Folge 28: Uranus zurück in Stier - Werte im Stresstest: Was trägt, was kippt?

Folge 28: Uranus zurück in Stier - Werte im Stresstest: Was trägt, was kippt?

29 Minuten

Beschreibung

vor 3 Wochen

Uranus ist zurück im Stier, und dieser Moment fühlt sich an wie
ein kosmisches Innehalten. Ein Schritt zurück, um noch einmal
genauer hinzuschauen, bevor es endgültig weitergeht. Ein letzter
Anstoß, ein Wake-Up-Call, der uns fragt: Was hat noch Wert? Was
gibt Sicherheit? Und woran halten wir fest, obwohl es längst zu
eng geworden ist? Uranus im Stier bleibt bis Mai 2026 – doch sein
kurzer Rückkehrimpuls jetzt ist entscheidend. Es ist, als hätte
er noch etwas vergessen, eine offene Rechnung, ein Thema, das wir
nicht überspringen dürfen. Stier steht für Stabilität,
Ressourcen, Eigentum, Finanzen, Körper, Gewohnheit und das, was
dauerhaft sein soll. Uranus dagegen steht für Veränderung,
Innovation, Umsturz und plötzliche Erkenntnis. Es kann sich
anfühlen, als würde jemand den Teppich unter den Füßen wegziehen
– oder aber wie ein frischer Luftzug, der uns an Fenster führt,
die wir vorher nie bemerkt haben.Ein kosmischer Rückblick – und
ein zweiter AnlaufUranus kommt zurück, um die großen Stier-Themen
noch einmal neu zu beleuchten: Boden, Besitz, Nahrung, Wert,
Geld. Was war selbstverständlich, ohne jemals hinterfragt worden
zu sein? Wo haben wir uns eingerichtet – bequem, aber
unbeweglich? Es geht nicht darum, alles wegzuwerfen. Es geht
darum, neu zu spüren, was trägt. Bei jedem Uranus-Transit ist
sicher: Danach ist nichts wie vorher. Aber das bedeutet nicht
zwingend Verlust. Es bedeutet Bewegung. Es bedeutet Wahrheit. Und
oft bedeutet es: Der Weg, den wir bisher gegangen sind, hat uns
weit gebracht – aber nicht weit genug.Der Klimagipfel in Belém
Fast auf die Minute synchron mit dem Rücklauf von Uranus in den
Stier startet der Klimagipfel COP30 in Belém, mitten in
Amazonien. Die Themen spiegeln das Stiermotiv gestochen scharf:
Erde, Ressourcen, Ökosysteme, Gerechtigkeit. Es geht darum, ob
das 1,5-Grad-Ziel noch erreichbar ist, wie indigene Lebensräume
geschützt werden können und wie die Weltgemeinschaft
Verantwortung teilt. Der Amazonas gilt als „Lunge des Planeten“,
und sein Schutz ist buchstäblich Überlebensfrage. Uranus im Stier
sagt: Boden ist nicht selbstverständlich. Rohstoffe sind nicht
einfach da. Sicherheit entsteht nicht, weil etwas schon immer so
war – sondern weil wir bereit sind, aktiv Verantwortung zu
übernehmen.New York – soziale Stabilität als WertAuch in New York
zeigt sich ein uranischer Ruck. Der progressive Politiker Zohran
Mamdani will die Stadt bezahlbar machen. Wohnen – ein Stier-Thema
schlechthin – soll wieder möglich werden. Er fordert
Mietpreisbremsen, sozialen Wohnungsbau, Rechte für
LGBTQ-Menschen, den Schutz reproduktiver Rechte und eine Stadt,
in der nicht nur die Reichsten überleben. Es ist ein politischer
Ausdruck dessen, was Uranus im Stier fragt: Sicherheit für wen?
Was ist ein Menschenleben wert? Und wie definieren wir Wohlstand
neu? Seine Popularität zeigt, wie sehr sich Menschen nach echter,
greifbarer Stabilität sehnen – nicht als Besitz, sondern als
Lebensrealität. Körper, Ernährung, Geld Uranus im Stier wirkt
nicht nur global, sondern tief persönlich. Er rüttelt an unserem
Verhältnis zu Geld, Besitz, Gewohnheit und Körper. Essen wird
moralisiert. Fleisch oder vegan – die Debatte ist emotional
aufgeladen. Gleichzeitig entstehen skurrile Ideale, die unsere
Körper zu Projekten machen. Stier erinnert: Wir haben einen
Körper. In der Ernährung zeigt sich die Polarisierung besonders
deutlich. Vegan wird als moralisch verkauft, Fleisch als
Verbrechen – und auf einmal fühlt sich alles falsch an. Uranus
fordert uns auf, uns selbst zu fragen: Was ist für mich wahr? Was
nährt mich wirklich? Auch Geldsysteme verändern sich rasant.
Bargeld verschwindet, digitale Zahlungsmethoden werden Standard.
Ein Finger wird zum Schlüssel, Daten zu Währung. Das kann frei
machen – oder abhängig. Uranus zeigt Möglichkeiten, aber auch
Risiken. Was bedeutet Reichtum, wenn Sicherheit nicht mehr an
Materielles gebunden ist, sondern an Gemeinschaft, Flexibilität,
innere Stabilität?

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