Podcaster
Episoden
02.12.2025
59 Minuten
„Es gibt zwei Lager von Agenturen: die, die kämpfen, und die, die
völlig entspannt wachsen.“ In der neuen Folge von
#WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Daniel
Pannrucker, Partner von Lama Partners, über den Strukturbruch der
Agenturbranche und darüber, warum viele Agenturen im alten
Systemdenken feststecken, während andere längst in einer neuen
Logik operieren. Daniel hat in den letzten Jahren hunderte
Agenturen analysiert und sieht klare Muster: Firmen, die Prozesse
standardisieren, Systemintelligenz aufbauen und klar wissen, wofür
sie stehen, entwickeln eine strategische Stärke, die vielen
klassischen Modellen abhandengekommen ist. Während manche sich noch
über Krisen beklagen, wachsen andere still und effizient – mit
klaren Prozessen, digitaler Infrastruktur und einer Kultur, die
Menschen befähigt, in ihrer Exzellenz zu arbeiten. Er spricht über
den Wert von Haltung und Klarheit, über die Frage, warum
Kreativität Struktur braucht und warum die Trennung zwischen Idee,
Menschen und Systemlogik ein Denkfehler ist. Es geht darum, warum
Merger of Equals eine echte Chance für zukunftsfähige Modelle sind
und weshalb Agenturen wieder langfristiger denken müssen – nicht
nur in Projekten, sondern in Plattformen, Leitfäden und IP. Diese
Folge ist ein präziser Blick auf eine Branche im Wandel. Und ein
Appell, sich von romantischen Selbstbildern zu lösen und
stattdessen das zu bauen, was wirklich trägt: klare Modelle,
effiziente Systeme und kreative Arbeit, die Wirkung zeigt.
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18.11.2025
56 Minuten
„Richtig kann jeder und verrückt auch. Beides zusammen – richtig
und verrückt – dann wird’s geil.“ In der neuen Folge von
#WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Till Eckel, CEO
und Co-Founder von twentyrising, über das, was Agenturen heute
wirklich ausmacht: Anspruch, Kultur und die Suche nach dem
Besonderen. Till gründete twentyrising aus der Überzeugung, dass
Kreativität nur dort entstehen kann, wo Vertrauen, Klarheit und ein
greifbares Konzept zusammenkommen. Statt lauter, schneller, größer
zu werden, geht es ihm um Tiefe – um Substanz statt Inszenierung.
Besonders ist für ihn keine Ausnahme, sondern der Maßstab für gute
Arbeit. Er spricht über die Realität des Gründens, über Kultur als
System, das Sicherheit für kreative Freiheit schafft und über die
Verantwortung, nicht jedem Trend hinterherzulaufen. Till erklärt,
warum Pitches Grenzen brauchen, weshalb gute Ideen ehrlich
begründet sein müssen und warum Werbung wieder unterhaltsam und
menschlicher werden muss, um wirklich relevant zu bleiben. Diese
Folge ist ein ehrlicher Blick auf die Verbindung von Vision und
Umsetzung, auf den Mut, sich nicht jedem Trend zu beugen und sich
stattdessen auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt: besondere
Ideen, die bleiben.
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04.11.2025
52 Minuten
„Das ist ein dirty little secret in der Branche: Manchmal hat man
eine Kampagne und merkt, dass sie irgendwie was bewirkt hat. Dann
denkt man, toll, wir schreiben jetzt eine Effie-Einreichung. Und
dann muss man manchmal erst die Zielsetzung erfinden." Was
provokant klingt, beschreibt für Will Rolls, Agency Partner
Effectiveness bei Meta Hamburg, eine Schwachstelle vieler
Kampagnen: viele Metriken, aber echter Markenimpact ist schwierig
zu definieren. Entscheidend ist für ihn die Unterscheidung zwischen
korrelativen und kausativen Erfolgsbeweisen. Während
Click-Through-Rates oder View-Through-Rates oft nicht mehr als
Vanity-Metriken sind, zeigen Brand-Lift-Studien, welchen Wert
Kommunikation tatsächlich stiftet. Der Kern des Problems liegt für
ihn nicht in der Produktion, sondern viel früher: Bei den Zielen,
die Marketingverantwortliche definieren. In der neuen Folge von
#WhatsNextAgencies spricht er mit Kim Alexandra Notz außerdem
darüber, warum die Debatte um Mark Zuckerbergs angeblichen „Krieg
gegen Agenturen“ an der Sache vorbeigeht. Für Rolls ging es dabei
nie um eine Schwächung der Branche, sondern um zugänglichere
Werbung für alle: Denn mit kleinem Budget sollen künftig auch
kleine Unternehmen KI-gestützte Kampagnen starten können. Für
Agenturen ergibt sich daraus eine klare Aufgabe: Sie müssen
beweisen, welchen Premium-Mehrwert sie liefern, durch
differenzierende Ideen, strategische Steuerung und Creative
Diversification. Rolls, der zuvor als Planning Director bei Grabarz
& Partner und Digitas LBI arbeitete, plädiert zudem für ein
Umdenken: Die Trennung von Media- und Kreativagenturen sei eine
„Sünde“, echte Wirkung entstehe nur durch integrierte
Zusammenarbeit. Diese Folge ist damit weit mehr als ein Blick auf
Kennzahlen. Sie ist ein Aufruf, Effektivität neu zu definieren und
das Selbstverständnis von Agenturen im KI-Zeitalter zu schärfen.
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21.10.2025
1 Stunde 4 Minuten
„Bevor wir über Disruption reden, sollten wir erst einmal das, was
wir im Kerngeschäft tun, richtig gut machen. Denn wir brauchen das
Geld, um die Disruption überhaupt finanzieren zu können – sie kommt
nicht über Nacht. Auch bei uns hat es ein paar Tage gedauert, bis
das Modell stand. Dafür braucht man einen langen Atem, auch
finanziell.“ In der neuen Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim
Alexandra Notz mit Christian Underwood, CEO und Co-Founder der
Strategieberatung StrategyFrame.AI, über den Mut, aus Krisen Neues
zu schaffen – und warum Schmerz oft der beste Antrieb für
Veränderung ist. Christian hat sein eigenes Geschäftsmodell radikal
umgebaut, als er unternehmerisch, bedingt durch die Corona-Krise,
mit dem Rücken zur Wand stand: weg vom projektbasierten
People-Business, hin zu einem agent-basierten, skalierbaren
Workflow mit 47 KI-Agents, Software first und Coaching on demand.
Damit stellt er die klassische Strategieberatung auf den Kopf. So
sehr, dass das Handelsblatt titelte: „Der Mann, der mit seiner
KI-Beratung McKinsey & Co. herausfordert.“ Im Gespräch wird
klar: Underwood geht es nicht um Disruption um ihrer selbst willen,
sondern um unternehmerische Klarheit. Wer Transformation ernst
meint, muss zunächst das Kerngeschäft stabil und profitabel
aufstellen. Und Strategie nicht als gelegentliche Übung verstehen,
sondern als festen Bestandteil des Unternehmensrhythmus. Diese
Folge ist ein Plädoyer für unternehmerische Resilienz,
datenbasierte Klarheit und den Mut, Geschäftsmodelle neu zu denken,
gerade dann, wenn der Druck am größten ist.
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07.10.2025
1 Stunde 6 Minuten
„Die Branche hat kein Talentproblem, sondern ein Strukturproblem.
Die Herausforderung ist nicht, dass wir keine Talente haben. Wir
haben sie - generationsübergreifend hinweg. Aber in Zeiten von KI
müssen wir umdenken und sie anders einsetzen. Dabei ist besonders
die Führungskraft, aber auch HR gefragt.“ Bettina Prange
widerspricht dem Branchenmantra vom angeblichen ‚War for Talent‘.
Für die Chief Talent Officer DACH der Publicis Groupe liegt die
eigentliche Schwäche nicht bei den Bewerber*innen, sondern in den
Organisationen selbst. In dieser Folge von #WhatsNextAgencies
spricht Kim Alexandra Notz mit ihr über eine Talentstrategie, die
mehr Mut und weniger Schlagworte braucht: Warum Publicis zu lange
zu viel von außen geholt hat und jetzt konsequent auf die
Entwicklung von Junioren setzt. Weshalb KI keine Jobs ersetzt,
sondern neue Berufsbilder schafft. Und warum die Branche Talente
verliert, weil sie deren Fähigkeiten nicht erkennt. Denn vielleicht
können Junior*innen nur nichts, was wir bewerten können, weil wir’s
selbst nie gelernt haben. Bettina macht klar: Kultur entsteht nicht
im Homeoffice. Führung heißt, Verantwortung zu übernehmen,
Strukturen zu ändern und Feedback zu geben, auch wenn das weh tut.
Ein Gespräch über Nachwuchs und Führung, über Generationskonflikte
und neue Kompetenzen und über den Mut, Talentmanagement nicht als
HR-Tool, sondern als Haltung zu begreifen.
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Über diesen Podcast
Die Agenturbranche erlebt einen radikalen Wandel. Die
Zukunftsfähigkeit des Business-Modells von Agenturen ist zum
Dauerthema geworden. Der Wettbewerb mit Unternehmens- und
IT-Beratungen, Media-Agenturen und Start-ups zieht weiter an.
Deshalb braucht die Branche einen intensiveren Austausch zu den
Themen der Zukunft. Mein Name ist Kim Alexandra Notz. Ich bin GF
und Inhaberin der Hamburger Kreativagentur KNSK. Die Fragen nach
zukunftsfähigen Agenturmodellen, Entwicklungen im Marketing und
neuen Technologien treiben mich daher täglich um. Im „What’s Next,
Agencies?“-Podcast spreche ich alle zwei Wochen mit spannenden
Gästen über die Zukunft der Agenturen, zeitgemäße Führungskultur,
Employer Branding und veränderte Kundenanforderungen. Ob andere
Agenturchefs, Marketingverantwortliche, Pitch- oder
Personalberater. Sie alle haben ihre ganz eigene Perspektive zum
Thema und teilen ihre Erfahrungen und Zukunftsprognosen mit mir und
euch.
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