Podcaster
Episoden
26.11.2025
24 Minuten
Jeder zehnte Mensch weltweit nutzt bereits die Künstliche
Intelligenz (KI). Schätzungsweise vier Millionen Suchanfragen zum
Thema Gesundheit werden täglich in Österreich gestellt
– rund die Hälfte davon direkt an KI-Systeme. Etwa ein Drittel
der österreichischen Bevölkerung holt sich medizinischen Rat
inzwischen bei ChatGPT und Co. Ist die KI nun das
Apothekenpersonal von morgen?
Die „Patient Journey“ verändert sich deutlich. Viele Menschen
fragen die KI nach dem besten Hustensaft oder sogar nach einer
Diagnose. Was sich dabei wie ein Gespräch anfühlt, ist in
Wirklichkeit nur das Aneinanderreihen von Vorhersagen, erklärt
die Expertin für Digitalberatung Kristin Mann.
Neuerdings geben große KI-Modelle bei medizinischen Themen meist
nur noch Hinweise statt konkreter
Handlungsempfehlungen. Aber direkte Bestellvorgänge in
ChatGPT und ähnlichen Systemen sind künftig auch für
OTC-Präparate denkbar. Bei machen Plattformen in den USA ist das
schon gang und gäbe, berichtet Mann.
Doch was bedeutet das für die Apotheken
vor Ort?
Die Expertin ist überzeugt: Zum einen muss dem Apothekenpersonal
bewusst sein, dass KI-generierte Meinungen im Beratungsgespräch
deutlich häufiger werden. Stichwort „Beratungskompetenz“. Zum
anderen sollten sich alle, ob PKAs oder Apotheker:innen, aktiv
damit auseinandersetzen, wie diese Technologie den eigenen
Berufsalltag beeinflussen wird.
Apotheken-Besitzer:innen wiederum sollten verstärkt an ihrer
digitalen Sichtbarkeit arbeiten, etwa durch eine gepflegte und
aktuelle Homepage, um mit Online-Apotheken mithalten zu können.
Auch hier hat die Digitalexpertin praxisnahe Tipps parat.
Kristin Mann sieht die KI inzwischen als einen zusätzlichen
Mitarbeiter. Warum das so ist und wie uns Künstliche Intelligenz
einen unterstützen kann verrät sie in dieser Folge.
Zum Gast:
Kristin Mann ist Director of Organisation &
Communication und Teil der Geschäftsleitung
bei xeomed. Xeomed ist eine spezialisierte
Digitalberatung für die Pharma- und
Healthcare-Branche. Mit künstlicher
Intelligenz und digitalem Know-how entwickeln sie
zukunftsfähige Strategien für Marketing und
Vertrieb.
Mit über 15 Jahren Erfahrung in OTC- und RX-Marketing bringt sie
nicht nur tiefe Marktkenntnis, sondern auch strategischen
Weitblick mit. Ihr Fokus: die Verbindung von Kommunikation,
Events und Künstlicher Intelligenz – immer mit dem Ziel,
Gesundheitsmarken digital sichtbar, relevant und erfolgreich zu
machen. Als Mitgestalterin der digitalen Transformation im
Healthcare-Marketing weiß sie genau, worauf es in der Zukunft
ankommt: KI-Optimierung, Journey-Design und messbare Aktivierung
– ob in der Apotheke, beim Arzt oder online.
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25.09.2025
22 Minuten
In dieser Podcastfolge dreht sich alles um
die P.Tage. Ein Fortbildungsevent für die
Apothekenwelt, das über viele Jahre
gewachsen ist und sich jetzt neu
positioniert.
Was einst als PKA-Tage begann, hat sich zu einem Format
entwickelt, das das gesamte Apothekenteam einbezieht und die
Zusammenarbeit von PKAs, Pharmazeut:innen und der Pharmaindustrie
in den Fokus rückt.
Aber was genau steckt hinter dieser Neuausrichtung? Was erwartet
die Besucherinnen und Besucher?
Wir sprechen mit zwei Frauen, die das Event von Grund auf
mitgestaltet haben – strategisch und organisatorisch:
Katharina Wörndle erzählt, warum es Zeit war, das Konzept neu zu
denken und wieso „Servicekultur in der Apotheke“ mehr
als nur ein Schlagwort ist.
Saskia Luksch, gibt Einblicke in die konkrete Umsetzung: Vom
neuen Logo über das Design bis hin zu besonderen Programmpunkten.
Sie erklärt, was Cheerleading und Eventplanung
gemeinsam haben.
Außerdem sprechen wir über die lustigen Geschichten hinter den
Kulissen. Etwa, wie eine nicht ganz ernst gemeinte
Anfrage nach einem „Aquarium mit Hecht“ zum
internen Codewort für kreative Herausforderungen wurde.
Die P.Tage 2025 machen Halt in vier Bundesländern. Los geht’s
am 25. September in der Seifenfabrik in
Graz. Danach zieht das Event weiter
nach Wien, wo es am 2.
Oktober stattfindet. Die nächste Station
ist Tirol am 9.
Oktober, bevor die Veranstaltungsreihe schließlich
am 23. Oktober in Linz ihren Abschluss
findet.
Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm:
https://lyyti.events/p/ptage_2025
Zu den Gästen:
Katharina Wörndle: Ist seit rund zehn
Jahren bei PHOENIX tätig. Sie hat Betriebswirtschaft an der
Wirtschaftsuniversität Wien studiert und zusätzlich eine
Ausbildung in Digitalem Marketing und Data Management absolviert.
Seit 2020 leitet sie den Bereich Marketing, seit 2024 auch den
Bereich Private Label.
Saskia Luksch: Hat einen Abschluss in Marketing-
und Medienmanagement und bringt zusätzlich Erfahrung aus der
Finanzwelt mit. Ihre beruflichen Stationen führten sie unter
anderem in einen Lebensmittelkonzern und die Eventgastronomie.
Seit eineinhalb Jahren leitet sie bei PHOENIX das Team Corporate
Marketing & Events.
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10.07.2025
23 Minuten
Plastikfiguren aus dem 3D-Drucker kennt man. Autoteile auch. Aber
Tabletten? Weil das Thema so komplex ist, hat Astrid diesmal
gleich zwei Gäste. Thomas Kipping und Erik Peiter arbeiten beide
bei der Firma Merck und beschäftigen sich seit vielen Jahren mit
den Möglichkeiten von 3D-Drucken in der Pharmaindustrie.
Was sich derzeit schon im Bereich der Arzneimittelherstellung
tut, ist gewaltig – und die Möglichkeiten sind noch lange nicht
ausgereizt. Aktuell befinden verschiedene Technologien in der
Entwicklung, da Wirkstoffe unterschiedliche Ansprüche stellen.
Gerade der Einsatz von Lasern ist bei vielen aufgrund der
thermischen Energie problematisch.
Dafür kann das Ergebnis dann so kreativ ausfallen, wie es die
Fantasie hergibt. Das ist einer der großen Vorteile des
3D-Druckes. Durch unterschiedlichste Formen wird die
Verwechslungsgefahr minimiert und gerade bei Kindern auch die
Compliance erhöht.
Ein weiterer Pluspunkt: Die individuelle Dosierung des
Wirkstoffes. Deshalb finden 3D-Drucksysteme aktuell vor allem im
klinischen Bereich und zur Herstellung kleiner Chargen für
Studienzwecke Anwendung. Merck konzentriert seine Forschung auf
die industrielle Anwendung, trotzdem werfen die beiden Experten
auch einen Blick auf den Einsatz in der Apotheke. Der ist
durchaus gegeben – allerdings durch einige Parameter (noch)
limitiert.
Welche das sind, welche spannenden Beispiele es mittlerweile
weltweit auf dem Gebiet des 3D-Tablettendrucks gibt und wie die
unterschiedlichen Systeme funktionieren erzählen Kipping und
Peiter im Podcast.
Zu den Gästen:
Thomas Kipping blickt auf mehr als zwölf Jahre Erfahrung in
verschiedenen Funktionen in der in der pharmazeutischen Industrie
zurück. Er hat in pharmazeutischer Technologie promoviert und
bietet ein fundiertes Verständnis für Formulierungen und
technologische Entwicklungen.
Erik Peiter kann ebenfalls mehr als zwölf Jahre Erfahrung in
diversen produktbezogenen Bereichen der pharmazeutischen
Industrie vorweisen. Er hat einen Abschluss in Biologie und einen
in Betriebswirtschaftslehre.
Beide Fachleute beschäftigen sich seit vielen Jahren im Rahmen
ihrer Tätigkeit bei der Firma Merck mit den Möglichkeiten des
3D-Drucks in der pharmazeutischen Industrie.
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26.06.2025
25 Minuten
Kauferlebnis schaffen und pharmazeutische Kompetenz bewahren – so
lautet der Schlüssel, der Apotheken mehr Gewinn bringen soll. In
der Praxis funktioniert das, indem man den Kundinnen und Kunden
mehr Eigenverantwortung beim Einkauf gibt und dadurch
gleichzeitig mehr Zeit für „echte“ Beratungsfälle schafft. Diese
Podcastfolge lädt ein zur Customer Journey durch eine neue
Apothekenwelt.
Kaum etwas fällt ApothekerinneApothekerinnen und Apothekern so
schwer wie der Spagat zwischen Heilberuf und Handel. Beratung ist
wichtig, aber am Ende sichert der Verkauf die wirtschaftliche
Existenz. Um hier lukrativer zu agieren, darf man auch mal einen
Blick auf den Massmarket werfen. Natürlich soll die Apotheke kein
Supermarkt werden, aber ein paar Tricks kann man sich schon
abschauen.
Alexander Freier, Vorstand der easyApotheken Holding, hat dies
gemacht und weiß, wie man das Beste aus der Apothekenwelt mit
verkaufsfördernden Maßnahmen aus dem Supermarkt kombiniert und zu
einem erfolgreichen Konzept vereint. „Customer Journey“ ist eines
der Schlagworte. Die Kund:innen werden bewusst durch das Angebot
der Apotheke gelenkt. Damit die forcierte Freiwahl aber auch
funktioniert, braucht es das entsprechende „Category Management“,
also ein leichtes Zurechtfinden zwischen und innerhalb von
Produktgruppen.
Freier setzt außerdem auf „Omnichanneling“, also verschiedenste
Möglichkeiten, den Marktplatz Apotheke zu erreichen. Das Herz der
Offizin, die Beratung, bleibt aber trotzdem erhalten. Ganz im
Gegenteil unterstützt laut Freier das Konzept der verstärkten
Selbstständigkeit beim Einkauf sogar die apothekerliche
Beratungsfunktion: Denn das Fachpersonal kann sich nun ganz auf
die Kund:innen konzentrieren, die Unterstützung brauchen, und
muss nicht für jedes Pflaster oder Zahnpflegeprodukt quer durch
die Apotheke düsen. Ganz im Gegenteil unterstützt das Konzept der
verstärkten Selbstständigkeit beim Einkauf sogar die
pharmazeutische Beratungsfunktion: Denn das Fachpersonal kann
sich nun ganz auf die Kund:innen konzentrieren, die Unterstützung
brauchen, und muss nicht für jedes Pflaster oder
Zahnpflegeprodukt quer durch die Apotheke düsen. Auch der
Bezahlvorgang ist von der Beratung entkoppelt.
Was es sonst noch für Tipps gibt, um einen höheren Wert auf den
Kassenbon zu bringen (auch ohne gleich die ganze Apotheke umbauen
zu müssen), verrät Freier im Gespräch mit Astrid.
Zum Gast:
Nach seinem Diplom als Betriebswirt sammelte Alexander Freier
seine berufliche Erfahrung im Massenmarkt in den Bereichen
klassischer LEH, Drogerie und Discount, wo er für die
Vertriebsleitung und das Category Management verantwortlich war.
Als Vertriebsleiter für Biotherm und Lancome erweiterte er seine
berufliche Karriere im Luxusmarkt. In den letzten sechs Jahren
war er als Geschäftsleiter bei L’ORÉAL für die Apothekendivision
und den Omni Channel verantwortlich. Seit April 2024 ist er als
Vorstand der easyApotheke (Holding) beigetreten.
In der easyApotheke Systemzentrale in Düsseldorf engagieren sich
mittlerweile über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich für
den Erfolg der easyApotheken in Österreich und Deutschland. Alle
relevanten Themen, von der Standortsuche über den Ladenbau bis
zum digitalen Marketing, werden in enger bereichsübergreifender
Zusammenarbeit abgedeckt.
Mehr zu den Leistungen der easyApotheke gibt es unter
www.easyapotheke.ag
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12.06.2025
22 Minuten
Hautpflege hat nicht nur mit Schönheit zu tun. In vielen Fällen
bedeutet schöne Haut auch gesunde Haut – und den Umkehrschluss.
Gerade wenn es um Hauterkrankungen geht, werden besondere
Ansprüche an die Pflege gestellt. „Praktisch jeder Kunde,
der in der Apotheke nach Kosmetikprodukten sucht, ist ein
Kandidat für medizinische Hautpflege“, stellt Expertin Gudrun
Hams-Weinecke gleich zu Beginn der Folge fest. Gemeinsam mit
Astrid beleuchtet die Fachfrau, welche Kriterien medizinische
Hautpflege erfüllen muss. Von den vielen potentiellen
Anwendungsgebieten sehen sie sich zwei Bereiche genauer an:
Psoriasis und Rosacea.
Auch wenn Psoriatiker:innen bereits in medikamentöser Behandlung
sind, kann medizinische Hautpflege die Lebensqualität der
Betroffenen enorm verbessern. Denn durch die richtigen
Wirkstoffe lässt sich die Zeit zwischen den Schüben reduzieren
und die Intensität in der akuten Phase mindern. Das Vorgehen ist
dabei nicht unähnlich jenem bei Neurodermitis – und doch wieder
ganz anders.
Bei Rosacea besteht die erste Herausforderung bereits darin, die
Krankheit als solche richtig zu identifizieren. Denn auch wenn
man die Anzeichen deutlich erkennt, sind die Symptome mitunter
unspezifisch oder werden von den Betroffenen zu wenig beachtet.
Und a propos Beachtung: Die Expertin gibt nicht nur Tipps für die
richtige Pflege, sondern auch den richtigen Lebensstil. Denn der
kann gerade bei Rosacea ein echter Gamechanger sein.
Zum Gast:
Gudrun Hams-Weinecke ist Chief Marketing Officer bei DERMASENCE
und der medizinischen Hautpflege seit rund drei Jahrzehnten
verbunden. Sie kennt die Probleme und Ansprüche der Haut nicht
nur von der Produzentenseite, sondern sammelte auch Erfahrung als
MFA in einer dermatologischen Facharztpraxis.
2024 konnte Hams-Weinecke bereits zum vierten Mal die
Auszeichnung „Marke des Jahrhunderts“ entgegennehmen. Die
Produkte von DERMASENCE werden in der Unternehmenszentral ein
Münster entwickelt und vorwiegend in Deutschland gefertigt.
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Über diesen Podcast
Apotheken-Insidern ist bei dem Titel sofort klar: in diesem
Podcast dreht sich alles um Pharmazie!
Alle 14 Tage lädt sich die Gastgeberin Viktoria Gamsjäger
interessante Persönlichkeiten aus der Pharmawelt zum Gespräch.
Gemeinsam werden Hintergründe aktueller Probleme beleuchtet,
Strategien für den besseren Umgang damit gesucht und Tipps für
die Apothekenpraxis vermittelt. Der Podcast wagt aber auch den
Blick über den Tara-Rand hinweg in arzneimittel-relevante
Bereiche, die weniger bekannt sind – obwohl sie im
Apothekenalltag eine wichtige Rolle spielen.
Und wie in der Apotheke, geht es bei tara&talk nicht nur um
Fakten, sondern um Menschen. Jeder Talk-Gast bringt neben der
Expertise auch eine spannende Lebensgeschichte mit.
tara&talk ist der Info-Personality-Podcast für Österreichs
Pharmabranche.
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