Ultraschalluntersuchung erfüllt prognostische Funktion bei Riesenzellarteriitis
Wie der OGUS-Score das Rückfallrisiko sichtbar macht
5 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Tag
Die Riesenzellarteriitis ist die häufigste systemische Vaskulitis
bei Menschen mit einem Alter über 50 Jahren. Unbehandelt kann sie
zu schweren Komplikationen wie Erblindung oder Aortenaneurysmen
führen. Die Therapie beginnt meist mit hochdosierten
Glukokortikoiden. Zusätzlich kommen krankheitsmodifizierende
Antirheumatika, kurz DMARDs, zum Einsatz, vor allem bei Rückfällen
oder unzureichender Wirkung. Trotzdem erleidet etwa die Hälfte der
Betroffenen einen Rückfall.Ein zentrales Problem ist, dass es keine
verlässlichen Biomarker gibt, mit denen sich das Rückfallrisiko
individuell vorhersagen lässt. Die üblichen Entzündungsmarker
verlieren an Aussagekraft, besonders, wenn die Patienten zur
medikamentösen Therapie Interleukin-6-Hemmer bekommen. Der
diagnostische Ultraschall der Temporalarterien ist mittlerweile
etabliert. Neue quantitative Messungen, wie die Intima-Media-Dicke
und Halo-Zeichen, liefern zusätzliche Informationen.Ein
Forschungsteam entwickelte nun den OGUS-Score. Dieser fasst
Messungen der Intima-Media-Dicke aus 8 Gefäßen in einem einzigen
Wert zusammen. In der vorliegenden Studie wollten die Forschenden
klären, ob der OGUS-Score bei der Diagnose und in der Frühphase
hilft, Rückfälle vorherzusagen. Erste Daten zeigen, dass ein hoher
OGUS-Wert zum Zeitpunkt der Diagnose mit einem erhöhten
Rückfallrisiko verbunden ist. Link zur Studie (PubMed):
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39919971/ Monti S et al. The giant
cell arteritis (GCA) ultrasound score (OGUS) at diagnosis and after
initial treatment predicts future relapses in GCA patients: results
of a multicentre prospective study. Ann Rheum Dis 2025; 84:823-832
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und
fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. In
diesem Audio sind mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) oder
maschineller Übersetzungstechnologie gesprochene Texte enthalten
[elevenlabs.io].
bei Menschen mit einem Alter über 50 Jahren. Unbehandelt kann sie
zu schweren Komplikationen wie Erblindung oder Aortenaneurysmen
führen. Die Therapie beginnt meist mit hochdosierten
Glukokortikoiden. Zusätzlich kommen krankheitsmodifizierende
Antirheumatika, kurz DMARDs, zum Einsatz, vor allem bei Rückfällen
oder unzureichender Wirkung. Trotzdem erleidet etwa die Hälfte der
Betroffenen einen Rückfall.Ein zentrales Problem ist, dass es keine
verlässlichen Biomarker gibt, mit denen sich das Rückfallrisiko
individuell vorhersagen lässt. Die üblichen Entzündungsmarker
verlieren an Aussagekraft, besonders, wenn die Patienten zur
medikamentösen Therapie Interleukin-6-Hemmer bekommen. Der
diagnostische Ultraschall der Temporalarterien ist mittlerweile
etabliert. Neue quantitative Messungen, wie die Intima-Media-Dicke
und Halo-Zeichen, liefern zusätzliche Informationen.Ein
Forschungsteam entwickelte nun den OGUS-Score. Dieser fasst
Messungen der Intima-Media-Dicke aus 8 Gefäßen in einem einzigen
Wert zusammen. In der vorliegenden Studie wollten die Forschenden
klären, ob der OGUS-Score bei der Diagnose und in der Frühphase
hilft, Rückfälle vorherzusagen. Erste Daten zeigen, dass ein hoher
OGUS-Wert zum Zeitpunkt der Diagnose mit einem erhöhten
Rückfallrisiko verbunden ist. Link zur Studie (PubMed):
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39919971/ Monti S et al. The giant
cell arteritis (GCA) ultrasound score (OGUS) at diagnosis and after
initial treatment predicts future relapses in GCA patients: results
of a multicentre prospective study. Ann Rheum Dis 2025; 84:823-832
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und
fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. In
diesem Audio sind mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) oder
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