Warum Selbstregulation den Unterschied macht – und Gesundheit wichtiger ist als Wissen, mit Prof. Dr. Ferdinand Stebner

Warum Selbstregulation den Unterschied macht – und Gesundheit wichtiger ist als Wissen, mit Prof. Dr. Ferdinand Stebner

56 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen

Selbstreguliertes Lernen und Gesundheit: Warum beides
zusammengehört
Gast: Prof. Dr. Ferdinand Stebner, Universität Osnabrück
Host: Judith Holle, Geschäftsführerin beWirken


Das erwartet dich in dieser Episode:
Ein tiefgehendes Gespräch über die Verbindung von Lernen und
Gesundheit. Prof. Dr. Ferdinand Stebner zeigt, warum
selbstreguliertes Lernen nicht nur den Bildungserfolg, sondern
auch das Wohlbefinden stärkt – mit Fokus auf Metakognition,
adaptive Förderung und die Chancen wie Grenzen offener
Lernkonzepte.


Kernthema: Selbstreguliertes Lernen als Schlüssel


Unterschied verstehen: Selbstorganisation = äußeres
Lernumfeld; Selbstregulation = innere Prozesse

Metakognition als Basis: „Denken über das eigene Denken“

Ziel: Lernstrategien, Motivation, Emotionen und Anstrengung
bewusst steuern



Gesundheit x Lernen: Zwei Wirkungspfade


Direkt: Bessere Selbstregulation fördert gesunde Routinen
(Schlaf, Bewegung, Stressmanagement, weniger Prokrastination)

Indirekt: Öffnet den Weg zu bedürfnisorientierten, offenen
Lernkonzepten, die das Wohlbefinden stärken



Herausforderungen offener Lernkonzepte


Profitieren häufig Lernende mit schon guten
Selbstregulationskompetenzen

Risiko der Benachteiligung von Kindern, die mehr
Unterstützung brauchen

Lösung: Adaptive Förderung statt „One-Size-Fits-All“



Systemische Erkenntnisse


„Wenn das pädagogische Personal gestresst ist, werden auch
die Kinder gestresst sein“

Selbstregulation muss systematisch gefördert werden – aktuell
zu wenig verankert

Lehramtsausbildung: Lücken bei Selbstregulationskompetenzen

Spannungsfeld: Individuelle Förderung vs. standardisierte
Prüfungen



Forschung & Wissenschaftskommunikation


Bedeutung experimenteller Feldforschung in Schulen für
kausale Aussagen

Filmprojekt zur psychischen Gesundheit in Schule als Appell
an Politik und Praxis






Weiterführende Links:


Personen & Institutionen


Prof. Dr. Ferdinand Stebner – Universität Osnabrück:
https://www.uni-osnabrueck.de/professor-ferdinand-stebner

John Hattie – Visible Learning:
https://visible-learning.org/john-hattie/



Forschung & Projekte


DEISEL-Projekt (Uni Osnabrück):
https://www.uni-osnabrueck.de/deisel

SFB 1280 Extinktionslernen (RUB):
https://www.ruhr-uni-bochum.de/sfb1280/

IQB-Bildungstrend: https://www.iqb.hu-berlin.de

Deutscher Schulpreis: https://www.deutscher-schulpreis.de



Wissenschaftskommunikation


Ferdinand Stebner auf Instagram:
https://www.instagram.com/ferdinandstebner

Film: Psychische Gesundheit in Schule:
https://youtu.be/nLYENz7uNwA



Lernressourcen


ORCA.nrw – kostenloser Selbstlernkurs „Lernstrategien“:

https://www.orca.nrw/starker-start-ins-studium/fuer-studierende/motivation-und-lernstrategien/lernstrategien/



Modelle & Konzepte:


Churer Modell: Binnendifferenzierung und Lernlandschaften

Cognitive Load Theory (John Sweller): Kognitive Belastung
steuern

Ko-Regulation: Gemeinsame Regulation von Lernprozessen in
Gruppen



Für wen ist diese Episode:
Lehrkräfte, Schulleitungen, Steuerungsgruppen, Eltern und alle
Bildungsakteur*innen, die Lernen und Gesundheit zusammendenken
möchten.


Nächste Episode:
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Call-to-Action:
Sprich mit deinem Team: Wie fördert ihr Selbstregulation konkret
– bei Schüler*innen und im Kollegium? Welche nächsten Schritte
setzt ihr diese Woche?
Photocredit: Elena Scholz, Uni Osnabrück






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