Trump 2.0 aus Sicht der Golfstaaten - Honeymoon und blaue Augen

Trump 2.0 aus Sicht der Golfstaaten - Honeymoon und blaue Augen

Im Gespräch mit Philipp Dienstbier
23 Minuten

Beschreibung

vor 1 Tag
Donald Trump ist seit Beginn des Jahres zurück im Weißen Haus – und
kaum eine Region blickt so gespannt auf Washington wie der Golf. In
Doha, Riad oder Abu Dhabi hat man auf diesen Moment gewartet – mit
Hoffnungen, aber auch mit Sorgen. Denn die Golfstaaten wissen: Wenn
die USA ihre Außenpolitik ändern, spüren sie die Folgen oft als
Erste. Begleitet von führenden Vertreterinnen und Vertretern der
amerikanischen Wirtschaftselite besuchte Donald Trump im Mai 2025
mehrere Länder am Golf und verkündete im Anschluss
Investitionszusagen in astronomischer Höhe von mehreren Billionen
US-Dollar. In seinen Reden vor Ort machte er deutlich, die USA
„belehren nicht mehr, wie man zu leben habe“ – vielmehr solle
künftig gegenseitiger Respekt den Austausch prägen. Vereinbart
wurden umfangreiche Investitionen, insbesondere in den Bereichen
Künstliche Intelligenz und Rüstung. Doch die anfängliche Euphorie
hielt nicht lange an: Neue Eskalationen in Gaza, im Jemen und
schließlich Israels Angriff auf Katar erschütterten das Vertrauen
in die Schutzmacht USA. Was bedeutet Trumps Rückkehr für die
Machtbalance im Nahen Osten? Welche Rolle spielt dabei der Iran?
Welche Folgen hat dies für den Gaza-Konflikt – und wie reagieren
die Golfstaaten auf einen US-Präsidenten, der politische
Entscheidungen häufig mit persönlichen Geschäftsinteressen
verknüpft? Darüber sprechen wir mit Philipp Dienstbier, Leiter des
Regionalprogramms Golfstaaten der Konrad-Adenauer-Stiftung.

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