Podcaster
Episoden
13.11.2025
1 Stunde 6 Minuten
Extrablatt! Oder eher: Extra-Podcast. Denn: In dieser Sonderfolge
unterhält sich Eugen nicht mit Arno, sondern mit Aurelia über die
Bravo Screenfun, eines der reichweitenstärksten deutschen
Spielemagazine um 2000 und, wie der Name schon vermuten lässt,
ein Tochtermagazin des deutschen Teenie-Magazins BRAVO. Gemeinsam
blättern sie in der Erstausgabe des Magazins vom April 1997,
wundern sich über Werbeanzeigen mit Titeln wie dem
“Scall-Mädchen-Report” und BRAVO-Stars der 90er, reden aber auch
genauso über den Kontext der Screenfun, die Bedeutung der BRAVO,
Digitalkultur der 90er und natürlich wie das alles zum deutschen
Spielejournalismus passt. Außerdem erzählt Aurelia nebenbei ein
wenig von ihrer Diss über die Geschlechtergeschichte deutscher
Spielemagazine bis 2000 und was für eine Bravo Screenfun-Folge
wäre das hier, wenn es nicht wenigstens kurz auch noch um Lara
Croft ginge?
Mehr
10.10.2025
1 Stunde 2 Minuten
Ein Tag im September. Diesmal rekapitulieren Arno und Eugen einen
gemeinsamen Tag im Leben der zwei Spieleforscher in Bern. Wenn
die beiden einander endlich wieder im wahren Leben für 24 Stunden
sehen, dann wird nicht nur ein Workshop zu digitalen Spielen
gehalten, in einer Abendveranstaltung über KI und Populärkultur
diskutiert, nein, es wird auch gleich eine Konferenz abgehalten.
Im ersten Teil - “Hardworks” - geht es diesmal um die Konferenz
“Historicizing G.A.M.E.S. 2025 – Gaming, Artifacts, Memory,
Experience and Society”, die im Rahmen des gemeinsamen CH
Ludens-Forschungsprojekts von Arno, Guillaume Guenat, Addrich
Mauch und Yannick Rochat organisiert wurde. In der
internationalen Konferenz stand diesmal die Geschichte der
Spieler*innen und ihrer Erfahrungen im Mittelpunkt. Arno und
Eugen besprechen gemeinsam unter anderem die Keynote von Vincent
Berry, der seine Langzeitstudie zum Spielverhalten der
Französ*innen der Nachkriegszeit vorgestellt hat. Im zweiten
Teil, den “Softworks”, verlassen die beiden Jungpodcaster
schließlich kurz die digitale Welt um über einen experimentellen
Workshop an der HKB zu sprechen, als sie gemeinsam mit
Kolleg*innen der HKB die Gestaltung und Rhetorik des
Brettspielklassikers “Catan” (vormals “Die Siedler von Catan”)
analysiert haben. In der “Antragserotik” schließlich betreten die
beiden gewohnte Gefilde und erzählen von ihrer Frühschicht im
Politforum Bern, wo sie bei Wein und Bier im Käfigturm mit ihrem
Publikum über die Darstellung von KI in digitalen Spielen
diskutieren und die Frage aufstellen, was unsere Gesellschaft aus
diesem populärkulturellen Diskurs lernen kann.
Mehr
11.08.2025
1 Stunde 20 Minuten
Ein Monat zog ins Land, bevor Arno und Eugen einander wieder
trafen, um sich als „Kritische Controller“ ein elftes Mal
zusammenzuschließen. Im „Hardwork“ diskutieren die beiden einen
Aufsatz von Eugen zur Darstellung der Europäischen Union im
Digitalen Spiel. (An der Stelle gleich eine Korrektur: Eugen hat
sein inexistentes Namensgedächtnis wieder einen Strich durch die
Rechnung gemacht, er meinte natürlich Wolfang Schmale.) Wie
lustig kann Europa in Werbespielen sein? Und warum ist Europa,
ohne das wir es wissen, zu einer der größten Militärmächte
weltweit herangewachsen? Und warum braucht es eigentlich eine
europäische Identität? Im „Softwork“ plaudern die beiden
Controller über Eugens rasch entflammte Liebe zu seinem
Steamdeck. Eugen erzählt von „Howl“ und Arno von „The Alters“.
Arno spielte ausserdem anlässlich eines Workshops, den er halten
wird (zum dritten mal!) „Hellblade“, hat sich „Heretic“ (US 2024)
angesehen „Of Monsters and Mainframes“ (2025) von Barbara
Truelove und „Bat Eater“ von Kylie Lee Baker (2025) gelesen. Zum
Schluss erzählt Eugen dann begeistert von Laine Nooneys
Monographie zur geschichte des Apple II und von seinen
Pixeldrucken. In der „Antragserotik“ tagträumen die beiden
schließlich von einer zukünftigen Wirkungsanalysen politischer
Kommunikation in digitalen Spielen.
Mehr
30.06.2025
1 Stunde 11 Minuten
Kaltstart. Die kritischen Controller rebooten. In den vergangenen
zwei Wochen sind Eugen und Arno nicht nur in Arbeit
untergegangen, und haben eine gesamte Aufnahme verloren, nein,
sie haben sich auch etwas Neues für ihren Podcast überlegt. Also
fast neu. Basierend auf dem Feedback einiger Hörer*innen, werden
Arno und Eugen jedes Mal einen Text voneinander lesen. Diesmal
hat Eugen Arnos Paper zur „Medikalisierung von Arthur Morgan in
Red Dead Redemption II“ gelesen und stellt Arno im
„Hardwork“-Abschnitt Fragen zum Thema Medikalisierung in Spiel,
zur Romantisierung der Schwindsucht und der Beziehung von
Krankheit und Moral in Red Dead Redemption II. Im
„Softwork“-Abschnitt erzählt Arno von seinen über hundert Stunden
in der Welt von Assassin‘s Creed Shadows. Eugen schwärmt vom
nostalgischen Nazis Verprügeln in Indiana Jones and the Great
Circle. In der „AntragserotiK“ berichten Arno und Eugen
schließlich von einem gemeinsamen Projektantrag mit der EPFL und
PH Bern, worin sie Ideologie in Hypercasual games analysieren und
darauf basierend einen Workshop für Lehrer*innen entwickeln
wollen.
Mehr
01.04.2025
1 Stunde 27 Minuten
Eugen und Arno schreiben beide mehr und weniger gerne, auf jeden
Fall aber viel und regelmäßig. Eben sind zum Beispiel zwei kurze
Essays von ihnen in der neuesten GEE erschienen. Eugen und Arno
schreiben auch an einem gemeinsamen Buch und das schon etwas
länger. Warum es gerade jetzt über drei Jahre nach dem
abgeschlossenen Horror-Games-Projekt weitergeht, erzählen die
beiden diesmal im “Hardwork” der Episode. Außerdem berichten sie
von einer anstehenden Performance für die HKB und einem Vortrag
zu Mad Science in Luxemburg. In “Softwork” berichtet Arno von
seiner Jury-Tätigkeit für den Seraph-Preis für Fantasy Literatur
2025 und von der kanadischen Comedy Serie “Letterkenny”. Außerdem
hat Arno “Arise” gespielt. Eugen berichtet, warum ihm Charles
Dickens Our Mutual Friend gerade so gut gefallen hat. Für die
Forschung hat er Paul Ceruzzis kurze Geschichte des Computers
gelesen und liest gerade Ernest Mandels marxistische
Sozialgeschichte der Kriminalliteratur. Gut zu wissen, wenn man
“Columbo” und andere Krimiserien analysiert. In der
“Antragserotik” geht es schließlich nochmal um Bücher, denn
scheinbar reicht Arno und Eugen nicht ein Buch und sie überlegen,
ein kurzes Büchlein zu Mad Science in der Populärkultur zu
schreiben.
Mehr
Über diesen Podcast
Ein Game-Studies-Podcast von zwei Spiele-Historikern. Arno Görgen
und Eugen Pfister arbeiten seit 2018 in mehreren
Game-Studies-Forschungsprojekten eng zusammen. Gemeinsam erforschen
Sie die die Ideen- und Kulturgeschichte Digitaler Spiele. In diesem
Podcast berichten sie regelmäßig von ihrer alltäglichen Arbeit: vom
Forschen, Recherchieren, Analysieren, Antrag Schreiben, vom Leben
und Spielen.
Kommentare (0)