Wovon Engel singen: Über die Theologie in Engelsmusik
Mit feisten roten Wangen pusten sie in Posaunen und Trompeten oder
singen im Chor: die Engel. Jenseits vom Weihnachtskitsch entdeckte
der Luzerner Theologe Wolfgang W. Müller: «Wo von Engeln gesprochen
wird, ist von Musik die Rede.»
29 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Tag
Mit feisten roten Wangen pusten sie in Posaunen und Trompeten oder
singen im Chor: die Engel. Jenseits vom Weihnachtskitsch entdeckte
der Luzerner Theologe Wolfgang W. Müller: «Wo von Engeln gesprochen
wird, ist von Musik die Rede.» Musik ist also nicht nur eine
horizontale Brücke zwischen Menschen, Kulturen und Religionen.
Musik schlage auch eine vertikale Brücke hoch zum Himmel, zur
Transzendenz. Wer, wenn nicht die Engel, könnten dies ganz
wunderbar versinnbildlichen: diese Mittlerwesen zwischen Himmel und
Erde. Ihre Botschaften zu verlautbaren, dazu eignen sich Posaunen
und Trompeten vorzüglich. Oder haben Sie schon mal eine
Barockkirche ohne musizierende Putti gesehen? Die theologische
Tiefendimension von Musik beschäftigt den emeritierten
Dogmatikprofessor und Dominikaner Wolfgang W. Müller schon sein
langes Forscherleben lang: «Engelsmusik erlaubt einen
niederschwelligen Zugang zu Fragen der Religion und des Glaubens
und hat überdies eine interreligiöse Dimension.» Der anhaltende
«Engelboom» sei ihm jedoch eher ein Anstoss. Denn Engel würden
heute – etwa in der kommerziellen Werbung - allzu oft «in der
Immanenz aufgelöst», bedauert er. Dabei komme im Engelskonzert doch
beides zusammen: Musik und Religion. Und beide - Musik und Religion
– vermögen es, über das Unaussprechliche zu sprechen. Autorin:
Judith Wipfler Buchhinweis: Wolfgang W. Müller, Musik der Engel.
Eine Kulturgeschichte, Schwabe Verlag, Basel 2024.
singen im Chor: die Engel. Jenseits vom Weihnachtskitsch entdeckte
der Luzerner Theologe Wolfgang W. Müller: «Wo von Engeln gesprochen
wird, ist von Musik die Rede.» Musik ist also nicht nur eine
horizontale Brücke zwischen Menschen, Kulturen und Religionen.
Musik schlage auch eine vertikale Brücke hoch zum Himmel, zur
Transzendenz. Wer, wenn nicht die Engel, könnten dies ganz
wunderbar versinnbildlichen: diese Mittlerwesen zwischen Himmel und
Erde. Ihre Botschaften zu verlautbaren, dazu eignen sich Posaunen
und Trompeten vorzüglich. Oder haben Sie schon mal eine
Barockkirche ohne musizierende Putti gesehen? Die theologische
Tiefendimension von Musik beschäftigt den emeritierten
Dogmatikprofessor und Dominikaner Wolfgang W. Müller schon sein
langes Forscherleben lang: «Engelsmusik erlaubt einen
niederschwelligen Zugang zu Fragen der Religion und des Glaubens
und hat überdies eine interreligiöse Dimension.» Der anhaltende
«Engelboom» sei ihm jedoch eher ein Anstoss. Denn Engel würden
heute – etwa in der kommerziellen Werbung - allzu oft «in der
Immanenz aufgelöst», bedauert er. Dabei komme im Engelskonzert doch
beides zusammen: Musik und Religion. Und beide - Musik und Religion
– vermögen es, über das Unaussprechliche zu sprechen. Autorin:
Judith Wipfler Buchhinweis: Wolfgang W. Müller, Musik der Engel.
Eine Kulturgeschichte, Schwabe Verlag, Basel 2024.
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