#26 - Morgenroutinen, Sitzplätze und andere Beziehungsrituale
60 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Tagen
In dieser Folge von Laptop und Küchentisch nehmen Oliver und
Janine die Hörerinnen und Hörer mit in ihren sehr ehrlichen
Alltagskosmos.
Ausgangspunkt ist eine Mulde, die seit fünf Wochen vor dem Haus
steht und zum Sinnbild für Ausmisten, Aufräumen und das berühmte
Dranbleiben an den letzten zehn Prozent wird.
Zwischen Bürochaos, Technikschachteln und alten Gewohnheiten wird
schnell klar, dass Ordnung weniger eine Frage von Systemen ist,
sondern von Haltung, Geduld und gegenseitiger Unterstützung .
Danach wird es persönlich und humorvoll. Die beiden sprechen über
kleine Rituale und Ticks, die sich im Laufe einer Beziehung
einschleichen, oft unbewusst, aber mit grosser Wirkung.
Vom morgendlichen Zeitmanagement über Sitzplätze im Restaurant
bis hin zu WC Deckeln, Spülmaschinen und Schlafseiten zeigt sich,
wie unterschiedlich Menschen ticken und wie viel Konflikt oder
Nähe genau daraus entstehen kann .
Ein weiterer Strang der Folge dreht sich um Lesen, Lernen und
persönliche Entwicklung.
Janine erzählt von einem Buch über Selbstakzeptanz und den Weg
aus alten Mustern, Oliver teilt seine Begeisterung für eine
Krimireihe und das Lesen als Ritual im Alltag. Auch hier geht es
weniger um den Titel als um das, was Bücher im Inneren bewegen
können .
Zum Schluss schliesst sich der Kreis mit einem Blick auf Familie,
Herkunft und unausgesprochene Regeln, die man aus dem Elternhaus
mitnimmt.
Abwasch ohne Abtrocknen, Abschiede ohne Streit und immer eine
Jacke im Auto wirken banal, sind aber Ausdruck tiefer
Sicherheitsbedürfnisse. Die Folge endet mit einem warmen
Augenzwinkern, viel Nähe und der Einladung, eigene Rituale
bewusster wahrzunehmen.
Take Aways
Ausmisten ist weniger ein logistisches Problem als ein
emotionales, weil die letzten zehn Prozent immer am meisten
Energie kosten.
Rituale entstehen oft unbewusst und sagen viel darüber aus,
wie Menschen Sicherheit und Kontrolle erleben.
Unterschiedliche Gewohnheiten sind kein Beziehungsfehler,
sondern eine Einladung zu mehr Verständnis.
Ordnung im Aussen kann Klarheit im Inneren schaffen, wenn man
bereit ist, sich ehrlich damit auseinanderzusetzen.
Lesen ist nicht nur Konsum, sondern ein persönliches
Entwicklungsritual, das Perspektiven verschieben kann.
Viele Konflikte im Alltag haben ihren Ursprung in Prägungen aus
dem Elternhaus.
Nähe entsteht nicht durch Perfektion, sondern durch Humor und
das Aushalten von Unterschieden.
Nicht im Streit auseinanderzugehen ist ein stilles, aber
starkes Beziehungsritual.
Sicherheit zeigt sich oft in kleinen Dingen wie Sitzplätzen,
Routinen oder einer Jacke im Auto.
Gemeinsames Reflektieren macht unscheinbare Alltagsmuster
sichtbar und veränderbar.
Chapters
00:00 – Begrüssung und der grosse Rundumschlag
03:15 – Die Mulde steht seit Wochen und was das mit Motivation
macht
10:20 – Ausmisten im Büro und das Drama der letzten zehn
Prozent
18:40 – Ordnung, Chaos und alte Gewohnheiten aus dem
Elternhaus
24:10 – Bücher, Lesen und persönliche Entwicklung
30:10 – Kleine Ticks und Paarrituale, die keiner plant
38:20 – Sitzplätze, Sicherheit und der Blick in den Raum
44:00 – Morgenroutinen, Zeitgefühl und Familienunterschiede
49:10 – Brunch, Erwartungen und leise Alltagskonflikte
52:50 – Rituale, die Halt geben und warum Abschiede wichtig
sind
57:40 – Rückblick auf den Podcast Weg und Ausblick
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