Einfall im Rechtđź’ˇ

Einfall im Rechtđź’ˇ

Episoden

112 I Mit freundlichen GrĂĽĂźen, E.
01.12.2025
31 Minuten
In der neuen Folge von Einfall im Recht geht es um einen Fall, der zeigt, dass selbst ein simpler Wasserschaden schnell in rechtlich tiefes Fahrwasser geraten kann. Eine Versicherungsnehmerin fordert Ersatz sämtlicher Folgeschäden nach einem Leitungswasserschaden – doch die Versicherung verweist auf einen bereits geschlossenen Abfindungsvergleich. Die entscheidende Frage: Ist dieser Vergleich überhaupt wirksam, wenn die E-Mail, die alles ins Rollen brachte, gar nicht von der Versicherungsnehmerin selbst verschickt wurde? Leon Wardelmann und Rojda Sonnenwald tauchen ein in die Welt von Stellvertretung, Anscheinsvollmacht und § 779 BGB. Sie diskutieren, wann ein Vergleich wirklich „alles erledigt“ – und wann Treu und Glauben (§ 242 BGB) doch noch ein Türchen offenlassen. Ein spannender Fall zwischen Versicherungsrecht, BGB AT und digitaler Kommunikation. Ein perfektes Beispiel dafür, wie ein Klick auf „Senden“ über 10.000 € entscheiden kann. Nach dem Fall OLG Zweibrücken, Urteil vom 15.1.2025, Az. 1 U 20/24
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111 I Undicht in jeder Hinsicht
18.11.2025
27 Minuten
In dieser Folge nehmen wir Euch mit in einen Fall, der harmlos beginnt, aber sich Schicht für Schicht als juristische Überraschungsbox entpuppt: die Klägerin kauft ein frisch errichtetes Einfamilienhaus, freut sich auf den Einzug und stößt darauf auf ein Problem, das buchstäblich im Fundament steckt. Der Keller ist feucht, die Abdichtung fehlt, und schnell steht die Frage im Raum: Wer muss das eigentlich beheben? Doch damit nicht genug. Zu allem Pech vereinbarten die Käuferin und Verkäuferin einen Haftungsausschluss. Die Klägerin entdeckt auch noch, dass das Haus mit einer Schwarzbau-Abrede zwischen der Verkäuferin und  der Bauunternehmerin errichtet wurde. Was bedeutet dies für die Rechte der Käuferin? Hat dieser Verstoß  Einfluss auf Gewährleistung, Haftung oder die Wirksamkeit eines  vereinbarten Haftungsausschlusses? Diese und andere Fragen beantworten Euch Sefqan Bendes und Nour El Houda Moussaoui in der neuen Folge von Einfall im Recht! Nach dem Urteil: BGH, 28.5.2021 – V ZR 24/20.
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110 I Kranarme mĂĽssen gesichert werden!
03.11.2025
45 Minuten
Die neue Folge von Einfall im Recht widmet sich tieferen Problemen des Schadensrechts! Hier kam es bei einem Unfall auf einer Baustelle zum Einsturz eines Krans, der Verletzungen bei der Klägerin und den tragischen Tod ihrer Tochter zur Folge hatte. Die Klägerin wendet sich nun gegen die Bauherrin, die Firma der Kranvermietung und einen Sachverständigen Kranprüfer. Wer haftet nun für die Heilbehandlungs- und Bestattungskosten? Kann die Klägerin auch ein Schmerzensgeld für ihre seelischen Schmerzen verlangen? Gelten die Vorschriften für die Haftung des Grundstücksbesitzers auch für Kräne? All diese Fragen beantworten Elisabeth Wondracek und Moritz Hörnig und klappern dabei unter anderem nochmal die Übernahme von Verkehrssicherungspflichten, die Grundsätze des VSD und die Haftung für Schockschäden ab. Bei diesem schadensrechtlichen Rundumschlag sollte also auch für Examenskandidaten etwas Neues dabei sein! Nach dem Urteil: OLG Frankfurt, 15.09.2023, Az. 29 U 50/24
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109 I Das Trojanische Pferd
20.10.2025
39 Minuten
In unserem neuen Fall ist die Klägerin K begeisterte Hobbyreiterin und will sich endlich den Traum eines eigenen Pferdes erfüllen. Sie wird fündig bei der Beklagten B. Zunächst scheint das Pferd perfekt zu sein. Doch dann stellt sich heraus, dass das Pferd lahmt. Es kann aus tierärztlicher Sicht nicht mehr geritten werden – aus der Traum? Oder kann die K von der B im Wege des Rücktritts jedenfalls Rückzahlung des Kaufpreises verlangen? Die Beklagte verneint und verweist insofern auf einen vertraglich geschlossenen Haftungsausschluss. Demgegenüber verweist die K allerdings auf eine vereinbarte Beschaffenheitsvereinbarung, die diesem Ausschluss entgegenstehen würde. Wie sich der Fall auflöst, welche Abrede hier Vorrang genießt und wie man eine Beschaffenheitsvereinbarung bzgl. einer Kaufsache überhaupt vereinbaren kann, erfahrt ihr hier in der neuen Folge mit Klara Dresselhaus und Anna Patzer.    Nach dem Urteil: LG Frankenthal, Urteil vom 01.08.2025 – 7 O 257/22
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108 I Des einen Gold…
06.10.2025
43 Minuten
Normalerweise findet man beim Aufräumen alte Bilder, Mottenkugeln oder ein vergessenes Sparschwein – aber bestimmt keine 600.000 EUR in Windelpackungen! In der neuen Folge von Einfall im Recht begleiten wir eine Rentnerin, die umzieht, und einen ehrlichen Entrümpler, welcher auf ein wahres Vermögensversteck stoßt. Doch wem gehört das Geld am Ende? Oder gibt es vielleicht sogar einen Finderlohn? Leon Wardelmann und Moritz von Seggern diskutieren anhand dieses spannenden Falls den Eigentumserwerb durch AGB-Klauseln, die Grenzen des Finderrechts und die Frage, ob man Bargeld in der eigenen Wohnung eigentlich „verlieren“ kann. Ein Fall voller Überraschungen zwischen Bayern, Köln und dem BGB.   Nach dem Urteil: LG Köln, 08.05.2025, Az. 15 O 56/25
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Ăśber diesen Podcast

Einfall im Recht ist der Jura-Podcast der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: In jeder Folge präsentieren zwei Mitarbeiter:innen ein Gerichtsurteil aus dem Zivilrecht – ganz normale Fälle. Wir zollen den Richterinnen und Richtern an Amts- und Landgerichten Tribut, die es mit dem ungefilterten Alltag zu tun haben. Unser Motto: Jura kann auch Spaß machen! Den Link zur Lösungsskizze (mit Link zur Entscheidung) findet Ihr auf unserer Webseite. Über neue Folgen informiert Euch das Team von Prof. Dr. Rupprecht Podszun auf seinem Instagram-Kanal!

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