Zukunft Familienunternehmen - Disruption. Transformation. Resilienz.
Disruption.Transformation.Resilienz.
Podcaster
Episoden
02.12.2025
36 Minuten
Diese Folge stellt eine zentrale Frage für den deutschen
Mittelstand: Wie bleiben Familienunternehmen in einer komplexen,
sich rasant verändernden Welt zukunftsfähig? „Wir können nicht
alles alleine recherchieren, nicht alles lernen“, betont Bernard
Krone, Vorsitzender des Aufsichtsrates der KRONE Gruppe, einem
weltweit erfolgreichen Hersteller von Landmaschinen und
Nutzfahrzeugen. Im Gespräch mit Prof. Nadine Kammerlander von der
WHU – Otto Beisheim School of Management erläutert er, wie
Regulierung, Technologie und globaler Wettbewerb den Druck ständig
erhöhen. Umso wichtiger sei es heute, „nicht im eigenen Kosmos zu
verharren“, betont er. Offenheit, Austausch und konsequentes
Handeln seien daher essenziell – und Netzwerke eine entscheidende
Ressource, um Entwicklungen früh zu erkennen, Entscheidungen zu
beschleunigen und neue Perspektiven in die Organisation zu tragen.
Daher auch die Mitgliedschaft im Maschinenraum, einem
Innovationsnetzwerk mit Sitz in Berlin, das über 80 führende
Familienunternehmen miteinander verbindet – darunter Würth, Stihl,
Fiege, Viessmann und Mann+Hummel. „Jeder Mitarbeitende sollte
Zugang zu anderen haben, die an demselben Thema arbeiten“, betont
Tobias Rappers, Gründer und Managing Director des Maschinenraums.
Im gemeinsamen Gespräch beschreibt er, warum Austausch und
Kooperation im Netzwerk so gut gelingen. Zudem weist er darauf hin,
dass sich rund 80 % der Herausforderungen von Familienunternehmen
ähneln – gleich ob in IT, HR, Nachhaltigkeit oder Strategie. Rund
7.000 Mitarbeitende der Mitgliedsunternehmen würden sich daher
regelmäßig im Maschinenraum austauschen. Dies führe zu schnelleren
Entscheidungen, besseren Lösungen und weniger Doppelarbeit. Vorab
ordnet Benjamin Pflaum, Partner im Bereich Consulting bei EY, ein,
dass der Erfolg davon abhängt, ob die Geschäftsführung das Thema
als eigene Verantwortung begreift und alle Mitarbeitenden aktiv
einbindet. „Der Erfolg steht und fällt mit der
Unternehmensleitung“, sagt er – und erklärt, warum die klassische
Projektlogik in dieser neuen Realität nicht mehr greift. „Viele der
Impulse entstehen außerhalb der Meetingräume“, sagt er und
erläutert, warum Führungskräfte Räume für Experimente und
Vernetzung schaffen müssen, wenn Wandel gelingen soll. Gäste
Bernard Krone, Vorsitzender des Aufsichtsrates, KRONE Gruppe
Tobias Rappers, Gründer & Managing Director, Maschinenraum
Benjamin Pflaum, Partner Consulting bei EY, Innovation &
Experience Design Lead Moderation: Prof. Dr. Nadine Kammerlander,
WHU – Otto Beisheim School of Management Mehr zur KRONE Gruppe:
https://www.krone.de/ Mehr zum Maschinenraum:
https://maschinenraum.io/ Mehr zu EY:
https://www.ey.com/de_de/family-enterprise Mehr zum Institut für
Familienunternehmen und Mittelstand der WHU:
https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand/
Mehr zum Podcast „Zukunft Familienunternehmen“:
https://www.ey.com/de_de/media/podcasts/podcast-zukunft-familienunternehmen
Fragen & Kommentare: zukunft.familienunternehmen@whu.edu
Produktion: Regina Körner, https://professional-podcasts.com
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05.11.2025
40 Minuten
Darüber sprechen Timo Ziegler, Gründer und CEO der Brickmakers AG,
und Karin Kretzer, COO des Unternehmens, mit Prof. Nadine
Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und
Mittelstand an der WHU – Otto Beisheim School of Management. Timo
Ziegler hat Brickmakers 2010 gegründet und beschäftigt heute rund
85 Mitarbeitende in Koblenz und Köln. Das Unternehmen hat sich auf
Software- und KI-Lösungen für den Mittelstand spezialisiert und
wurde mehrfach als Great Place to Work ausgezeichnet. Vor zwei
Jahren wurde Brickmakers von einer GmbH in eine Aktiengesellschaft
umgewandelt – und führte gleichzeitig Vorzugsaktien für
Mitarbeitende ein, um echte Teilhabe zu ermöglichen. Doch diese
Transformation war weit mehr als ein juristischer Schritt: Sie
markierte den Beginn eines tiefgreifenden Kulturwandels, der von
innen heraus gewachsen ist. „Das implizite Wir-Gefühl aus den
Anfangsjahren hat nicht mehr gereicht“, sagt Ziegler. „Kultur
entsteht nicht auf PowerPoint-Folien, sondern durch Selbstreflexion
– und durch den Mut, sich als Führungskraft zu verändern.“
Gemeinsam mit Karin Kretzer – zunächst externe Beraterin, heute
Teil der Geschäftsführung – hat Ziegler den Wandel bewusst
gestaltet. Ihr gemeinsames Credo: zuhören, Vertrauen schenken,
Verantwortung teilen. „Man darf nicht mit Annahmen führen“, betont
Kretzer. „Wer Kultur verändern will, muss erst verstehen, wie die
Menschen im Unternehmen wirklich ticken.“ In dieser Folge von
„Zukunft Familienunternehmen“ sprechen sie mit Nadine Kammerlander
darüber, • warum Brickmakers seine Mitarbeitenden zu
Mitunternehmer:innen macht, • was die B-Corp-Zertifizierung mit
Verantwortung und Gemeinwohl zu tun hat, • wie künstliche
Intelligenz Geschäftsmodelle verändert, • und weshalb Soft Skills
heute oft wichtiger sind als Programmierkenntnisse. Dazu liefert
Alessa Münch, Organisationsexpertin und Partnerin in der EY People
Consulting, ihre Erfahrung, dass Kulturwandel immer bei den
Menschen beginnt – und nur gelingt, wenn Führungskräfte ihn
glaubwürdig vorleben und Mitarbeitende als Multiplikatoren
mitziehen. Sie betont, dass Wandel nicht verordnet werden kann,
sondern im Kleinen entsteht – durch Offenheit, Vertrauen und das
Mutmachen, Neues einfach auszuprobieren. Gäste: • Timo Ziegler,
Gründer und CEO, Brickmakers AG • Karin Kretzer, COO, Brickmakers
AG und • Alessa Münch, Organisationsexpertin und Partnerin in der
EY People Consulting. Moderation: • Prof. Dr. Nadine Kammerlander,
Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der
WHU – Otto Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne
Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr
zur Brickmakers AG: https://www.brickmakers.de Mehr zu EY:
https://www.ey.com/de_de/family-enterprise Mehr zum Institut für
Familienunternehmen und Mittelstand der WHU:
https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand/
Mehr zum Podcast Zukunft Familienunternehmen:
https://www.ey.com/de_de/media/podcasts/podcast-zukunft-familienunternehmen
Produktion: professional-podcasts.com
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11.02.2025
43 Minuten
„Man denkt, eine Unternehmensnachfolge funktioniert einfach – aber
in der Realität ist sie oft viel komplizierter.“ Das sagt Dr. Lis
Hannemann-Strenger, Geschäftsführerin der Strenger Gruppe, über die
Nachfolge in Familienunternehmen. Als Tochter des Firmengründers
hat sie gemeinsam mit ihrem Mann Dr. Daniel Hannemann und CFO
Julian Ahrens die Führung der Strenger Holding GmbH, einem
Immobilienunternehmen mit Schwerpunkt Wohnungsbau, übernommen. Doch
dieser Schritt war keineswegs selbstverständlich – er war das
Ergebnis eines langen Entscheidungsprozesses, der nicht nur
geschäftliche, sondern auch familiäre Dynamiken berührte. „Familie,
Macht und Geld spielen immer eine Rolle,“ erklärt sie im Gespräch
mit Host Prof. Nadine Kammerlander von der WHU – Otto Beisheim
School of Management. Während viele glauben, dass eine
Unternehmensnachfolge ein Privileg ist, zeigt die Realität ein
anderes Bild. Dr. Christian Steger, Partner bei EY und Experte für
Unternehmensnachfolge, kennt diese Herausforderungen aus seiner
langjährigen Beratungspraxis: „Viele gehen davon aus, dass sich ein
Nachfolger einfach ins gemachte Nest setzt. Aber in den
allermeisten Fällen, in denen ich dabei bin, ist das nicht der
Fall. Nachfolge ist kein Zuckerschlecken. Man übernimmt eine enorme
Verantwortung – als Arbeitgeber, als Unternehmer und als Teil der
Familie. Und anders als in einem normalen Job kann ich als
Nachfolger nicht einfach kündigen. Natürlich kann ich meine Rolle
im Unternehmen abgeben, aber damit enttäusche ich womöglich meine
gesamte Familie. Diese Entscheidung hat eine völlig andere
Tragweite als ein gewöhnlicher Karrierewechsel.“ In dieser Folge
von Zukunft Familienunternehmen fragt Prof. Dr. Nadine
Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und
Mittelstand an der WHU, Lis Hannemann-Strenger nach den größten
Herausforderungen ihrer Nachfolge. Wie schwer ist es ihr gefallen,
ihren ursprünglichen Berufswunsch, Ärztin zu werden, aufzugeben?
Welche Rolle hat eine klare Family Governance bei der Übergabe
gespielt? Und wie gelingt es ihr und ihrem Mann, die Doppelrolle
als Eltern von fünf Kindern und als Unternehmensleitung erfolgreich
zu bewältigen? Dr. Christian Steger ergänzt den rechtlichen und
steuerlichen Blickwinkel und erläutert, worauf Familienunternehmen
bei der Nachfolgeplanung achten müssen. Dazu gehören die richtige
zeitliche Planung, häufige Fehler, die vermieden werden können, und
die Frage, warum viele Unternehmer:innen erst mit über 60 Jahren
beginnen, sich ernsthaft mit ihrer Nachfolge auseinanderzusetzen.
Gäste: • Dr. Lis Hannemann-Strenger, Geschäftsführerin der Strenger
Gruppe • Dr. Christian Steger, Partner | Head of Private Client
Services | Rechtsanwalt und Steuerberater | EY Tax GmbH
Steuerberatungsgesellschaft| Deutschland Moderation: • Prof. Dr.
Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen
und Mittelstand der WHU - Otto Beisheim School of Management Senden
Sie uns gerne Fragen und Kommentare an:
zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zur Strenger Gruppe:
https://www.strenger.de Mehr zum Institut für Familienunternehmen
und Mittelstand der WHU:
https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand/
Mehr zu EY: https://www.ey.com/de_de/family-enterprise Mehr zum
Podcast „Zukunft Familienunternehmen“:
https://www.ey.com/de_de/media/podcasts/podcast-zukunft-familienunternehmen
Mehr zum Thema Unternehmensnachfolge: „Der Generationenwechsel
läuft bei uns wie geschmiert!“ Dr. Alexandra Kohlmann, ROWE
Mineralölwerk GmbH
https://podcasts.apple.com/de/podcast/der-generationenwechsel-l%C3%A4uft-bei-uns-wie-geschmiert/id1560889087?i=1000657665218
„Nachfolge kann man nicht an der Uni lernen, das wurde uns zu Hause
vorgelebt! Dr.Sasse Gruppe CEO Clara Sasse
https://podcasts.apple.com/de/podcast/zukunft-familienunternehmen-disruption-transformation/id1560889087?i=1000538418968
Mehr zu professional-podcasts.com: https://
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19.12.2024
44 Minuten
„Ich glaube, dass wir in dem augenblicklichen
Transformationsprozess eine Chance haben, weil Familienunternehmen
ja per se langfristig orientiert sind“, erklärt Per Ledermann,
Vorstandsvorsitzender der edding Gruppe, die Motivation hinter dem
im Jahr 2020 initiierten Transformationsprozess. „Wir sind zwar
börsennotiert, aber wir fühlen uns trotzdem nicht den
Quartalszahlen so verpflichtet, wie das vielleicht bei einem
Dax-Unternehmen der Fall ist. Wir schauen eben eher langfristig.
Und damit sehen wir natürlich auch die Dinge, die eher langfristig
auf die Unternehmen zurollen.“ Im Jahr 2020 startete die edding
Gruppe einen umfassenden Transformationsprozess mit dem Ziel,
Prozesse zu optimieren und Nachhaltigkeit in allen
Unternehmensbereichen zu verankern. Das Unternehmen wollte sich neu
aufstellen und einen Beitrag zu einer regenerativen Wirtschaft
leisten. Der Fokus lag und liegt dabei auf vier Säulen:
ökonomischer Erfolg, Mitarbeiterzufriedenheit, soziale
Verantwortung und ökologische Nachhaltigkeit. Doch der Weg zur
Nachhaltigkeit gestaltete sich komplex und der erste Versuch
scheiterte. „Wir haben dabei gleichzeitig noch versucht, das
Unternehmen neu zu organisieren und haben unsere Aufbauorganisation
extrem verändert mit vielen, vielen Elementen und hatten das
tatsächlich nicht gut vorbereitet.“, so Per Ledermann. Um den
Transformationsprozess neu aufzusetzen und zu begleiten, holte sich
die edding Gruppe Dr. Charlotte Blum, eine versierte
Organisationsexpertin, an Bord, die zuvor bei der AllBright
Stiftung tätig war. Seit 2024 geht die edding Gruppe
Veränderungsprozesse neu an. Dr. Charlotte Blum arbeitet mit den
Werten des Unternehmens als Basis, unterstützt gezielt
Führungskräfte in ihrer Rolle in Veränderungen und bezieht
Mitarbeitende von Anfang an in Veränderungsprozesse mit ein. Im
Podcast diskutieren Per Ledermann, Dr. Charlotte Blum und Ev
Bangemann, Partnerin bei EY, mit Moderatorin Prof. Dr. Nadine
Kammerlander die Herausforderungen und Learnings des
Transformationsprozesses bei edding. Sie gehen auf die
Schwierigkeiten ein, die mit Veränderungsprozessen in
Familienunternehmen einhergehen und geben Tipps, wie man diese
erfolgreich gestalten kann.
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03.06.2024
35 Minuten
„Zuerst haben wir einen neuen Strategieprozess gestartet“,
erläutert Dr. Alexandra Kohlmann, Tochter des Firmengründers
Michael Zehe, die ersten Schritte ihrer gemeinsamen
Geschäftsführung mit dem langjährigen Mitarbeiter Stefan Wermter.
„Da zuckt man vielleicht erst einmal zusammen, aber im Grunde
glaube ich, dass eine Organisation nie stillstehen darf. Und es ist
auch völlig normal, dass man sich selbst und Prozesse ständig
optimiert.“ Im Januar 2024 hat ROWE Mineralölwerk GMBH Gründer
Michael Zehe die Geschäftsführung offiziell an das Führungsduo
Kohlmann/Wermter übergeben, um in den Beirat zu wechseln. Schon
seit 2018 hatte Dr. Alexandra Kohlmann das Unternehmen gemeinsam
mit dem Vater geleitet. Dem gingen ein Studium der Technologie- und
Managementorientierten Betriebswirtschaftslehre und eine Promotion
zum Thema „Unternehmensnachfolge in Familienunternehmen“ an der TU
München voraus. „Natürlich ist es immer gut, wenn man die Theorie
kennt“, sagt Kohlmann. „Aber am Ende stellt es sich in der Praxis
doch immer etwas anders dar.“ Stefan Wermter hat vor über 20 Jahren
als Kundenbetreuer bei ROWE angefangen und zuletzt mehrere
Führungspositionen bekleidet. „Es läuft bei uns wie geschmiert“,
sagt Alexandra Kohlmann zur Zusammenarbeit. Man würde viel über
alles kommunizieren, und man sei sich im Grunde immer einig. Mit
welchen Komplexitäten das lang eingearbeitete Führungsduo in der
dann trotzdem neuen Führungsrolle umzugehen lernen musste,
erläutern die beiden im Gespräch mit Moderatorin Prof. Nadine
Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und
Mittelstand der WHU - Otto Beisheim School of Management. Vorab
bespricht sie mit Wolfgang Glauner, Leiter Marktaktivitäten
Familienunternehmen bei EY, welche Herausforderungen der
Generationswechsel in Familienunternehmen mit sich bringt, was bei
Nachfolge-Regelungen zu beachten ist und wie sich Konflikte lösen
lassen. „Ich glaube, ein ganz wichtiger Erfolgsfaktor ist
sicherlich die frühzeitige Einbindung der Nachfolger, und zwar
nicht nur in die Unternehmensstrategie, sondern auch in die
Erstellung einer Familienstrategie“, erläutert Glauner. „Also die
Beantwortung der Frage, welche Ziele die Unternehmerfamilie
langfristig verfolgt.“
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Über diesen Podcast
Als Entscheider oder Gesellschafter eines Familienunternehmens
setzen Sie sich mit den Herausforderungen auseinander, denen sich
Ihr Unternehmen im Zeitalter der Disruption stellen muss. Der
gemeinsame Podcast von EY und dem Lehrstuhl für Familienunternehmen
der WHU - Otto Beisheim School of Management greift die wichtigsten
Themen im Dialog mit erfolgreichen Familienunternehmen auf.
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