Podcaster
Episoden
28.11.2025
35 Minuten
Ein neues Werkzeug aus der Optogenetik sorgt derzeit in der
Forschung für Aufsehen: ChReef, ein verbesserter „molekularer
Lichtschalter“, könnte in Zukunft dazu beitragen, das
Sehvermögen, das Hörvermögen oder sogar die Herzfunktion
wiederherzustellen.
In dieser Folge von Retina View spricht Moderator Thomas Duda mit
Dr. Dorothea Laurence über die Entstehung und Bedeutung dieser
bahnbrechenden Technologie. Gemeinsam gehen sie der Frage nach,
wie Lichtimpulse Nervenzellen aktivieren können – und was das für
Menschen mit Netzhauterkrankungen bedeutet.
Retina plus e.V. wird auch künftig über die Fortschritte in
diesem spannenden Forschungsprojekt berichten. Abonnieren Sie
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31.10.2025
39 Minuten
Gast: Dr. med. Univ. Lucas Janeschitz-Kriegl (IOB Basel)
Was wäre, wenn man „schlafende“ Zellen im Auge wieder aufwecken
könnte – und so Menschen, die durch eine Erbkrankheit ihr
Augenlicht verloren haben, wieder sehen lernen?
In dieser Folge sprechen wir mit Dr. Lucas Janeschitz-Kriegl vom
Institut für molekulare und klinische Ophthalmologie in Basel
über einen echten Hoffnungsträger der modernen Augenheilkunde:
die Optogenetik. Dieser neuartige Therapieansatz zielt direkt auf
die Sinneszellen in der Netzhaut. Obwohl sie bei vielen
Erkrankungen ihre Funktion verlieren, bleiben sie oft erstaunlich
lange erhalten – und genau da setzt die Forschung an.
Was hinter der Idee steckt, Lichtempfindlichkeit genetisch
zurückzugeben, warum gerade Optogenetik ein Gamechanger sein
könnte – und wie bald erste Patientinnen davon profitieren
könnten – das und mehr hört ihr in dieser spannenden Episode von
Retina View.
Eine Folge über Wissenschaft an der Schwelle zur klinischen
Anwendung – verständlich erklärt, mit viel Neugier und noch mehr
Zukunft!
Über Retina View
„Retina View“ ist der Podcast von Retina plus e.V., dem Experten-
und Selbsthilfenetzwerk für Netzhautforschung und Sehverlust. Der
Podcast bietet Einblicke in aktuelle wissenschaftliche
Entwicklungen, stellt Pionierinnen und Pioniere der Forschung vor
und schlägt die Brücke zwischen medizinischem Fortschritt und der
Lebensrealität betroffener Menschen. Neue Episoden erscheinen
monatlich auf allen gängigen Podcastkanälen sowie
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28.09.2025
39 Minuten
In dieser Folge von Retina View geht es um einen molekularen
Lieferservice der besonderen Art: ENVLPE. Hinter dem technisch
klingenden Namen verbirgt sich ein neu entwickeltes
Transportsystem, das genetische Werkzeuge präzise und sicher bis
in die Zielzelle bringt - ganz ohne Umwege.
Unsere Gäste, Julian Geilenkeuser und Niklas Armbrust vom
Institut für Synthetische Biomedizin am Helmholtz Zentrum
München, erklären, wie diese virusähnlichen Partikel blinden
Mäusen geholfen haben, wieder auf Lichtreize zu reagieren - und
was das für die Zukunft der Netzhautforschung bedeutet.
Moderne Verfahren der Genom-Editierung - etwa CRISPR - gelten als
vielversprechende Ansätze zur Behandlung genetischer
Erkrankungen, doch der Weg in die Zelle war bisher alles andere
als einfach. Genau hier setzt ENVLPE an - mit einem
ausgeklügelten Liefersystem, das molekulare Werkzeuge zuverlässig
an ihren Zielort bringt.
Sie erfahren:
Wie ENVLPE die bisherigen „Lieferprobleme“ derGentherapie
überwindet
Warum die Verpackung der Gen-Editoren bislang
eineunterschätzte Herausforderung war
Weshalb diese Technologie auch außerhalb derAugenheilkunde -
etwa in der Krebstherapie - großes Potenzial hat
Und wie man verhindert, dass die molekulare Frachtunterwegs
beschädigt wird
Eine spannende Reise durch die Welt der Gen-Logistik, die zeigt,
wie aus Grundlagenforschung konkrete Hoffnung entstehen kann -
auch für Menschen mit genetisch bedingtem Sehverlust.
Wenn Sie schon immer wissen wollten, wie man molekulare Werkzeuge
wie Prime-Editoren zielgenau zustellt - diese Folge liefert
Antworten.
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29.08.2025
25 Minuten
In dieser Folge von Retina View sprechen wir mit
Priv.-Doz. Dr. med. Kristina Pfau, FEBO,
Leiterin des klinischen Studienzentrums der
Universitäts-Augenklinik Bonn und Leiterin des
PfauLabs, einer Forschungsgruppe in Bonn und Basel. Sie gibt
Einblicke in die internationale Phase-III-Studie „NAC
Attack“, die untersucht, ob N-Acetylcystein
(NAC) den Verlauf der erblichen Netzhauterkrankung
Retinitis pigmentosa (RP) verlangsamen kann.
Spannend ist dabei: NAC ist eigentlich als Hustenlöser
bekannt. Es wird seit Jahrzehnten bei akuten
Atemwegserkrankungen wie Bronchitis eingesetzt, um zähen Schleim
zu verflüssigen und das Abhusten zu erleichtern – meist in Form
von Brausetabletten. Dass dieser Wirkstoff nun auch in der
Augenforschung eine Rolle spielt, mag überraschen. Doch genau
hier setzt die „NAC Attack“-Studie an: Denn neben seiner
schleimlösenden Wirkung wirkt NAC auch antioxidativ und könnte so
die Netzhautzellen vor oxidativem Stress schützen – einem
Schlüsselfaktor bei RP.
Im Gespräch erklärt Dr. Pfau, welche die Studie in Basel geleitet
und dazu publiziert hat:
RP ist eine genetisch bedingte, fortschreitende
Netzhauterkrankung, die zum Verlust des Gesichtsfelds und
schließlich zur Erblindung führen kann. Bisher gibt es keine
zugelassene Therapie für die meisten Formen der Erkrankung, die
den Krankheitsverlauf wirksam aufhält. Erste klinische Studien
deuten jedoch darauf hin, dass NAC die Funktion der Netzhaut
stabilisieren und insbesondere die Zapfenzellen schützen könnte.
Wichtiger Hinweis:
Bei N-Acetylcystein (NAC) handelt es sich in
diesem Zusammenhang um ein Prüfmedikament innerhalb einer
klinischen Studie. Die Wirksamkeit und Sicherheit bei
Retinitis pigmentosa sind noch nicht
abschließend belegt.
Bitte nehmen Sie NAC nicht eigenmächtig ein!
Jede Behandlung sollte ausschließlich in Rücksprache mit einer
Ärztin oder einem Arzt erfolgen.
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25.07.2025
26 Minuten
Prof. Dr. Martin Spitzer über Visionen, Verantwortung und
die Rolle von KI in der Netzhautforschung
Was bedeutet es, wenn eine Universitätsklinik eine eigene
Professur für Künstliche Intelligenz in der Augenheilkunde
erhält?
In dieser Folge von Retina View spricht Moderator Thomas Duda mit
Prof. Dr. Martin Spitzer, Direktor der Universitäts-Augenklinik
am UKE in Hamburg, über die Bedeutung und die Ziele der neuen
Stiftungsprofessur, die von der Stiftung Auge gefördert wird.
Prof. Spitzer gibt Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte
seiner Arbeitsgruppe, darunter die Hamburg City Health Study mit
über 10.000 OCT-Daten und die Rolle der Netzhaut als „Fenster zum
Körper“. Er erklärt, wie KI-gestützte Analysen nicht nur neue
Perspektiven für die Netzhautforschung eröffnen, sondern auch
Hinweise auf systemische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf- oder
neurologische Leiden liefern können. Transdisziplinäre Ansätze
und die enge Vernetzung mit Partnern im In- und Ausland schaffen
die Grundlage für diese zukunftsweisende Forschung.
Wir diskutieren außerdem:
Wie die Professur die digitale Medizin in Deutschland
voranbringen soll
Warum KI kein Ersatz, sondern ein Kollege für Ärzte ist
Welche ethischen Fragen die Vorhersage von Krankheiten über
die Netzhaut aufwirft
Was es braucht, um Digitalisierung und KI sinnvoll in die
klinische Versorgung zu integrieren
Warum Spitzer für eine neue Fortschrittskultur in der
deutschen Gesundheitsforschung plädiert
Eine Folge über Visionen, Verantwortung und das Potenzial des
Auges als diagnostisches Organ der Zukunft – verständlich
erklärt, kritisch reflektiert und mit einem klaren Blick auf die
Bedürfnisse von Betroffenen und Forschenden.
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Über diesen Podcast
Interviews zur Netzhautforschung
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