei Wolfburn ist geprägt von
Handwerkskunst und einem Bekenntnis zu traditionellen
Methoden. Der gesamte Prozess wird bewusst ohne
Computersteuerung im Stillhouse durchgeführt, was dem
Team die volle Kontrolle über jeden Schritt gibt.
Besonderes Augenmerk wird auf eine lange
Fermentationszeit von über 75 Stunden gelegt, die dem
Destillat eine fruchtige und komplexe Basis verleiht.
Anschließend wird der “Wash” sehr langsam und schonend in
speziell angefertigten Kupferbrennblasen destilliert. Das
verwendete Wasser stammt aus dem “Wolf Burn” (Wolfsbach),
dem gleichen Bach, der schon die alte Destillerie
versorgte. Wolfburn stellt sowohl ungetorften (Northland,
Aurora) als auch getorften (Morven) New Make Spirit her,
was eine beeindruckende Vielfalt im Portfolio ermöglicht.


Obwohl Wolfburn eine noch junge Destillerie ist, hat sie
sich in der Whisky-Welt schnell einen hervorragenden Ruf
für die Qualität ihrer Abfüllungen erarbeitet. Vom ersten
Tag an war die Nachfrage hoch, und die Whiskys erhielten
durchweg positive Kritiken und zahlreiche Auszeichnungen
bei internationalen Wettbewerben, darunter Goldmedaillen
bei den World Whiskies Awards. Die Destillerie wird für
ihren ehrlichen, unverfälschten Ansatz geschätzt, der auf
Kaltfiltration und den Zusatz von Farbstoffen verzichtet.
Wolfburn steht somit für die erfolgreiche Wiedergeburt
einer historischen Marke und beweist, dass traditionelle
Werte und moderne Qualität Hand in Hand gehen können.







Sheep Dip (Blended Malt)

Inhaber

Ian Macleod Distillers



Gründungsdatum

1970 (Markengründung)



Ø Liter Whisky pro Jahr

Nicht zutreffend (Blended Malt)



Master Distiller

Richard Paterson (Schöpfer)




Dauerbrenner (Core Range)

Sheep Dip Blended Malt Scotch Whisky






Sheep Dip ist keine Destillerie im herkömmlichen Sinne,
sondern eine renommierte Marke für Blended Malt Scotch
Whisky. Der Name hat einen humorvollen, historischen
Ursprung: In früheren Zeiten versteckten schottische
Farmer ihren selbstgebrannten Whisky vor den
Steuereintreibern, indem sie die Fässer mit der
Aufschrift “Sheep Dip” (Schaf-Badtinktur) versahen, um
neugierige Zöllner abzuschrecken. Die Marke wurde in den
1970er Jahren von Richard Paterson, einer Legende der
Whiskyindustrie und auch bekannt als “The Nose”, für die
Spencerfield Spirit Company kreiert. Ziel war es, einen
hochwertigen Blended Malt zu schaffen, der die
Komplexität und Qualität von Single Malts zu einem
zugänglicheren Preis bietet. Später wurde die Marke von
Ian Macleod Distillers übernommen, die das Erbe
weiterführen.


Die Herstellung von Sheep Dip ist eine Kunst des
Blendings. Als “Blended Malt” (früher “Vatted Malt”)
besteht er ausschließlich aus verschiedenen Single Malt
Whiskys, die aus unterschiedlichen Destillerien und
Regionen Schottlands stammen – im Gegensatz zu einem
“Blended Whisky”, der auch Grain Whisky enthält. Für
Sheep Dip werden über ein Dutzend verschiedene Single
Malts aus den Highlands, der Speyside und von der Insel
Islay vermählt. Die einzelnen Whiskys haben ein Alter von
8 bis 21 Jahren und reiften überwiegend in
First-Fill-Eichenfässern. Die Aufgabe des Master Blenders
ist es, diese unterschiedlichen Charaktere so zu
kombinieren, dass ein konsistentes, ausgewogenes und
dennoch komplexes Geschmacksprofil entsteht, das
reichhaltige Malznoten, fruchtige Süße und einen dezenten
Hauch von Rauch vereint.


Sheep Dip hat sich in der Whisky-Welt einen festen Platz
als qualitativ hochwertiger und preislich attraktiver
Blended Malt erobert. Sein unkonventioneller Name und das
charmante Branding sorgen für einen hohen
Wiedererkennungswert. Der Whisky selbst wird von Kennern
hochgeschätzt; der berühmte Whisky-Kritiker Jim Murray
bezeichnete ihn einst als “lächerlich gut” und lobte
seine Komplexität und Harmonie. Sheep Dip hat im Laufe
der Jahre zahlreiche Goldmedaillen bei Wettbewerben wie
der International Wine & Spirits Competition und der
San Francisco World Spirits Competition gewonnen und
beweist eindrucksvoll, dass die Kunst des Blendings
Whiskys hervorbringen kann, die es mit vielen Single
Malts aufnehmen können.






Der Beitrag Folge 58 – Das Schaf im Wolfspelz erschien zuerst auf
Grab The Glass Podcast.

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