Episoden

Warum sind Genossenschaften heute wichtiger denn je?
03.10.2025
19 Minuten
Ob beim Wohnen, bei Unternehmensnachfolgen oder in der regionalen Entwicklung – Genossenschaften verbinden weltweit über eine Milliarde Menschen und sie haben auch in Südtirol eine lange Tradition. In Zeiten großer sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen rücken genossenschaftliche Modelle wieder stärker als Antwort auf drängende Fragen unserer Gesellschaft ins Rampenlicht. Sie beruhen auf Zusammenarbeit, Verantwortung und gemeinschaftlicher Gestaltung. Dabei geht es jedoch nicht nur um wirtschaftliche Aspekte, sondern auch um Inklusion, soziale Teilhabe und die Stärkung regionaler Strukturen. Doch wie funktionieren Genossenschaften heute konkret? Welche Antworten bieten sie auf aktuelle Herausforderungen wie leistbaren Wohnraum, soziale Integration oder die Unternehmensnachfolge? Welche Chancen eröffnen Bürgergenossenschaften? Und vor allem: Wie können jüngere Generationen für dieses Modell begeistert werden? Darüber sprechen wir in dieser Folge von unibz insight mit Prof. Richard Lang, dem Direktor des Kompetenzzentrums für das Management von Genossenschaften an der Freien Universität Bozen. Er erklärt, wie wissenschaftliche Forschung und Praxis eng verzahnt werden können, um innovative Modelle voranzutreiben – etwa im Bereich des gemeinschaftlichen Wohnens, bei der Unternehmensnachfolge oder für eine nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung. Genossenschaften sind keine Nischenlösung, sondern ein zukunftsweisender Ansatz, um große gesellschaftliche Fragen gemeinsam anzugehen. Sie eröffnen Räume für Zusammenarbeit, fördern Resilienz und bringen neue Impulse in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Prof. Richard Lang ist seit 2024 an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und als Direktor des Kompetenzzentrums für das Management von Genossenschaften an der Freien Universität Bozen tätig. Zuvor hat er an der Berta von Suttner Privatuniversität in Sankt Pölten, an der Wirtschaftsuniversität Wien und der University of Birmingham geforscht und gelehrt.
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Vielfalt in der Klasse: Gefahr für Leistung oder Chance fürs Lernen?
04.09.2025
26 Minuten
Das neue Schuljahr beginnt – mit alten ungelösten Fragen. Einer der Dauerbrenner: Wie kann guter Unterricht in immer heterogeneren Klassen gelingen? Und wie sehr leidet die Leistung, wenn die Unterschiede in den Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen zu groß werden? Antworten darauf liefert die Inklusionsforschung – oft konträr zur öffentlichen Diskussion. „Guter Unterricht macht Heterogenität zum Programm“, sagt Prof.in Simone Seitz, Leiterin des Kompetenzzentrums für Inklusion im Bildungsbereich. Was die Professorin für Allgemeine Didaktik und Inklusion damit meint, erklärt sie in einer weiteren Folge unserer Podcast-Reihe zu den Kompetenzzentren der unibz. Eine kleine Vorschau? „Die alte Idee von Schule, in der alle zum gleichen Zeitpunkt im gleichen Tempo das Gleiche von der gleichen Lehrperson lernen, hat ausgedient“, betont Seitz. Leistung müsse individuell statt standardisiert gedacht werden: Jedes Kind solle am Maximum seiner Leistungsfähigkeit herausgefordert werden. Dafür brauche es allerdings hohe Professionalität und entsprechende Ressourcen. Wo es gelingt, Verschiedenheit nicht als Hindernis, sondern als zentrale Ressource zu nutzen, gewinnen aber alle, ermutigt die Expertin. „Unterschiedliche Lernperspektiven machen den Unterricht reicher, ermöglichen forschendes und entdeckendes Lernen. Das motiviert auch Lehrkräfte, weil sie selbst neugierig und damit Forschende bleiben können.“ Ihre Karriere begann die heutige Leiterin des Kompetenzzentrums in der Praxis: Zunächst arbeitete sie als Lehrperson für Integration, bevor sie in den wissenschaftlichen Bereich wechselte. Sie promovierte über inklusive Didaktik, lehrte und forschte an mehreren deutschen Universitäten – bis sie 2020 an die Freie Universität Bozen berufen wurde. Auch hinter diesem Schritt stand Neugier: das Interesse am italienischen Inklusionsmodell, das europaweit als Vorbild gilt.
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La seconda vita degli scarti alimentari attraverso la fermentazione
22.08.2025
15 Minuten
Ogni anno, nell’Unione Europea, finiscono nella spazzatura oltre 59 milioni di tonnellate di cibo, con un costo stimato di 132 miliardi di euro. Ma quello che chiamiamo “scarto” non è sempre un vero rifiuto: spesso si tratta di sottoprodotti ricchi di valore nutrizionale che, se opportunamente trattati, possono trasformarsi in nuove risorse.  In questa puntata di unibz insight ne parliamo con Raffaella Di Cagno, professoressa di Microbiologia degli alimenti e direttrice del Centro di Competenza internazionale sulle Fermentazioni degli Alimenti (ICOFF). Con lei esploriamo il potenziale della fermentazione: un processo naturale e millenario che oggi, grazie alla ricerca, diventa una chiave strategica per ridurre lo spreco, creare alimenti funzionali e persino sviluppare ingredienti utili per la nutraceutica e la cosmetica.  Dal significato di “sottoprodotto alimentare” alle sfide della loro conservazione, fino alle possibilità della fermentazione di precisione, la professoressa Di Cagno ci guida in un viaggio tra microbi e innovazione. E non mancano spunti pratici anche per chi vuole sperimentare la fermentazione in casa, riscoprendo i benefici che questi cibi hanno sul nostro microbioma. 
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Wer hört zu, wenn Familien leise um Hilfe rufen?
08.08.2025
25 Minuten
Familien, die mit finanzieller Unsicherheit, sozialen Spannungen oder chronischer Überlastung kämpfen, bleiben in unserer Gesellschaft oft unsichtbar - auch in Südtirol. Besonders Kinder und Jugendliche leiden unter diesen Bedingungen: Sie wünschen sich mehr Zeit mit ihren Eltern, sichere Räume zum Aufwachsen und, dass ihre Wünsche und Sorgen ernst genommen werden – von Erwachsenen, aber auch von der Politik. Viele von ihnen fühlen sich einsam und erleben, dass Themen wie Armut, psychische Belastungen oder familiäre Krisen in der Gesellschaft tabuisiert werden und nicht selten zu Ausgrenzung führen. Vertrauen ist daher ein zentraler Schlüssel für wirksame Hilfe – doch wie lässt es sich aufbauen, besonders in belasteten Familiensituationen. Welche Rolle spielen professionelle Unterstützungsangebote wie die Sozialpädagogische Familienhilfe? Wie können gesellschaftliche Rahmenbedingungen – etwa finanzielle Sicherheit, Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung, stabile soziale Netzwerke und gute Betreuungsangebote – dazu beitragen, Familien nachhaltig zu entlasten? Und warum ist Scham so oft ein stilles Hindernis auf dem Weg zur Unterstützung? Über Ursachen, Herausforderungen und mögliche Wege aus familiären Krisen sprechen wir in dieser Folge von unibz insight mit der Sozialpädagogin an der Fakultät für Bildungswissenschaften und Leiterin des Kompetenzzentrums für Soziale Arbeit und Sozialpolitik an der Freien Universität Bozen, Prof.in Ulrike Loch.
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Resilienza alpina: scienza e innovazione per i territori montani
25.07.2025
26 Minuten
La ricerca scientifica a sostegno della resilienza delle regioni montane. Ma cosa significa davvero “resilienza” quando parliamo di Alpi e territori montani? Quali sono le sfide più urgenti da affrontare, tra cambiamenti climatici, spopolamento e transizioni ambientali? In questa puntata ne parliamo con il prof. Fabrizio Mazzetto, docente alla Facoltà di Scienze agrarie, ambientali e alimentari della Libera Università di Bolzano e direttore dell’Agroforestry Innovation Laboratory al NOI Techpark. Il prof. Mazzetto ci guiderà alla scoperta del lavoro del Centro di Competenza Ecosistemi di Innovazione per Contesti montani, che unibz coordina nell’ambito del consorzio nazionale iNEST. Un centro che lavora per sviluppare soluzioni concrete e sostenibili per la vita in montagna: nuovi prodotti, processi e stili di vita capaci di rafforzare il legame tra economia, ambiente e società. Nel corso dell’episodio parleremo di come la ricerca può contribuire a dare risposte ai territori che vogliono restare vivi e abitati.
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Über diesen Podcast

The knowledge podcast of the Free University of Bozen-Bolzano. Get to know how scientists see the world.

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