Saida Mirsadri: Allah ist beweglicher als man(n) denkt
Wie lassen sich Gott und Veränderung zusammendenken? Die islamische
Theologieprofessorin Saida Mirsadri im Gespräch mit Manuel Schmid.
43 Minuten
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Deine Zeit für ein gutes Gespräch
Beschreibung
vor 1 Jahr
Die junge Iranerin, mit der sich Manuel Schmid in der heutigen
TheoLounge unterhält, sorgt mit ihrer Geschichte und ihren
theologischen Überzeugungen für manche Überraschung: Saida Mirsadri
hat an der konservativen Universität in Ghom (Iran) als einzige
Frau ihres Jahrgangs in Religionsphilosophie promoviert und sich
dabei mit Muhammad Iqbal befasst. Iqbal gehört zu den
renommiertesten und schillerndsten Vordenkern eines modernen Islam,
der inhaltlich vorwegnimmt, was dann in der sogenannten
«Prozesstheologie» Schule macht: Eine Auffassung der Wirklichkeit,
die Gott nicht in Gegensatz zur Veränderlichkeit und Entwicklung
der Welt setzt, sondern ihn mit den Geschöpfen in einer intimen
Wechselwirkung sieht. Saida Mirsadri denkt von hier weiter und ist
überzeugt, dass eine Erneuerung der theologischen Grundlagen auch
entscheidend ist für die Auseinandersetzung mit den aktuellen
Herausforderungen unserer Zeit – namentlich mit der ökologischen
Krise und menschenrechtlichen Problemen. Vergangenes Semester hat
Saida Mirsadri übrigens als Gastprofessorin für islamische
Theologie und Bildung am religionswissenschaftlichen Seminar der
Universität Zürich verbracht – wir sind froh, dass sie kurz vor
ihrem Umzug nach Paderborn noch Zeit zu diesem Gespräch gefunden
hat.
TheoLounge unterhält, sorgt mit ihrer Geschichte und ihren
theologischen Überzeugungen für manche Überraschung: Saida Mirsadri
hat an der konservativen Universität in Ghom (Iran) als einzige
Frau ihres Jahrgangs in Religionsphilosophie promoviert und sich
dabei mit Muhammad Iqbal befasst. Iqbal gehört zu den
renommiertesten und schillerndsten Vordenkern eines modernen Islam,
der inhaltlich vorwegnimmt, was dann in der sogenannten
«Prozesstheologie» Schule macht: Eine Auffassung der Wirklichkeit,
die Gott nicht in Gegensatz zur Veränderlichkeit und Entwicklung
der Welt setzt, sondern ihn mit den Geschöpfen in einer intimen
Wechselwirkung sieht. Saida Mirsadri denkt von hier weiter und ist
überzeugt, dass eine Erneuerung der theologischen Grundlagen auch
entscheidend ist für die Auseinandersetzung mit den aktuellen
Herausforderungen unserer Zeit – namentlich mit der ökologischen
Krise und menschenrechtlichen Problemen. Vergangenes Semester hat
Saida Mirsadri übrigens als Gastprofessorin für islamische
Theologie und Bildung am religionswissenschaftlichen Seminar der
Universität Zürich verbracht – wir sind froh, dass sie kurz vor
ihrem Umzug nach Paderborn noch Zeit zu diesem Gespräch gefunden
hat.
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