Immobiléros - Der Podcast für die Immobilienszene

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Spannendes aus der Immobilienwirtschaft

Episoden

Klaus Saloch, Kleinanzeigen: "Gibt kein Argument gegen Erfolg"
08.12.2025
36 Minuten
„Es gibt kein Argument gegen Erfolg.“ Mit diesem Satz beschreibt Klaus Saloch, was den Markt gerade stärker prägt als jedes Stimmungsbarometer: Reichweite, Nutzungsintensität und die Fähigkeit, Nachfrage in Echtzeit zu bündeln. Genau deshalb sprechen wir über Kleinanzeigen, eine Plattform mit über 16 Millionen monatlichen Nutzern, rund 90 Millionen Besuchen und einer Dynamik, die für einige Verticals längst zur strategischen Herausforderung geworden ist. Ich spreche mit Klaus darüber, warum dieses Portal in der Immobilienbranche wächst, obwohl der Markt insgesamt im Krisenmodus ist, welche Rolle Künstliche Intelligenz bei der Qualifizierung von Anfragen übernimmt und wie Homestaying, virtuelle Vermessung und automatisierte Prozesse das Nutzerverhalten und auch den Beruf des Maklers verändern. Wir schauen darauf, weshalb der persönliche Eindruck trotz aller Technologie an Bedeutung gewinnt: Kommunikation, Präsentation, Professionalität, alles Faktoren, die im Wettbewerb um Aufmerksamkeit zunehmend entscheiden. Klaus ist ein Urgestein der Branche, ich darf das genauso benennen. Deshalb muss es auch um seine Erfahrungen gehen und die Veränderungen im Markt. Seit Mitte des Jahres ist er als Head of Industry Relations für das Netzwerk verantwortlich und dazu beispielsweise im Austausch mit dem IVD oder dem GdW. Ich will von ihm wissen, was eine digitale Plattform im Land-Stadt-Gefälle bewirken kann, welche Abstrahleffekte entstehen, welche Logiken dahinterstecken und warum in Sachsen und Thüringen immer mehr Angebot zu verzeichnen ist. Fakt ist: „Nach wie vor kauft man eine Immobilie mit sehr viel Empfindung, sogar viele Kapitalanleger.“
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Paul Baumann, URBAN UTOPIA: "Grünpflicht finde ich gut"
01.12.2025
33 Minuten
„Es ist total simpel.“ So bringt Paul Baumann das Thema auf den Punkt. Simpel und gleichzeitig radikal unterschätzt. Pflanzen sind für ihn kein Beiwerk, keine grüne Folklore, sondern ein gesellschaftlicher Werttreiber für Gesundheit, Städtebau, Ökonomie und für unser Verhältnis zur Natur. Mit URBAN UTOPIA hat er ein Format geschaffen, das Menschen mit einem zentralen Gedanken konfrontiert: Pflanzen sind lebendige Wesen. Wir sprechen über den „gezähmten“ Naturbegriff, über Wildkraut, das in meiner Welt Unkraut ist, über organisiertes Chaos, Permakultur, über Gebäude, die zu Dschungeln werden sollen, und die Frage, warum in Singapore Begrünung ein Marketinginstrument ist, während sie in Deutschland als Kostenfrage verhandelt wird. Es geht um den Hamburger Bunker, natürlich um den Bosco Verticale, um resiliente Pflanzen und den Begriff Greenification. Paul erzählt von seinem Gespräch mit Architektin Schirin Taraz-Breinholt von WOHA, von den Erkenntnissen von Marco Schmidt vom Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung an der TU Berlin zu den Kosten und von der Idee, die Tilia Awards 2026 zu verleihen. Und ja, eine Premiere gibt es in diesem Podcast: Es wird gesungen. Denn Paul ist auch Musiker. Anderes Intro, anderes Thema und viele neue Denkanstöße.
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Steffen Ricken, NAS Invest: „Wir haben eine Liquiditätskrise“
24.11.2025
38 Minuten
„Wir haben keinen funktionierenden Markt.“ So deutlich wie Steffen Ricken spricht das kaum jemand aus. Es gilt immer noch: Irgendwie wird das schon. Steffen sagt: Nein, wird es nicht. Institutionelle Investoren stehen auf der nachfragenden Seite, Liquidität ist Mangelware. Gleichzeitig geraten Geschäftsmodelle unter Druck, weil aus Investoren plötzlich Bestandshalter werden, aus Routine plötzlich Risiko und Finanzierung eben keine Folklore mehr ist. Als CEO von NAS Invest, einem opportunistisch orientierten Investor mit mehr als einer Milliarde Assets under Management, sagt er für das kommende Jahr weiterhin verschärfte Rahmenbedingungen für den Markt voraus. Es geht um die realistische Bepreisung von Risiken, um das Abarbeiten von Krisen in unterschiedlichen Ländern, um die deutsche Mentalität, das eigentlich Sichtbare zu leugnen. Wir sprechen über Investoren aus dem Ausland, die mit einem gemeinsamen Rational unterwegs sind, nämlich der Jagd auf Schnäppchen. Daraus ergebe sich die Konzentration auf Einzelfälle und kein Makrobild, das das ewige Narrativ „Es ist genug Geld im Markt“ irgendwie unterstützt. Typische deutsche Institutionelle hätten derzeit mit sich zu tun: mit der Auf-, Ab- und Verarbeitung des letzten Bullenmarktes. Ein Zyklus sei kein exogenes Phänomen, bei dem ein Raumschiff landet‘. Für den neuen Zyklus braucht es Kapital und das ist derzeit eben nicht im Markt. Realitätscheck kann Steffen auf jeden Fall. Wer kein Feigling ist, sollte das unbedingt hören.
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Philipp und Moritz Kraneis, Deutsche Zinshaus: "Wir kaufen gerade 600 Wohnungen"
17.11.2025
33 Minuten
„Kapital in Deutschland zu raisen ist momentan sehr komplex.“ Bis zum Jahresende haben Philipp und Moritz Kraneis trotzdem noch jede Menge Ankäufe vor. Jedes Portfolio über 20 Millionen, das derzeit getradet werde, haben die Zwillingsbrüder auf dem Tisch. Unterwegs mit ihrem Unternehmen, der Deutschen Zinshaus, sind sie in B-, C- und D-Städten. Im Bereich Wohnen und mit dem zweiten Unternehmen DIO auch im Gewerbebereich. Sie sichten eine Menge Deals, die bereits unterschrieben wurden, bei denen allerdings nie eine Bezahlung stattfand. Wir sprechen über einstellige Faktoren im Gewerbebereich und hohe Kosten für die Repositionierung. Im Wohnbereich werden für Gebäude aus den 1970er, 80er und 90er Jahren in B-Städten Faktoren zwischen 16 und 19 fällig. Die Erwartung der Investoren liegt weiterhin um die fünf Prozent Cash-on-Cash-Rendite. Es geht um die Korrelation zwischen gemischt genutzten Immobilien sowie dem Willen der Banken diese zu finanzieren. Und Moritz und Philipp erzählen, wie sie gemeinsam Entscheidungen treffen.
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Stefan Anderl, ELK KAMPA: "Müssen den Holzbau von der Manufakturebene holen"
10.11.2025
38 Minuten
„Wenn wir wirklich nachhaltig bauen wollen, dann müssen wir auch darauf achten, dass wir wirklich mit Holz bauen“: Das sagt Stefan Anderl, Geschäftsführer von ELK KAMPA. Er spricht über serielle Holz- und Modulbauweise, über die Balance von Leistbarkeit und Nachhaltigkeit und darüber, warum Holzbau keine Frage der Assetklasse ist. Es geht außerdem um die Nicht-Definition des Begriffes Holz-Hybrid, um Greenwashing mit Holzfassaden, um mehrgeschossige Holzbauten wie das K8 in Aalen und die Montage von 24 Wohnungen an einem Tag. Wir reden über digitale Hausplanung, Musterhausparks und Experience Center, über den Apple-Store-Effekt in der Bemusterung und über Bemusterungen, die Beziehungen strapazieren können. Einmal mehr ist es Stefan wichtig zu sagen: „Serielles Bauen ist nicht Plattenbau.“ Weil dieses Vorurteil immer noch stärker in den Köpfen ist als gedacht. Er berichtet über die Optimierung der Kosten und erklärt, warum ‚billig, billig, billig‘ nicht immer der richtige Weg ist. Und ja – auch über Felix Neureuther, der tatsächlich in einem ELK-Haus wohnt, als Testimonial sprechen wir.
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Über diesen Podcast

Alle 7 Tage Geschichten, Helden und Brains aus der Immobilienwirtschaft. Immobiléros stellt Menschen aus allen Bereichen der Immobilienwirtschaft vor. Entwickler, Bestandshalter, Investoren Wissenschaftler... Und es geht um alle Segmente der Immobilienbranche: Wohnen, Büro, Handel, Logistik und so weiter und sofort. Wir wollen wissen - was wird da gerade gemacht, warum, was treibt die Menschen an, was ist neu, was ist spannend. Und wie gesagt: das alles rund um die Immobilie.

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