#S3E29 Espresso – Lösen Coachings und Trainings alle Probleme?

#S3E29 Espresso – Lösen Coachings und Trainings alle Probleme?

Espresso für die Führungskraft
16 Minuten
Podcast
Podcaster
für die Führungskraft mit Herz

Beschreibung

vor 11 Monaten
„Missverständnis Menschlichkeit“ lautet der Artikel aus
managerSeminare, der Inspiration für unsere aktuelle
Podcast-Themenreihe ist. Diesmal nehmen sich Peter Becker und Aleko
Vangelis im shipLEADER das Missverständnis vor, dass Coachings ein
Allheilmittel sind. Während Trainings und Coachings vor rund 15
Jahren von Arbeitnehmern noch eher als eine Art „Strafe“ angesehen
worden sind, sind sie heute im Arbeitsalltag ein gebräuchliches und
allseits geschätztes Tool. Diese Offenheit der Menschen ist im
Sinne ihrer persönlichen Entwicklung auf der einen Seite zu
begrüßen. Auf der anderen Seite kann sie aber auch dazu führen,
dass sich der Gedanke etabliert, man müsse im Falle eines Problems
nur die vermeintlich beteiligten Personen zum Coaching schicken,
dann sei der Fall gelöst. Doch wann immer man über einen externen
Beratungsansatz nachdenkt, weil man feststellt, dass man es
innerhalb des eigenen Unternehmens nicht schafft, das Problem mit
den eigenen Ressourcen zu lösen, will das gut durchdacht sein.
Basis muss eine sehr sorgfältige Problemanalyse sein: Wo liegt die
Ursache des Problems? Was ist der richtige Weg, um das Problem zu
lösen? Nicht umsonst gibt es viele unterschiedliche
Beratungsansätze, wie Trainings, Coachings, Mentoring, Seelsorge
etc. Denn der Beratungsansatz muss immer zum Menschen und zum
Problem passen. Haben Mitarbeiter einen der Beratungsansätze
genutzt, ohne dass sich etwas geändert hat, gilt es, neue Wege zu
finden. So kann sich u.a. die Kombination von Beratungsansätzen
lohnen – z.B. ein fachliches Training gepaart mit einem Coaching.
Mitunter liegt die Ursache eines Problems aber auch gar nicht in
den Menschen, sondern in der Organisation und ihrer Struktur. Das
bedeutet, man hat es mit Themen zu tun, die sich zum Teil
jahrzehntelang eingefahren haben. Umso unangenehmer kann es sein,
sich mit ihnen auseinanderzusetzen und als Führungskraft unpopuläre
Entscheidungen zu treffen. Im ersten Schritt ist es oft leichter,
zu behaupten, es läge an den Menschen, um diese dann in ein
Coaching zu schicken. Doch man benötigt andere Beratungstools, um
die organisationalen Probleme bei der Wurzel zu packen und die
Unternehmenskultur zu schaffen, die man sich wünscht. Wo hast du so
etwas schon einmal erlebt? Gab es schon einmal den Fall, dass dir
jemand vermittelt hat, du seist die Ursache für ein Problem, und
dich deswegen zu einem Coaching geschickt hat – obwohl die Ursache
in der Organisation lag? Teile gerne deine Gedanken mit uns unter
shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen uns
auf deine Nachrichten.

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