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09.08.2023
1 Stunde 32 Minuten
Morgens am 17. Dezember 2018 merkt Munk, dass der Dünne und der
Kunde ihn betrügen wollen. Wütend drischt er die Wasseruhr im
Keller aus der Verankerung, das Wasser steigt schnell. Munk stößt
den Dünnen in den Kühlraum der Fleischerei. Klappe zu. Am Abend des
3. Juli 1946 werden Max Kowalski und Maria Gronewold getraut.
Übermorgen soll ein Güterzug abfahren - in die sowjetische
Besatzungszone. 1943-1945: Max begegnet Anwalt Bechstein wieder und
erfährt vom Kampf des evangelischen Pfarrers Finck gegen die
massenhafte Tötung von Psychiatrie-Patienten. Man solle die
Öffentlichkeit informieren. Max verteilt Flugblätter: „Hört nicht
auf zu fragen“. Bechstein verschwindet. Im Herbst 1944 fliehen
Maria und Edith zu Max nach Pillau. Edith haut ab, Maria ihr nach.
Max ist sehr geschwächt, als Edith und Maria Ende Januar wieder vor
ihm stehen. Sie beschließen, die „Goya“ zu besteigen. Edith fährt
allein weg. ---- Auf dem Höhepunkt von Olga Römers Geburtstagsfeier
am 20. August 1968 erscheint HO-Direktor Birke. Er weiß Frau Römer
zu schätzen; ihre Anzeige bringt Bert in die SED. 1959-1968: Olgas
Fürsorge für die Enkelin verschafft den Eltern Bewegungsfreiheit
zum Schmuggeln von Fleisch in den Westen. Als Olga ihren Ältesten.
Ede, in dessen neuen Haus besucht, ahnt sie, dass ein Teil des
Baugeldes aus Berts Schmuggeleinsätzen stammt. Daheim ist von der
HO die Rede. Olga verweigert sich kategorisch, den Laden an den
Staat zu übergeben. Schließlich entscheiden das Sohn und
Schwiegertochter ohne sie. ---- 4. Juli 1946. Um Mitternacht feiern
die Russen die Namensgebung ihrer neuen Stadt Kaliningrad. Max
fiebert. Er fordert Maria auf, allein hinter Edith herzufahren.
----- Nach Olga Römers Geburtstagsfest versperrt eine Kolonne
sowjetischer Fahrzeuge den Gästen den Heimweg. Kurz danach stirbt
Olga Römer auf der Reise mit der „MS Völkerfreundschaft“. --- In
der Nacht zum 3. November 1995 muss Edith Römer Bert die Augen
schließen. ---- Am Abend des 8. Juni 2020 ertappt Elke Rieger drei
junge Leute von der Antifa beim Besprayen ihres Elternhauses. Elke
bietet an, es ihnen zu schenken. Einer gibt ihr seine
Telefonnummer: Robby. ---- Zwischen 2006 und 2013: Während Edith
sich in der Reha-Klinik von ihrer OP erholt, wird Hausfreund Roland
beim Fremdgehen ertappt. 2013 beschließt Edith, das Haus zu
verkaufen. Aber der Immobilienmarkt ist im Keller. 17. Dezember
2018. 5 Uhr. Marco Munk ist ratlos. Er rennt erst mal weg. Wohin?
Zur Punkerin in den Pub? Bis zu dieser Tat hatte er sich im Griff.
Denn eines Tages war er einem Verrückten begegnet, der sein Vater
gewesen sein könnte - und auch Annette. Sie wollte nichts mehr von
ihm wissen, sagte ihm aber, dass sie ihm damals geschrieben habe.
Munk glaubt, die Fleischersfrau habe die Briefe verschwinden
lassen. Das war der letzte Anstoß, sich an ihr zu rächen. Den
Schlüssel für das große Haustor trug er immer bei sich. ----- Neun
Uhr abends am 8. Juni 2020 sitzt Elke Rieger im „Irish Pub“. Sie
bestellt Robby zu sich. ---- 2015-2018: Im Frühling 2015 erleidet
Edith Römer einen ersten Schlaganfall. Sie stirbt 2018. Zur
Beerdigung bringt Roland, der ehemalige Hausfreund, die
Visitenkarte einer Maklerin. Drei Monate später führt Elke diese
Frau durchs Haus. An einem Dienstag im Dezember 2018 wollen Paula
und Jonas noch ein paar Dinge aus dem Haus holen. Schon im Hausflur
hören sie Wasser rauschen. Am späten Nachmittag des 17. Dezember
2018 zerren zwei Typen Munk weg vom Tresen der Punkerin und wuchten
ihn in einen Transporter. Er habe Marco Munk am Abend des 17.
Dezember 2018 vor dem Haus gesehen, sagt Robby. Er ist Annettes
Stiefbruder, gegenüber und kennt Munk. Jonas taucht auf und liest
vor, was er herausgefunden hat: Dass Rechtsextreme sich auf der
Suche nach Immobilien systematischen Vandalismus` bedienten. Munk
war ein nützlicher Idiot für sie. Elke schläft im Bett ihrer Mutter
ein. Es riecht feucht.
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26.07.2023
1 Stunde 51 Minuten
Am 17. Dezember 2018 um 3.45 Uhr stellt Marco Munk fest, dass der
Dünne eine Frau hat: Nur er ist allein. Aber heute kann er sich
rächen. Zwar ist die Fleischersfrau tot, die Annette verraten hat.
Dann kriegt ihre Tochter was ab. ---- Als Max Kowalski am 3. Juli
1946 im Schuppen des Kinderheims zu sich kommt, ist Maria bei ihm.
Die Russen haben ihr ein Ultimatum gestellt: Entweder sie werde
Leiterin des Kinderheims, und Sowjetbürgerin oder Kusmin käme
zurück. Vorläufig entzieht sie sich der Entscheidung. Sie bringt
den entkräfteten Max zu Pfarrer Finck. 1939 – 1942: Emil findet Max
in Pillau.Max sieht durch ihn Marias illegale Arbeit gefährdet. Er
entflieht Emil und wird ein lustiger Schnellzeichner. Der Krieg
beginnt, Maria will zurück nach Dresden und wird auf dem Bahnhof
verhaftet. Mit Hilfe des Anwalts Bechstein kommt sie wieder frei.
Max verdingt sich bei der örtlichen Zeitung als Porträtzeichner der
Reihe „Unsere Helden“ – Pseudonym: Kowax. Er mal die stolze
Bauernsippe Jonischkeit in Öl. Mitte 1942 verliert Max den Job,
versucht sich als Gerichtszeichner und erlebt eine Verhandlung um
einen geistig behinderten Jungen, der seine Mutter umgebracht hat.
. ----- Am Spätnachmittag des 20. August 1968 wird Olga Römer von
ihrer Enkelin gefunden, die Feier kann weitergehen. Es gibt ein
Geschenk der Söhne: Eine Reise auf der „MS Völkerfreundschaft“.
Doyen Konrad stört mit seinem Toast auf Olgas Mut die Atmosphäre.
1948-1954: Als die Zwangsverwaltung über Römers Eigentum aufgehoben
wird, ist Ede schon im Westen. Er floh vor der Entnazifizierung und
weil seine Mutter sich zügig wieder ihrem Lieblingssohn zugewandt
hat, als der Anfang 1947 aus der Gefangenschaft zurück war. Olga
stört nur, dass ihr Goldsohn gleich ein Mädel ins Haus geschleppt
hat. Auch als Edith ihre Schwiegertochter ist und im Laden
mitarbeiten muss, ändert sich Olgas Missmut nicht. Erst Elkes
Geburt söhnt Olga aus. ----- Am Abend des 2.November 1995
telefoniert Bert noch mit seiner Enkelin Paula. Elke muss zurück
nach Köln – Edith ist unglücklich darüber, sie fürchtet, allein zu
sein, wenn Bert stirbt. 1991/1992: Nach dem Mauerfall bekommen
Römers das Geschäft zurück. Se sind Rentner, Christine soll es
weiter betreiben, sie wäre sonst arbeitslos. Bert versucht, die
alten Beziehungen in die neue Zeit zu retten. Edith und Bert holen
in Stuttgart ihren ersten Mercedes ab. Ede kann den neuen Wagen
nicht mehr bestaunen, er stirbt bei einem Verkehrsunfall und Bert
wird von der jungen Freundin seines Bruders ums Erbe gebracht.
David Vateyne taucht auf – Enkel von Sophie, Sohn von Benjamin. Er
interessiert sich für das Schiffsgemälde, er bereitet eine
Kowalski-Ausstellung vor. Edith fährt mit ihm zur Tochter des
Galeristen Kahl, die sie abweist. Edith und Bert werden zur
Eröffnung der Ausstellung nach New York eingeladen, aber Bert
erkrankt an Darmkrebs. Als die Krankheit überwunden scheint, bucht
er vor Freude drei Wochen Australien. Edith ist enttäuscht. Elke
Rieger lauert am Nachmittag des 8. Juni 2020 der Maklerin auf. Ihr
Enkel Jonas hat herausgefunden, dass die Maklerin die Mutter des
Scheitelmenschen ist. Elke macht der Maklerin klar, dass sie nicht
gewillt ist, an einen deutschnationalen Verlag zu verkaufen. ----
Zwischen 2000 und 2005 kommt Elke Rieger dem Psychiater Peter
Nawrocki näher. Für Aufregung sorgt ihre Mutter: Im Haus gibt es
Ärger, die Mieter Munk und Dittert prügeln sich, Munk zahlt keine
Miete und keinen Strom. Glücklicherweise beschützt Hausfreund
Roland ihre Mutter. In Maine ist der alte John gestorben, das
Schiffsbild kommt zurück. Als Elke das Bild bei ihrer Mutter
abliefert, erfährt sie, dass Munk mit Hilfe des Hausfreunds
ausquartiert wurde. Im Frühjahr 2005 empfiehlt ein Arzt ihrer
Mutter, sich eine neue Herzklappe einsetzen zu lassen.
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11.07.2023
2 Stunden 6 Minuten
Um 3.30 Uhr am 17. Dezember 2018 ruft der Kunde an. Er komme
später. Marco und der Dünne legen sich auf den Teppich im Salon.
Munk überlegt, ob er das Schiffsbild einpacken soll. Das Bild war
weg, als er das letzte Mal in dieser Wohnung war. Die
Fleischersfrau hatte ihn wegen Mietschulden ins Gebet genommen. Die
Fleischersfrau äußerte die Meinung, Annette habe wohl gelogen, als
sie Dittert anzeigte. Munk hasst die Fleischersfrau. --- 3. Juli
1946 nachmittags: Max Kowalski wird nicht in das Kinderheim
eingelassen, in dem Maria arbeitet. Helga, Marias Kollegin, erzählt
ihm, dass Maria oben verhört werde: Sie hat den Heimleiter der
Vergewaltigung einer Krankenschwester bezichtigt. Helga versteckt
Max in einem Schuppen. 1932-1937: Im Spätherbst 1932 verlassen
Maria und Edith Berlin Richtung Königsberg. Die Nazis haben Maria
bedrängt. Sie will zu ihrem Onkel. Eine Adresse hinterlässt sie
nicht. Im April 1933 kommt der Nazi wieder zu Max und stellt sich
als neuer Inhaber der Galerie des „Juden Flechtheim“ vor. Max soll
für ihn malen, deutsche Porträts. Max sucht Teschenberg auf, mit
dem Maria noch immer verheiratet ist. Teschenberg ist schwul, er
hat Maria gebeten, Edith als seine Tochter auszugeben. Im Herbst
1933 findet Max Maria und Edith in Königsberg. Vom Geld für die
„deutschen Porträts“ mietet er eine kleine Wohnung. Sein Versuch,
in der Künstlerkolonie Nidden zu landen, scheitert. Von einem alten
Professor kauft Max ein Holzhäuschen in Pillau bei Königsberg.Hier
wird Max auf Ediths Bitte die illegalen Zeitungen der Exil-SPD
verstecken. --- Nach dem Kaffee am 20. August 1968 gratuliert Bert
seiner Mutter, Olga Römer, zum Geburtstag – um ihr auch gleich die
Zeitungsanzeige vorzuhalten. Der veröffentlichte Jubel über das
Jubiläum der Fleischerei, die ihnen schon lange nicht mehr gehört,
habe ihm großen Ärger eingebracht. Olga ist beleidigt. Als die
Gäste sich zum Abendbüffet versammeln, ist sie verschwunden. 1945
bis 1947: Römers arbeiten jetzt für die Rote Armee und Ede bewährt
sich als Stütze seiner Mutter. Denn im August 1945 stirbt Hugo, von
Bert gibt es erst Anfang 1946 Nachricht aus der US-Gefangenschaft.
Im Januar 1947 kehrt er zurück. Die Entnazifizierungswelle rollt,
Haus und Laden werden enteignet. Ede bemüht sich um Fürsprache bei
den neugegründeten Parteien. Am besten wäre ein schönes Zeugnis von
Sophie Vateyne aus New York… --- Am Abend des 2. November 1995
bemühen sich Edith Römer und ihre Tochter, den kranken Bert zu
baden. Christine schaut vorbei. Sie betreibt den Laden, den eine
bayerische Firma gepachtet hat. Das Geschäft läuft schlecht. Edith
will nicht, dass Bert das Aus des Ladens erlebt. 1984-1987:
Weihnachten 1984 flammt Ediths Eifersucht auf Christine wieder auf.
Kurz danach lässt sich ihre Tochter scheiden und Edith fragt sich,
ob sie das nicht auch tun sollte. In der familiären Turbulenz kehrt
Gisela Peschel aus dem Westen zurück, aus Sehnsucht nach ihrem
Sohn. ---- Am Nachmittag des 8. Juni 2020 erlebt Elke Rieger den
von Polizei und Antifa begleiteten Auszug einer rechtsextremen
Zeitung aus einem Gebäude in der Kreisstadt. Unter den Helfern
macht sie Marco Munk aus – am Steuer des Möbelwagens den
Tätowierten. Elke lernt eine Punkerin kennen, die beteuert, Munk
sei kein Nazi. Elke nimmt die Frau im Auto mit . 1997 bis 1999:
Elke wechselt nach Köln, wird Leiterin eines Gynäkologischen
Krebszentrums. Nur ein Mann fehlt. Aber Mutter und ihre Tochter
halten sie in Atem: Ihre Mutter hat Sorgen wegen des Hauses, es
gibt das Gerücht, dass Dittert seine Stieftochter missbrauche.
Glücklicherweise hat ihre Mutter inzwischen einen „Hausfreund“, der
ihr zur Seite steht. Paula wird aus den USA zurück erwartet - aber
sie weigert sich zu kommen. Sie will bei Stephen bleiben, sie ist
schwanger. Eine konzertierte Aktion der Familie Römer-Rieger bringt
Paula am Ende zurück. Jonas, Elkes dunkelhäutiger EnkeIsohn, wird
geboren – die Uromas stürzen sich auf ihn.
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28.06.2023
2 Stunden 21 Minuten
Marco Munk und der Dünne stoßen am 17. Dezember 2018 in der
Fleischerei auf Kühlraum und Räucherkammern. Er rieche nach
Räucherei, hatte Annette manchmal zu Munk gesagt, Und dann war
Annette weg. Nur die Punkerin hörte ihm zu. Sie versteckte ihn auch
vor der Polizei. Dittert war aufgetaucht, Munk hatte ihn
niedergeschlagen und ausgeraubt. ---- Am 3. Juli 1946 wird Max
Kowalski von Bechstein abgeholt. Der Anwalt steckt in einer
sowjetischen Uniform. Max wird zu dem Kinderhaus gefahren, in dem
Maria arbeitet. 1926 bis 1930: Max und Maria geht es in Berlin gut.
Die DADA-Aktion hat Max etwas Geld eingebracht, er kauft Maria
einen kleinen Blumenladen. Freund Emil führt Max bei Liebermann
ein, den Emil nur „der Jude“ nennt. Max macht sich Sorgen wegen
Marias Betätigung für die KPD. Sie fordert ihn auf, Plakate zu
malen, „Schulspeisung statt Panzerkreuzer“. Modell sitzen ihm die
fünf Kinder eines jungen Genossen von Maria. Das kleine Mädchen
Inge entzückt Max: Ihn überkommt die tiefe Sehnsucht nach einer
Tochter. Im Januar 1929 wird Edith geboren. Bei Max taucht ein
Braunhemd auf, das von ihm NSDAP-Propagandabilder fordert. Der Nazi
sät in Max Zweifel an seiner Vaterschaft. ----- Bei der Feier am
20. August 1968 lässt Ede seine Mutter, Olga Römer, hochleben und
verweist auf das zweite Jubiläum: 50 Jahre Fleischerei Römer. Die
Anwesenden schweigen betreten. Bert ist nicht da. 1939 und 1945:
Die Fleischerei will anständig durch den Krieg kommen. Man steigt
zum Wehrmachtslieferanten auf. Das tröstet Olga nicht darüber
hinweg, dass zuerst ihr Ältester einrückt - freiwillig, als Flieger
- und dann, unfreiwillig, auch noch Bert. Auch der Geselle Wieland
ist im Krieg und wird dort umkommen.Das fehlende Personal sollen
zwei französische „Fremdarbeiter“ und ein junger Wolgadeutscher
ersetzen. Letzterer petzt bei der Gestapo: Römers würden die
Franzosen zu gut behandeln. Olgas Bruder Hermanns stirbt bei dem
Versuch, Sachen aus seinem zerbombten Restaurant zu bergen. Im
Februar 1945 kehrt Ede zu seinen Eltern zurück – von Bert keine
Spur. ---- Am Abend des 2.November 1995 hat Bert die Bilanz seines
Lebens gemacht. Er hat, sagt Edith ihrer Tochter, phantasiert.
Zuviel vom Krieg gelesen. Ein letztes Telefonat Berts mit Paula in
den USA. 1969 und 1973: Nach dem Tod Olga Römers gesteht sich Edith
ein, dass sie das Haus hasst und froh ist über Elkes Desinteresse
an der Fleischerei - obwohl Bert in der Mangelwirtschaft auch als
HO-Angestellter sehr gut verdient. Er hat auch eine tüchtige
Vertretung: Christine. Eine junge Verkäuferin, auf die Edith
eifersüchtig ist. Edith fühlt sich elend. Sie schreibt ihrer
Mutter, fragt sie um Rat: Soll sie ihren Mann verlassen? Spontan
kündigt Maria ihren Besuch an. Aber sie kommt erst, als Elke beim
alten Galeristen Kahl Arbeiten von Max Kowalski aufgetan hat. Maria
stirbt kurz nach ihrer Ankunft. Sie hat Edith noch sagen können,
dass die Signatur auf dem Schiffsbild im Salon von ihr stammt. ----
Am Nachmittag des 8.Juni 2020 sucht Elke Rieger Kommissar
Zimmermann auf. Sie legt ihm ihren Fund, den Kontoauszug hin.
Zimmermann hat keine Zeit – er muss in zu einem Einsatz in die
Kreisstadt. 1996 fliegt Elke mit ihrer Mutter in die USA. In New
York wollen sie die Galerie David Vateyne aufsuchen. die über Werke
Max Kowalskis verfügt. Elke will außerdem zu Paula, ihre Mutter an
Marias Grab. In New York erfahren sie, dass der Galerist, Enkel von
Sophie Vateyne, bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Max
Kowalskis Werke sind an Marias Ehemann, John Kelly gegangen. Edith
sieht sich betrogen. Sie fahren zu John Kelly. Er ist dement. Das
einzige, was ihn erfreut, ist Max Kowalskis Schiffsbild. Kellys
zweite Ehefrau erzählt, dass Vateynes Nachlassverwalter ihnen 80
000 Dollar und das Bild gegeben habe. Sie hätten einen gebrauchten
Bus für die Kirchgemeinde gekauft, auch im Sinne Marias. Der Besuch
bei Paula verläuft ambivalent: Paula hat eine strenge Gastmutter
und einen Freund: Stephen.
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14.06.2023
1 Stunde 58 Minuten
Viertel nach zwei am 17. Dezember 2018 bestaunt der Dünne den
Laden. Auch Annette hat die bunten Bilder geliebt. Als sie
verschwunden war, hatte Marco gegen Dittert ausgesagt. Aber auch er
wurde beschuldigt, Annette missbraucht zu haben, außerdem wegen
Freiheitsberaubung und Körperverletzung gegenüber Dittert.Er bekam
anderthalb Jahre Jugendhaft auf Bewährung und einen
Bewährungshelfer. ---- Der Verhör-Offizier konfrontiert Max
Kowalski am 3. Juli 1946 mit Zeichnungen von Wehrmachts-Helden, die
er aus Geldnot für eine Nazi-Zeitung angefertigt hat. Er sei kein
Faschist, beteuert Max und zählt als Zeugen Pfarrer Finck, eine
Frau namens Waltraud und Bechstein, einen Anwalt, auf. „Und Maria
Gronewold nicht?“ fragt der GPU-Mann. Max wird schwindlig. 1920
begibt sich Max Kowalski nach Berlin. Er findet Maria, sie verkauft
Blumen und klebt Plakate für die USPD. Sie verbringen eine Nacht
miteinander, doch Max hat Maria nichts vorzuweisen. Er gerät in die
Vorbereitungen der „1. Internationalen DADA-Messe“. Was da geboten
werden soll, scheint ihm so absurd, dass er das Glas mit seinem
amputierten Unterschenkel aus Dresden holen lässt.Die DADAisten
helfen ihm bei der Vorbereitung einer Aktion zur „Kunstwerdung“ von
Max` Formalin-Unterschenkel. ------ Nach der Vormittagsgratulation
an ihrem Fünfundsiebzigsten am 20. August 1968 sucht Olga Römer
Bert. Der steht im Laden und scherzt mit den Kundinnen. Er würdigt
Olga keines Blickes. Zwischen 1926 und 1939 geht es im Laden der
Familie Römer auf und ab. Bert wird geboren, 1926, in einer Zeit
des Aufschwungs. Ede fühlt sich um die Liebe seiner Eltern
betrogen. Die Mutter bevorzugt den Kleinen, der Vater verlangt von
ihm, Fleischer zu werden. Ede gerät unter die Fittiche des neuen
Gesellen, Wieland - ein Nazi wie Olgas Bruder Hermann. Hugo sieht
sich genötigt, der NSDAP beizutreten; auch Olga macht in der
Frauenschaft eine gute Figur. Beide helfen heimlich den Kommunisten
der Straße - man will keine Kunden verlieren. Olga erfährt, dass
das Bankhaus Vateyne und Goldberg, bei dem sie noch Schulden haben,
den Namen gewechselt hat. Sie fragt nicht, warum. ---- Am 2.
November 1995 nachmittags ist ihre Tochter an Berts Sterbebett
eingetroffen. Jetzt kann Edith Römer die persönlichen Gegenstände
der toten Gisela entgegennehmen. So also macht man das, denkt Elke,
als sie sieht, wie die Krankenschwester Gisela die Augen schließt.
Im Januar 1961 erfährt Edith, dass ihre Mutter in einer Kleinstadt
in den USA lebt. Sie will sie besuchen und sichert sich einen
Anteil an Römers Westgeld. Maria und sie wechseln viele Briefe.
Maria berichtet auch von der Dresdnerin Sophie Vateyne, die mit
ihrem Sohn in New York eine Galerie betreibe. Der 13. August 1961
macht Ediths Reisepläne zunichte. Die folgenden Jahre bescheren ihr
Briefe und Fotos einer fremden Mutter, die mit einem schwarzen
Pfarrer in Bar Harbor, Maine, gute Werke tut. Am 21. August 1968,
in der Nacht nach dem fünfundsiebzigsten Geburtstag ihrer
Schwiegermutter, als sowjetische Panzer an ihrem Haus vorbeifahren,
stirbt Ediths letzte Hoffnung, Maria je wiederzusehen. ---- Am
frühen Nachmittag des 8. Juni 2020 machen die Kunden Elke Rieger
ein unseriöses Kaufangebot.Elke fühlt sich bestätigt in der
Annahme, hier laufe ein abgekartetes Spiel. Im November 1989 lebt
Elke mit Paula in Ostberlin. Sie ist Oberärztin in einem
Krankenhaus und hat all die Demos um sich herum vor lauter Arbeit
kaum bemerkt. Umso mehr ihre Tochter Paula, die sofort nach dem
Mauerfall nach Westberlin will. Richard ist dort Abgeordneter der
AL Weil die Dreizehnjährige mit den Neonazis im Osten und den
ratlosen Lehrern nicht klarkommt, ziehen Elke und Paula von Marzahn
nach Schöneberg. Elkes Ostberliner Chef nimmt eine Stelle in Köln
an und fordert sie auf, mitzukommen. Elke lehnt ab - wegen Paula
und einer Krebserkrankung ihres Vaters. Als er genesen ist, nimmt
er Elke auf eine Reise nach Australien mit, wo sie mit den tiefen
Ängsten ihres Vaters konfrontiert ist.
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Über diesen Podcast
Ab 14. August auch als Buch! 627 Seiten, ISBN 978-3-347-98489-9 Zu
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und im Buchhandel. Preis: 20 Euro plus Vertriebskosten Die
Anständigen. 10-teiliger Podcast-Roman von Ulrike Bajohr Ein
Mietshaus in der sächsischen Provinz. Alle fünf Hauptpersonen sind
mit ihm verbunden. Eher zufällig: Max Kowalski, Kunstmaler, eines
seiner Schiffsgemälde hängt in dem Haus, seine Tochter Edith wird
dort einheiraten. Das Haus erträumt, mit ihrem Ehemann erschuftet
und über die Zeiten gerettet hat die Fleischermeisterswitwe Olga
Römer. Edith gerät als Flüchtlingsmädchen an Olgas Sohn und in
deren Haus. Ediths Tochter Elke, Enkelin von Max und Olga, wird in
diesem Haus geboren. Sie soll das ruinierte Gebäude nach einem
schweren Einbruch verkaufen. Der Einbrecher, Marco Munk, liebt das
Haus auf seine Weise. Ein Familienroman vom Kaiserreich bis zur
Gegenwart. Er spielt in Dresden, Berlin und Ostpreußen, in Köln und
den USA. Erzählt wird er als Geschichte von fünf Tagen und fünf
Leben.
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