Warum wir konkrete Zukunftsbilder brauchen – und wie Schule 2035 aussehen könnte
55 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Tag
Gast: Jöran Muuß-Merholz – Diplom-Pädagoge,
Erziehungswissenschaftler und Co-Geschäftsführer der Agentur
J&K – Jöran und Konsorten
Host: Judith Holle - Geschäftsführerin beWirken
Das erwartet dich in dieser Folge:
„Schule muss sich ändern" – da sind sich alle einig. Aber sobald
es konkret wird, zerbricht der Konsens. Jöran Muuß-Merholz zeigt
in seinem Buch „Schule 2035", wie radikal unterschiedlich Schule
in zehn Jahren aussehen könnte – und warum wir genau solche
konkreten Zukunftsbilder brauchen, um echte Veränderung
anzustoßen.
Von der KI-gesteuerten Lernfabrik über die digital-freie Zone bis
zur radikalen Freiheitsschule – fünf Szenarien, die bewusst
„Dornen" haben und zum eigenen Nachdenken anregen.
Kernthema:
Konkrete Zukunftsbilder statt Pseudokonsens – warum Schule 2035
in fünf sehr unterschiedlichen Szenarien denkbar ist.
Grundlagen:
• Pseudokonsens in der Bildungsdebatte: Alle wollen Veränderung –
aber sobald es konkret wird, zerbricht der Konsens
• Schule und Zukunft: Schule wurde erfunden, um Bewährtes
weiterzugeben – nicht, um Zukunft mitzugestalten
• Schwammige Begriffe: „Zeitgemäße Bildung", „21. Jahrhundert",
„Future Skills" – alles ohne positive Vision
• Zehn-Jahres-Horizont: 2035 ist nah genug für Handlungsfähigkeit
und weit genug für echte Veränderung
Die fünf Schulen der Zukunft:
• Lisa-Rosa-Reformschule:
Global vernetzte Weltverbesserer*innen, projektbasiert, SDGs,
internationale Vernetzung
• Manfred-Spitzer-Lyzeum:
Bewusst digital-freie Zone, Fokus auf Tradition, Handwerk,
Naturerfahrungen
• LIDA-Schulen:
KI-gesteuerte Lernfabrik mit adaptiven Algorithmen für jeden
Einzelnen
• UnSchule:
Radikal freiheitlich in altem Einkaufszentrum – „Lern doch, was
du willst!"
• Pallas Athene Schulen:
Globales Netzwerk – lokale Lerngemeinschaften, beste Lehrkräfte
weltweit online
Herausforderungen der Transformation:•
Einzelkämpfertum verlernen: Zusammenarbeit muss Standard werden
• Pädagogische Freiheit neu denken: Bei Digitalisierung und KI
stößt sie an Grenzen
• Vom Pseudokonsens zum konkreten Bild: Verständigung über das
„Andere"
• Möglichkeitenraum kennenlernen: Wie groß ist das Spielfeld für
die nächsten zehn Jahre?
Systemische Erkenntnisse:• Krise als
Katalysator: Fast jede Schulpreisschule war zehn Jahre vorher in
großer Krise
• Vielfalt reicht nicht: Im ländlichen Raum mit nur einer Schule
vor Ort hilft das nicht
• Verbindlichkeit im Prozess: Klarer Zukunftsplan verhindert
ständige Grundsatzdiskussionen
• Konstruktive Ungeduld: Der Kreis hebt sich spiralförmig – mehr
Konsens: „So geht es nicht weiter"
Praxisimpulse:• Zukunftsbilder konkret machen –
nicht bei schwammigen Worten stehen bleiben
• Methoden kennenlernen: Im Buch zehn Methoden für Zukunftsarbeit
• In größere Prozesse einbetten: Mehr als ein pädagogischer Tag
• Transfer-Workshops nutzen: Sehen, wie andere es konkret
umsetzen
Weiterführende Links:
Bücher:• Schule 2035 – Lernen nach
Digitalisierung & KI• Zukunft. Eine Bedienungsanleitung• Das
lernende Schulsystem
Projekte & Initiativen:
Open Educational Resources (OER):
https://open-educational-resources.de
OERcamp: https://www.oercamp.de
Digitale Drehtür: https://www.digitale-drehtuer.de
Archiv der Zukunft: https://www.archiv-der-zukunft.de
Deutscher Schulpreis – Hospitationsprogramm:
https://www.deutscher-schulpreis.de
Schulkonzepte:
Sudbury-Schulen: https://www.sudbury-schulen.de
Demokratische Schule Kassel:
https://www.demokratische-schule-kassel.de
Für wen ist diese Folge?
Für Lehrkräfte, Schulleitungen, Steuerungsgruppen,
Schulentwickler*innen und alle, die konkrete Zukunftsbilder für
Schule entwickeln wollen – jenseits von Pseudokonsens und
schwammigen Visionen.
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