Neue RA-Therapien: warum „neu“ nicht unbedingt mehr Risiko bedeutet
Wie frühe Sicherheitsbedenken bei neuen b/tsDMARDs durch
Patientenauswahl beeinflusst werden können
6 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Tagen
Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) haben ein höheres Risiko
für Begleiterkrankungen wie schwerwiegende kardiovaskuläre
Vorfälle, Thrombosen, schwere Infektionen oder Krebs. Moderne
Therapien wie biologische bzw. gezielte synthetische
krankheitsmodifizierende Antirheumatika, kurz b/tsDMARDs, sollen
helfen, die RA zu kontrollieren. Doch einige dieser Wirkstoffe,
besonders die JAK-Inhibitoren, stehen unter Beobachtung. In Studien
zeigten sie vereinzelt höhere Risiken für venöse Thromboembolien
oder Krebserkrankungen, was zu Warnhinweisen durch die EMA und FDA
führte.Beobachtungsstudien aus der Praxis liefern jedoch gemischte
Ergebnisse. Eine große Schwierigkeit besteht darin, dass neue
Medikamente oft zuerst schwer kranken RA-Patienten verschrieben
werden. Diese sind ohnehin gesundheitlich stärker belastet. Dadurch
könnten neue Medikamente fälschlich als risikoreicher erscheinen,
als sie tatsächlich sind.Das Forschungsteam vom Karolinska-Institut
und der Karolinska-Universitätsklinik wollte deshalb klären, ob die
beobachteten Sicherheitsrisiken bei neu eingeführten b/tsDMARDs
tatsächlich auf das Medikament zurückzuführen sind. Die Forscher
untersuchten deshalb, ob das Risiko für schwere unerwünschte
Ereignisse bei neuen Wirkstoffen höher ist als bei bereits lang
etablierten.Sie kamen zu dem Resultat, dass neue Medikamente zu
Beginn tatsächlich risikoreicher erscheinen. Dies lag jedoch mit an
der gezielten Auswahl schwerer erkrankter RA-Patienten. Link zur
Studie (PubMed): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39966039/ Molander
V et al. Do newly approved drugs have a worse observed safety
profile than once established? A study on time trends in risks of
key safety outcomes with immunomodulatory drugs against rheumatoid
arthritis. Ann Rheum Dis 2025; 84:716-725 Zu Risiken und
Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre
Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. In diesem Audio sind mit
Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) oder maschineller
Übersetzungstechnologie gesprochene Texte enthalten
[elevenlabs.io].
für Begleiterkrankungen wie schwerwiegende kardiovaskuläre
Vorfälle, Thrombosen, schwere Infektionen oder Krebs. Moderne
Therapien wie biologische bzw. gezielte synthetische
krankheitsmodifizierende Antirheumatika, kurz b/tsDMARDs, sollen
helfen, die RA zu kontrollieren. Doch einige dieser Wirkstoffe,
besonders die JAK-Inhibitoren, stehen unter Beobachtung. In Studien
zeigten sie vereinzelt höhere Risiken für venöse Thromboembolien
oder Krebserkrankungen, was zu Warnhinweisen durch die EMA und FDA
führte.Beobachtungsstudien aus der Praxis liefern jedoch gemischte
Ergebnisse. Eine große Schwierigkeit besteht darin, dass neue
Medikamente oft zuerst schwer kranken RA-Patienten verschrieben
werden. Diese sind ohnehin gesundheitlich stärker belastet. Dadurch
könnten neue Medikamente fälschlich als risikoreicher erscheinen,
als sie tatsächlich sind.Das Forschungsteam vom Karolinska-Institut
und der Karolinska-Universitätsklinik wollte deshalb klären, ob die
beobachteten Sicherheitsrisiken bei neu eingeführten b/tsDMARDs
tatsächlich auf das Medikament zurückzuführen sind. Die Forscher
untersuchten deshalb, ob das Risiko für schwere unerwünschte
Ereignisse bei neuen Wirkstoffen höher ist als bei bereits lang
etablierten.Sie kamen zu dem Resultat, dass neue Medikamente zu
Beginn tatsächlich risikoreicher erscheinen. Dies lag jedoch mit an
der gezielten Auswahl schwerer erkrankter RA-Patienten. Link zur
Studie (PubMed): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39966039/ Molander
V et al. Do newly approved drugs have a worse observed safety
profile than once established? A study on time trends in risks of
key safety outcomes with immunomodulatory drugs against rheumatoid
arthritis. Ann Rheum Dis 2025; 84:716-725 Zu Risiken und
Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre
Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. In diesem Audio sind mit
Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) oder maschineller
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