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Episoden
16.01.2025
48 Minuten
Der Eindruck, den wir von der Welt haben, mag widersprüchlich sein:
Alles ändert sich und gleichzeitig beklagen wir Stillstand. Die
Gesellschaft ist im Umbruch und doch scheint sich wenig zu
verändern, wenn wir etwa an das Klima denken. Woher kommt diese
Diskrepanz? Fehlen uns Utopien? Oder gar Optimismus? Über diese
Fragen diskutieren Denise M’Baye und Sebastian Friedrich mit dem
Sozialwissenschaftler Alex Demirović. Er forscht zu kritischer
Gesellschaftstheorie, sowie Krisen- und Katastrophendynamiken. Sie
verhandeln dabei auch die Frage, welche Rolle die Philosophie für
die Veränderung von Gesellschaften spielen kann. In der letzten
Folge von "Tee mit Warum" verknüpfen beide Hosts die Ideen und
Erkenntnisse ihrer vergangenen Begegnungen und ziehen ein Resümee,
inwieweit die zweijährige Podcast-Arbeit sie persönlich verändert
hat. Redaktion: Juliane Bergmann, Claudia Christophersen Mail gern
an: teemitwarum@ndr.de Literatur: Alex Demirović: Der
nonkonformistische Intellektuelle. Die Entwicklung der Kritischen
Theorie zur Frankfurter Schule. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1999.
Neuauflage: Mandelbaum, Wien/Berlin 2023. tl;dr - Theorie-Podcast
von und mit Alex Demirović: https://www.rosalux.de/theoriepodcast
Ernst Bloch: Das Prinzip Hoffnung. Suhrkamp, Frankfurt am Main
1985. Podcast-Tipp: Innenwelt – der Psychologie-Podcast von WDR 5
https://1.ard.de/innenwelt
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02.01.2025
50 Minuten
Rassismus, Sexismus und das Kleinmachen "der anderen" sind
erschreckend populär geworden. Woher kommt dieser Hass? Was können
wir gegen die Unterdrückung von Gruppen unternehmen? Und wie kann
eine ganze Gesellschaft dafür sensibilisiert werden, dass sie von
weniger Feindseligkeit profitiert? Über diese Fragen diskutieren
Denise M’Baye und Sebastian Friedrich mit der Politologin und
Aktivistin Emilia Roig, die in der Angst um Besitz die Ursache für
Diskriminierung sieht. Sie ziehen die Thesen des Antikolonialisten
und Historikers Walter Rodney heran, der sagt, dass Afrikaner nicht
aus rassistischen Gründen versklavt worden seien, sondern aus
ökonomischen. Sebastian berichtet von seiner Arbeit für das Feature
"Der letzte Tag - Das rassistische Attentat von Hanau". Die
Angehörigen der Verstorbenen setzen sich dafür ein, dass die Opfer
des Anschlags mit ihren Namen und Geschichten im Gedächtnis
bleiben. Redaktion: Juliane Bergmann, Claudia Christophersen Mail
gern an: teemitwarum@ndr.de Literatur: Emilia Roig: Why we matter.
Das Ende der Unterdrückung. Aufbau Verlag, Berlin 2021. Walter
Rodney: Wie Europa Afrika unterentwickelte. 2. Auflage. Manifest
Verlag, Berlin 2024. Frantz Fanon: Schwarze Haut, weiße Masken.
Turia und Kant, Wien/Berlin 2013. Eleonora Roldán Mendívil und
Bafta Sarbo (Hg.): Die Diversität der Ausbeutung. Zur Kritik des
herrschenden Antirassismus, 4. Auflage. Dietz Verlag, Berlin 2023.
Feature !Der letzte Tag - Das rassistische Attentat von Hanau!
https://www.ardaudiothek.de/der-letzte-tag-das-rassistische-attentat-von-hanau/wdr-5/86048864/
Podcast-Tipp: "Das philosophische Radio" (WDR 5)
https://1.ard.de/philosophisches-radio
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19.12.2024
52 Minuten
Wer oder was ist Gott? Inwiefern kann Gott einzelnen Menschen, aber
auch Gesellschaften helfen? Und welche Rolle spielen
institutionalisierte Religionen für den Glauben an Gott? Über diese
Fragen diskutieren Denise M’Baye und Sebastian Friedrich mit Petra
Bahr, der evangelischen Regionalbischöfin in Hannover, die auch im
Deutschen Ethikrat sitzt. Sie verhandeln dabei auch
religionskritische Thesen, klären die Unterschiede zwischen
Spiritualität und Sinnlichkeit und schauen sich das Ritual des
Gottesdienstes genauer an. Sie ziehen die Positionen der
Philosophin Edith Stein heran, die sagt: Wer die Wahrheit sucht,
der sucht Gott. Daniel Schmidt - Kneipenwirt und Hamburger
Kiezgröße - erzählt, wie er zum Glauben gefunden hat und welches
Glück für ihn darin besteht, eine Gemeinde um sich zu wissen.
Redaktion: Juliane Bergmann, Claudia Christophersen Mail gern an:
teemitwarum@ndr.de Literatur: Edith Stein: Briefauslese 1917-1942.
Mit einem Dokumentenanhang zu ihrem Tode, hrsg. vom Kloster der
Karmelitinnen "Maria vom Frieden". Herder, Freiburg, Basel und Wien
1967. Jan Rehmann: Glauben. In: Wolfgang Fritz Haug (Hg.):
Historisch-kritisches Wörterbuch des Marxismus, Band 5:
Gegenöffentlichkeit bis Hegemonialapparate. Argument, Hamburg und
Berlin 2001, S. 787-808. Daniel Schmidt: Elbschlosskeller. Kein
Roman. Edel Books, Hamburg 2019. Daniel Schmidt: KIEZ. Kein Roman.
Edel Books, Hamburg 2022. Podcast von Petra Bahr "Bleib Mensch!"
https://www.ardaudiothek.de/sendung/bleib-mensch/73822110/
Hörspiel-Tipp: "Beste Freundinnen Forever - Golden Agers auf
Roadtrip" https://1.ard.de/bff-hoerspiel
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05.12.2024
55 Minuten
Über den Tod reden wir nicht gern. Was ist es, das uns so sprachlos
macht? Verdrängen wir? Müssen wir den Tod beiseiteschieben, um uns
aufs Leben zu konzentrieren? Oder macht gerade die
Auseinandersetzung mit dem Tod unser Hier und Jetzt lebenswerter?
Über diese Fragen diskutieren Denise M’Baye und Sebastian Friedrich
im Spannungsfeld zwischen Platons Ideen von der Unsterblichkeit der
Seele und Epikurs Position, der Tod betreffe uns nicht. Zu Gast ist
der Philosoph und Medizinethiker Giovanni Maio, der herausstellt,
welche Chancen in der Verletzlichkeit unseres Lebens stecken. Er
spricht auch über Sinn und Unsinn von Forschungen zur
Unsterblichkeit. Michel de Montaigne plädiert dafür, das Sterben zu
lernen. Die Beschäftigung mit dem Tod führe zu einem gelasseneren
Leben, indem wir die Dinge, die uns im Leben belasten, in Relation
zum Tod sehen. Neben dem eigenen Tod, geht es auch um den Tod
geliebter Menschen. Eric Wrede beschäftigt sich in seinem Beruf als
Bestatter jeden Tag mit Menschen, die jemanden verloren haben. Das
lässt ihn ein bewussteres Leben führen, wobei er findet: Jeder von
uns bleibt Laie im Umgang mit dem Tod. Redaktion: Juliane Bergmann,
Claudia Christophersen Mail gern an: teemitwarum@ndr.de Literatur:
Giovanni Maio: Ethik der Verletzlichkeit. Herder, Freiburg 2024.
Héctor Wittwer (Hg.): Der Tod. Philosophische Texte von der Antike
bis zur Gegenwart. Reclam, Stuttgart 2014. Erik Wrede:
https://www.lebensnah-bestattungen.de/ Podcast-Tipp: "Quatsch &
Weisheit“ https://1.ard.de/quatsch_und_weisheit
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21.11.2024
51 Minuten
Deutschland gehört nicht mehr zu den 20 glücklichsten Ländern. Das
ergibt der World Happiness Report 2024, den die Vereinten Nationen
jährlich beauftragen. Weitere Studien legen nahe, dass gerade junge
Menschen immer unglücklicher werden. Woran liegt das? Sind Social
Media und globale Krisen schuld? Anders gefragt: Was macht uns
eigentlich glücklich? Sind wir selbst für unser Glück
verantwortlich? Welche Anteil haben gesellschaftliche Bedingungen?
Und geht es ums kurze Glücksmomente oder ein dauerhaftes Gefühl?
Denise M’Baye und Sebastian Friedrich sprechen mit dem Philosophen
Albert Kitzler darüber, wie uns die Schule der antiken Philosophen
zum Glück verhelfen kann und fragen, ob wir Glück lernen können.
Sie befassen sich mit den Ideen der japanischen Ikigai-Methode und
hinterfragen die Glücksversprechen, die sich daran knüpfen. Ein
Poker-Dealer spricht über die Jagd nach dem Glück im Casino.
Redaktion: Juliane Bergmann, Claudia Christophersen Mail gern an:
teemitwarum@ndr.de Literatur: Ken Mogi: Ikigai. Die japanische
Lebenskunst. DUMONT, 2018. Albert Kitzler, Jan Liepold: Der Pudel
und der Kern. Philosophie für den Alltag und für ein gutes Leben.
FinanzBuch Verlag, 2024. Herbert Marcuse: Der eindimensionale
Mensch, zu Klampen Verlag, 2014. Welt-Glücksreport 2024:
https://worldhappiness.report/ed/2024/ The Global Loss of the
U-Shaped Curve of Happiness
https://www.interdependence.org/blog/the-global-loss-of-the-u-shaped-curve-of-happiness/
Podcast-Tipp: "Becoming The Beatles"
https://1.ard.de/beatles-podcast?cp10824841/
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Über diesen Podcast
Die großen Fragen bei einem Becher Tee besprechen. Warum? Diese
Frage stellen sich unsere beiden Hosts ständig in ihren
eigentlichen Berufen, Denise M‘ Baye als Schauspielerin bei ihrer
Arbeit an neuen Rollen, Sebastian Friedrich als Journalist bei der
Recherche. Was gibt uns Sinn? Wann fühlen wir uns sicher? Kann
Sprache gerecht sein? Die beiden diskutieren miteinander, schauen
in die Philosophiegeschichte, sprechen mit Philosophinnen und
Philosophen und hören Menschen aus dem Alltag. Neue Folgen gibt es
jeden zweiten Donnerstag.
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