Podcaster
Episoden
06.12.2025
31 Minuten
Vollmond in Zwillinge – „Ist doch eigentlich alles gut,
oder?“
Der Vollmond in Zwillinge fällt in die Schütze-Zeit und bringt
damit eine Achse ins Bewusstsein, die zwischen Klagen und
Hoffnung, zwischen Neugier und Übertreibung, zwischen Ambivalenz
und Begeisterung pendelt. Daher der Titel: „Ist doch eigentlich
alles gut, oder?“ Diese Frage ist gleichzeitig ernst gemeint und
ein bisschen ironisch. Typisch Zwillinge-Schütze. Zwillinge ist
kritisch und neugierig holt alles ins Bewusstsein, was stört,
irritiert oder Fragen aufwirft, während Schütze sofort mit dem
Impuls reagiert, alles größer, heller und euphorischer zu machen.
Die Herausforderung liegt darin, weder in Zynismus noch in einen
'Alles wird toll' -Film zu rutschen, sondern sich selbst im
eigenen Fokus wiederzufinden.
Zwillinge-Mond, Schütze-Sonne und Vorweihnachtsglück im
Glühweinformat
Der Vollmond wirft grelles Licht auf mentale Zwillinge-Muster,
Bewertungen, Kommunikation und kleine Gedankenreflexe, die sonst
untergehen. Genau in diese Stimmung fällt die Vorweihnachtszeit
mit langen Nächten, kurzen Tagen und Glühweinmomenten, die
wärmen, schmecken und sich am nächsten Tag rächen. Der
Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei in Berlin Prezlauer Berg
mit seinen Backsteinmauern, dem Duft nach Tanne und Strömen von
Alkohol wird zu einem Beispiel dafür, wie gesellschaftliche
Erwartungen funktionieren. Wer nicht mittrinkt, muss sich
rechtfertigen. Manche trinken aus Vorweihnachts-Ritual, manche
aus Freude, manche, weil es dazu gehört. Andere fliehen vor dem
Weihnachtsrummel gleich ganz in den Süden und sagen: „Das ist mir
alles zu viel Kommerz.“ Schütze lässt grüßen – die Suche nach
Sinn, nach Weite, nach etwas, das nicht so überfrachtet ist mit
Erwartungen.
Hinterhofchor
Mitten in diese Zwillinge-Schütze-Stimmung fällt meine Teilnahme
an einer Chorgruppe in einem gemütlichen kleinen Hinterhof, der
eigentlich ein Frauenchor ist – bis plötzlich ein Mann in der Tür
steht, nämlich meine Wenigkeit. Ein kurzer irritierter Blick,
dann der Satz: „Warum nicht?“ Und schon entsteht ein Moment, der
alles in Bewegung bringt. Ein Bariton zwischen drei- und
vierstimmigen Frauenstimmen, ein Gefühl von „Das macht richtig
Freude“, ein Raum, der warm wird, weil Menschen bereit sind,
jemanden spontan aufzunehmen. Zwillinge ergreift diese
Gelegenheit, etwas skeptisch: "Mal sehen, ob das überhaupt etwas
für mich ist?", Schütze bringt die große Freude.
Dieses Zwillinge-Schütze-Spiel begegnet mir auf auf überfüllten
Bahnsteigen und im Speisewagen der Deutschen Bahn. Ein Kellner,
der sagt, Suppen seien „Urschleim“ und gingen immer, verwandelt
Chaos in ein kleines Kabaret. Selbst die quäkige Stimme einer
Mitreisenden im Flugzeug – nervtötend bis zur Schmerzgrenze –
führt dazu, dass Fremde sich wortlos verbünden und anfangen zu
lächeln. Zwillinge registriert die Reize, Schütze bricht den
Bann.
Zwillinge-Kritik, Schütze-Funken und ein Weltbild im
Wandel
Parallel dazu verändert sich die Welt spürbar:
Selbstbedienungskassen, QR-Code-Restaurants, künstliche Stimmen,
Gesichter mit Lotus-Effekt auf neuen Fernsehern, Bilder, die
nichts Echtes mehr haben. Der Begriff „Entmenschlichung der
Gesellschaft“ bekommt Gewicht, gerade wenn Sinnlichkeit und
Wahrnehmung so stark reagieren wie bei einem Stier mit
Jungfrau-AC. Gleichzeitig entsteht ein Gegentrend: der Wunsch
nach echten Stimmen, echten Gesichtern, echtem Kontakt. Selbst
ein Manuskript, das aus Versehen von KI verfälscht wurde und
komplett neu geschrieben werden musste, erinnert daran, dass
Authentizität mehr ist als ein Stil – es ist ein Bedürfnis.
Zwillinge sieht, was bröckelt. Schütze erkennt, was bleibt.
Kleine Funken
Zwischen Kritik und Zuversicht entsteht ein Alltag, der nur mit
einem bewussten inneren Fokus zu meistern ist. Kleine Gesten wie
ein Kompliment im Supermarkt, ein kurzer Blickwechsel, eine
Stimme, die berührt, werden zu Gegenpolen zum mentalen
Dauerfeuer.
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22.11.2025
31 Minuten
Neumond im Skorpion – Der Enthüllungsmond.
Willkommen zu Folge 29 von „Astromanie“. In dieser Episode geht
es um einen Neumond, der nicht leise anklopft, sondern die Tür
aufstößt. Der Neumond auf 28 Grad Skorpion sitzt direkt auf
Lilith, steht in Opposition zu Uranus im Stier und gleichzeitig
in Trigon zu Jupiter im Krebs sowie zu Saturn und Neptun in den
Fischen. Kurz gesagt: ein kosmisches Setting, das nach
Ehrlichkeit, Klarheit und innerer Häutung ruft.
Ich nenne diesen Neumond den Enthüllungsmond, weil er genau dort
ansetzt, wo wir uns am liebsten rauswinden würden: bei unseren
Kontrollthemen, bei alten Verletzungen, bei den Geschichten, die
wir uns selbst schon zu lange erzählen. Skorpion ist ein fixes
Wasserzeichen – stilles, tiefes Wasser, in dem vieles verborgen
bleibt, bis etwas es aufwirbelt. Dieser Neumond ist genau so ein
Moment: Das, was wir nicht sehen wollen, zeigt sich trotzdem. In
Beziehungen, im Beruf, in Familienmustern, im eigenen Selbstbild.
In der Folge erzähle ich, was Transformation jenseits der
Gummiwort-Ebene bedeutet. Nicht nur als dramatischer Schnitt,
sondern auch als langsamer Prozess, wie eine Schlange, die sich
häutet: Die alte, zu enge Schicht wird brüchig, darunter kommt
etwas Frisches, Verletzliches, aber Lebendiges zum Vorschein. Ich
spreche darüber, warum Loslassen oft so schwer ist, weshalb wir
an Menschen und Situationen festhalten, die uns gar nicht guttun,
und wie Skorpion-Energie uns helfen kann, ehrlicher mit uns
selbst zu werden.
Ein Schwerpunkt liegt auf Lilith, dem Schwarzen Mond. Ich gehe
auf den Mythos ein – Lilith als erste Frau Adams, gleichwertig
erschaffen und doch verbannt, weil sie sich nicht unterordnen
wollte – und übertrage das auf unser heutiges Erleben. Lilith im
Skorpion-Neumond bringt Empörung über Ungerechtigkeit, innere
Stinkefinger-Momente und das Gefühl, mit bestimmten patriarchalen
oder rigiden Strukturen endgültig durch zu sein. Sie zeigt aber
auch, wo wir selber unbequem sind, wo wir anecken und warum das
nicht nur ein Problem, sondern auch eine Ressource sein kann.
Dazu kommen die unterstützenden Wassertrigone: Jupiter verstärkt
emotionale Tiefe und das Bedürfnis, sich zuzumuten – mit allem,
was da ist. Saturn erinnert uns daran, dass Resilienz nicht
heißt, nichts zu fühlen, sondern immer wieder aufzustehen. Und
Neptun bringt Träume, Bilder und Fantasien ins Spiel, die uns
Hinweise geben, wo es für uns weitergeht. In der Folge verbinde
ich diese Konstellationen mit Beispielen aus meiner Arbeit als
Therapeut und Moderator: Krisen in Beziehungen, Enthüllungen,
Affären, Kontrollverlust, Schuldgefühle, Scham und die Frage, wie
man aus all dem wieder Kraft ziehen kann.
Ich spreche darüber, was Verantwortung im Unterschied zu Schuld
bedeutet, wie wir als Erwachsene mit unseren Ecken und Kanten
leben können und warum es manchmal heilsamer ist, die eigene
Unvollkommenheit anzunehmen, statt weiter ein perfektes Bild
aufrechtzuerhalten. Es geht um Temperament, um übernommene
Familienmuster, um das Gefühl, andere nicht enttäuschen zu wollen
– und darum, wie sehr uns genau das in innere Ketten legen kann.
Natürlich erzähle ich auch Persönliches: zum Beispiel, wie ich
fast diesen Neumond verpasst hätte, weil ich gerade ein
YouTube-Video über „Skorpion und die Liebe“ geschnitten habe, und
wie ich selbst in die Falle getappt bin, zu viel Kontrolle an
künstliche Intelligenz abzugeben, statt bei meiner eigenen Stimme
zu bleiben. Sehr skorpionisch: in den Spiegel schauen, die eigene
Beteiligung erkennen und dann neu entscheiden, wie es weitergehen
soll.
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09.11.2025
29 Minuten
Uranus ist zurück im Stier, und dieser Moment fühlt sich an wie
ein kosmisches Innehalten. Ein Schritt zurück, um noch einmal
genauer hinzuschauen, bevor es endgültig weitergeht. Ein letzter
Anstoß, ein Wake-Up-Call, der uns fragt: Was hat noch Wert? Was
gibt Sicherheit? Und woran halten wir fest, obwohl es längst zu
eng geworden ist? Uranus im Stier bleibt bis Mai 2026 – doch sein
kurzer Rückkehrimpuls jetzt ist entscheidend. Es ist, als hätte
er noch etwas vergessen, eine offene Rechnung, ein Thema, das wir
nicht überspringen dürfen. Stier steht für Stabilität,
Ressourcen, Eigentum, Finanzen, Körper, Gewohnheit und das, was
dauerhaft sein soll. Uranus dagegen steht für Veränderung,
Innovation, Umsturz und plötzliche Erkenntnis. Es kann sich
anfühlen, als würde jemand den Teppich unter den Füßen wegziehen
– oder aber wie ein frischer Luftzug, der uns an Fenster führt,
die wir vorher nie bemerkt haben.Ein kosmischer Rückblick – und
ein zweiter AnlaufUranus kommt zurück, um die großen Stier-Themen
noch einmal neu zu beleuchten: Boden, Besitz, Nahrung, Wert,
Geld. Was war selbstverständlich, ohne jemals hinterfragt worden
zu sein? Wo haben wir uns eingerichtet – bequem, aber
unbeweglich? Es geht nicht darum, alles wegzuwerfen. Es geht
darum, neu zu spüren, was trägt. Bei jedem Uranus-Transit ist
sicher: Danach ist nichts wie vorher. Aber das bedeutet nicht
zwingend Verlust. Es bedeutet Bewegung. Es bedeutet Wahrheit. Und
oft bedeutet es: Der Weg, den wir bisher gegangen sind, hat uns
weit gebracht – aber nicht weit genug.Der Klimagipfel in Belém
Fast auf die Minute synchron mit dem Rücklauf von Uranus in den
Stier startet der Klimagipfel COP30 in Belém, mitten in
Amazonien. Die Themen spiegeln das Stiermotiv gestochen scharf:
Erde, Ressourcen, Ökosysteme, Gerechtigkeit. Es geht darum, ob
das 1,5-Grad-Ziel noch erreichbar ist, wie indigene Lebensräume
geschützt werden können und wie die Weltgemeinschaft
Verantwortung teilt. Der Amazonas gilt als „Lunge des Planeten“,
und sein Schutz ist buchstäblich Überlebensfrage. Uranus im Stier
sagt: Boden ist nicht selbstverständlich. Rohstoffe sind nicht
einfach da. Sicherheit entsteht nicht, weil etwas schon immer so
war – sondern weil wir bereit sind, aktiv Verantwortung zu
übernehmen.New York – soziale Stabilität als WertAuch in New York
zeigt sich ein uranischer Ruck. Der progressive Politiker Zohran
Mamdani will die Stadt bezahlbar machen. Wohnen – ein Stier-Thema
schlechthin – soll wieder möglich werden. Er fordert
Mietpreisbremsen, sozialen Wohnungsbau, Rechte für
LGBTQ-Menschen, den Schutz reproduktiver Rechte und eine Stadt,
in der nicht nur die Reichsten überleben. Es ist ein politischer
Ausdruck dessen, was Uranus im Stier fragt: Sicherheit für wen?
Was ist ein Menschenleben wert? Und wie definieren wir Wohlstand
neu? Seine Popularität zeigt, wie sehr sich Menschen nach echter,
greifbarer Stabilität sehnen – nicht als Besitz, sondern als
Lebensrealität. Körper, Ernährung, Geld Uranus im Stier wirkt
nicht nur global, sondern tief persönlich. Er rüttelt an unserem
Verhältnis zu Geld, Besitz, Gewohnheit und Körper. Essen wird
moralisiert. Fleisch oder vegan – die Debatte ist emotional
aufgeladen. Gleichzeitig entstehen skurrile Ideale, die unsere
Körper zu Projekten machen. Stier erinnert: Wir haben einen
Körper. In der Ernährung zeigt sich die Polarisierung besonders
deutlich. Vegan wird als moralisch verkauft, Fleisch als
Verbrechen – und auf einmal fühlt sich alles falsch an. Uranus
fordert uns auf, uns selbst zu fragen: Was ist für mich wahr? Was
nährt mich wirklich? Auch Geldsysteme verändern sich rasant.
Bargeld verschwindet, digitale Zahlungsmethoden werden Standard.
Ein Finger wird zum Schlüssel, Daten zu Währung. Das kann frei
machen – oder abhängig. Uranus zeigt Möglichkeiten, aber auch
Risiken. Was bedeutet Reichtum, wenn Sicherheit nicht mehr an
Materielles gebunden ist, sondern an Gemeinschaft, Flexibilität,
innere Stabilität?
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06.11.2025
31 Minuten
Diesmal dreht sich alles um den Vollmond im
Stier – eine Zeit, die wie gemacht ist, um still zu
werden, durchzuatmen und zu spüren, was uns wirklich nährt. Der
Vollmond im Stier klingt schon nach Wärme, Erdung und Genuss, und
genau darum geht es: Was haben wir? Was brauchen wir? Was ist
vielleicht zu viel geworden? Und womit füllen wir uns auf –
seelisch, emotional, körperlich?
Ich sitze in Berlin, die Sonne scheint, und während draußen die
Tage kürzer werden, leuchtet uns dieser Vollmond mitten in der
Skorpion-Zeit wie eine sinnliche Erinnerung daran, dass Fülle und
Dankbarkeit immer da sind – auch im November, diesem grauen
Übergangsmonat zwischen Rückzug und Neubeginn. Der Vollmond im
Stier bringt uns auf die Spur unserer Werte: auf das, was wir
wirklich schätzen, auf das, was wir behalten wollen, und auch auf
das, was wir endlich loslassen dürfen.
Ich erzähle in dieser Folge sehr persönlich, was es bedeutet,
wenn die Stier-Energie in unser Leben tritt –
und warum der Mond im Stier astrologisch als „erhöht“ gilt. Es
ist die Energie des Ausatmens, der Erdung, des Genießens. Essen,
Trinken, Körperlichkeit, Sinnlichkeit – alles, was uns nährt,
gehört dazu. Und manchmal eben auch die Frage: Was davon tut mir
wirklich gut?
Ich spreche über das Thema Essen und Emotionen,
über Diäten, Restaurants, steigende Preise und den schmalen Grat
zwischen Genuss und schlechtem Gewissen. Warum machen uns
Mahlzeiten manchmal glücklich – und manchmal müde oder leer?
Warum geben wir Geld für Dinge aus, die uns gar nicht nähren? Ich
teile Geschichten aus meinen Therapiesitzungen, wo Ernährung,
Alltag und Selbstfürsorge eine Rolle spielen, und erzähle, wie
ich selbst versuche, meine Bedürfnisse besser zu spüren.
Weil Stier eben nicht nur mit Genuss, sondern auch mit
Besitz und Wertschätzung zu tun hat, geht es in
dieser Episode auch ums Einkaufen, um Geld, um Konsum und darum,
wie wir über Dinge denken, die wir besitzen. Ich erzähle von
meiner Zeit im Second-Hand-Laden, von meiner Liebe zu Vinted
(unbezahlte Werbung!) und von der Freude, Dinge weiterzugeben,
statt sie wegzuwerfen. Ein Mantel, den ich vor zwei Jahren nicht
gekauft habe, taucht plötzlich für 40 Euro wieder auf – und wird
zu meinem Lieblingsstück.
Diese Geschichten sind nicht nur Anekdoten, sondern Ausdruck
einer astrologischen Haltung: Stier ist
Nachhaltigkeit. Stier ist das, was bleibt. Es geht
darum, bewusster mit unseren Ressourcen umzugehen – Geld, Zeit,
Energie, Kleidung, Nahrung, Gefühle. Das alles sind Werte. Und in
einer Welt, die oft laut, schnell und überreizt ist, ist die
Stier-Energie wie ein Gegengewicht: langsam, körperlich,
sinnlich, echt.
Ich spreche auch über Emotionen, über das „Festhalten“ – an
Dingen, an Menschen, an Erinnerungen – und darüber, wie wir
lernen können, Energie umzuwandeln. Der Vollmond im Stier ist
dafür wie gemacht. Ich erzähle, wie man negative Erfahrungen neu
bewerten kann, wie Dankbarkeit entsteht, wenn man bewusst
hinschaut, und warum selbst meine beiden Kater Cookie und Toffee
ein astrologisches Lehrstück sind: sie zeigen, was Nähe,
Zugehörigkeit und Fürsorge bedeuten.
Dann wird’s wieder kosmisch: Ich spreche über den bevorstehenden
Rücklauf des Uranus von Zwillinge zurück in den
Stier. Ein astrologisches Großereignis! Uranus steht für
Umbruch, Freiheit, Innovation – und wenn er sich rückwärts
bewegt, bringt er Themen zurück, die wir noch nicht vollständig
verstanden haben. Uranus im Stier stellt unsere Vorstellungen von
Sicherheit, Besitz, Geld, Natur, Ernährung und Körpergefühl auf
den Kopf. Wir sehen gesellschaftliche Brüche, aber auch neue
Chancen, nachhaltiger zu leben.
Ich erkläre, was das astrologisch bedeutet, ziehe Bezüge zu
früheren Uranus-Zyklen und erzähle, warum diese Rückkehr jetzt –
mitten in einer Zeit der Neuordnung – so wichtig ist. Und ja,
auch Prinz Andrew und andere öffentliche Figuren spielen in
diesem astrologischen Kontext eine Rolle, wenn es um Macht, Werte
und moralische Verantwortung geht.
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20.10.2025
31 Minuten
Neumond in Waage – Die leise Macht der Diplomatie |
Astromanie Folge 26
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Astromanie!
Ja, wir sind tatsächlich schon bei Folge 26, und
heute geht’s um ein Thema, das so sanft daherkommt, wie es
unterschätzt wird: den Neumond in Waage. Und der
hat es in sich – denn er fällt fast zeitgleich mit
Neptuns Rückzug in sein Domizil Fische zusammen.
Zwar nur für ein paar Monate, bis Ende Januar, aber astrologisch
ist das durchaus signifikant. Dazu kommt ein Quadrat von
Jupiter, das diesen Neumond nicht direkt „in die Zange“
nimmt, ihn aber merklich aufbläht – mit großen Erwartungen, viel
Gefühl und der Frage: Wie viel Harmonie ist echt, und wo kippt
sie ins Beschönigende?
In dieser Folge reflektiere ich, wie du die kommenden zwei Wochen
astrologisch und psychologisch nutzen kannst.
Denn die Waage will keine Ruhe um jeden Preis – sie will
Ausgleich, Verständnis, Verbindung. Aber diese feine Kunst des
Gleichgewichts ist gar nicht so leicht, wenn Jupiter im Quadrat
unsere Maßstäbe dehnt und Neptun im Fischezeichen die Grenzen
zwischen Traum und Realität wieder aufweicht.
Wir kommen ja gerade vom Vollmond in Widder, der
Mut, Klarheit und Selbstbehauptung forderte. Jetzt schwenkt das
Pendel um 180 Grad in die andere Richtung:
Waage-Energie. Kein Tier, keine Gestalt, sondern
ein Objekt – die Waagschalen. Immer zwei. Immer in Bewegung. Und
genau darum geht’s: Nicht statisch „ausgeglichen“ sein, sondern
ständig ausgleichend wirken. Hoch und runter,
mal zuhören, mal sprechen, mal Raum geben, mal Rückzug nehmen.
Waage ist Luft, also mental, sozial,
kommunikativ – kein Wasserzeichen, kein Gefühlsbad. Sie braucht
Distanz, um zu verstehen, nicht Nähe, um zu verschmelzen. Aber
genau da liegt die Spannung: Der Wunsch nach Harmonie kann leicht
in Vermeidung kippen. Und das ist die große Lektion dieses
Neumonds.
Ich erzähle in dieser Folge, warum „nett“ manchmal die kleine
Schwester von Selbstverleugnung ist, wie man auf charmante Weise
Grenzen zieht und warum Diplomatie nichts mit Feigheit zu
tun hat, sondern mit Bewusstsein.
Denn echte Balance entsteht nicht durch Gleichmacherei, sondern
durch das Wechselspiel der Gegensätze.
Wir sprechen auch darüber, warum viele Menschen mit Mond
in Waage (egal ob transitär oder im Geburtshoroskop)
besonders empfindlich auf Disharmonie reagieren, wie Luftzeichen
mit Emotionen umgehen – und warum die größte Angst des Elements
Luft das „Zuviel“ an Gefühl ist. Waage will verstehen, nicht
versinken. Sie braucht frische Luft, Bewegung, Austausch – kein
emotionales Ersticken.
Und während Neptun in Fische die Schleier wieder dichter zieht,
hilft uns dieser Neumond, unsere sozialen und inneren
Verbindungen klarer zu definieren.
Was ist echt, was ist Projektion?
Was ist Diplomatie – und was nur Angst vor
Ablehnung?
Natürlich geht’s auch um Jupiter, der diesen Neumond mit einem
Quadrat herausfordert. Wenn Jupiter Erwartungen aufbläht, neigen
wir dazu, zu viel zu wollen – von uns selbst, von anderen, vom
Leben. Die Waage sucht Harmonie, Jupiter aber übertreibt gern.
Die Folge: Wir könnten zu sehr gefallen wollen oder in
Beziehungen emotional zu viel hineinlesen. Und genau da hilft der
Waage-Mond: Distanz schaffen, reflektieren, nachfragen, bevor wir
reagieren.
Manchmal ist das Diplomatischste, was man tun kann, einfach
eine Nacht drüber zu schlafen. Keine impulsiven
Mails, keine Sprachnachrichten im Affekt, kein Drama auf Social
Media. Stattdessen: erst mal stehen lassen.
Waage ist das Zeichen der Spiegelung – und jeder Spiegel braucht
Licht, aber auch Abstand, um klar zu reflektieren.
In dieser Folge erzähle ich außerdem eine kleine Alltagsanekdote
über ein „Männershooting“, das sich als vages Lehrstück
entpuppte: charmante Manipulation, elegante Abwehr – und am Ende
das befreiende „Danke, aber nein danke“. Genau darum geht’s jetzt
astrologisch: Nicht Wut, sondern Würde. Nicht Streit, sondern
Stil.
Mehr
Über diesen Podcast
Astromanie – Astrologie, aber spicy 🔥 Warum begegnen wir immer
wieder denselben Mustern? Warum überfordern uns Krisen, obwohl sie
uns wachsen lassen könnten? Und wie entdecken wir unser verborgenes
Potenzial? Ich bin Martin Sebastian Moritz – Astrologe,
Trendforscher & Psychotherapeut – und hier bekommst du
Astrologie mit Tiefgang, Humor & ohne Klischees.
Geburtshoroskope, Planetenzyklen & psychologische Muster – für
Astronerds & alle, die tiefer eintauchen wollen in biografische
Rhythmen, kollektive Entwicklungen & die Magie der Deutung.
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