«Der behinderte Gott» (W)
Was wäre, wenn Jesus das Down-Syndrom gehabt hätte? Und wie wäre
Gott, wenn er in einem mundgesteuerten Rollstuhl sässe? Die
«Theologie der Behinderung» wechselt die Perspektive und denkt Gott
verletzlich.
28 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Tag
Was wäre, wenn Jesus das Down-Syndrom gehabt hätte? Und wie wäre
Gott, wenn er in einem mundgesteuerten Rollstuhl sässe? Die
«Theologie der Behinderung» wechselt die Perspektive und denkt Gott
verletzlich. Sarah Staub hat eine Erbkrankheit, durch die sie viele
Schmerzen hat. Als sie die Diagnose erhielt, hat sie sich vertieft
mit dem Thema Behinderung befasst und stiess auf das Buch «Der
behinderte Gott» von Nancy Eiesland. Es ist zum Standardwerk einer
«Theologie der Behinderung» geworden. Eiesland plädiert für neue
Symbole, damit Menschen mit Behinderung sich mit der Kirche
identifizieren und versöhnen können. Sarah Staub erzählt in
«Perspektiven», warum sie die Theologie der Behinderung so
hilfreich findet. Warum sie Heilungsgebete problematisch findet.
Und weshalb dieser Zugang ihr hilft, wieder an Gott zu glauben.
Erica Brühlmann-Jecklin ist stark geh- und sehbehindert und seit
Jahrzehnten aktiv für die Rechte von Menschen mit
Beeinträchtigungen. Als Kind erlebte sie, wie ihr Bruder, der eine
geistige Behinderung hatte, «klammheimlich» konfirmiert wurde,
abseits der Gemeinde. «Da stimmt etwas nicht», dachte sich Erica
Brühlmann-Jecklin damals. Und setzte sich zeitlebens für
Gerechtigkeit ein. Eine spezielle Theologie der Behinderung
bräuchte es dafür aber nicht, sagt sie. Werner Schüssler hat eine
Tochter mit Down-Syndrom. Der Professor für Existenzphilosophie
stiess vor vielen Jahren auf Nancy Eieslands Buch «The disabled
God». Und er beschloss, es ins Deutsche zu übersetzen. In
«Perspektiven» erzählt er von seiner persönlichen Motivation zu so
viel nebenberuflichem Effort. So wie andere Befreiungstheologien
Gott arm, queer, of colour oder als Frau denken, denkt die
Theologie der Behinderung Gott behindert. Wir fragen nach: Kann man
mit Gott alles machen? Und was bringt das? Autorin: Dorothee Adrian
Erstausstrahlung: Sonntag, 26.02.2023
Gott, wenn er in einem mundgesteuerten Rollstuhl sässe? Die
«Theologie der Behinderung» wechselt die Perspektive und denkt Gott
verletzlich. Sarah Staub hat eine Erbkrankheit, durch die sie viele
Schmerzen hat. Als sie die Diagnose erhielt, hat sie sich vertieft
mit dem Thema Behinderung befasst und stiess auf das Buch «Der
behinderte Gott» von Nancy Eiesland. Es ist zum Standardwerk einer
«Theologie der Behinderung» geworden. Eiesland plädiert für neue
Symbole, damit Menschen mit Behinderung sich mit der Kirche
identifizieren und versöhnen können. Sarah Staub erzählt in
«Perspektiven», warum sie die Theologie der Behinderung so
hilfreich findet. Warum sie Heilungsgebete problematisch findet.
Und weshalb dieser Zugang ihr hilft, wieder an Gott zu glauben.
Erica Brühlmann-Jecklin ist stark geh- und sehbehindert und seit
Jahrzehnten aktiv für die Rechte von Menschen mit
Beeinträchtigungen. Als Kind erlebte sie, wie ihr Bruder, der eine
geistige Behinderung hatte, «klammheimlich» konfirmiert wurde,
abseits der Gemeinde. «Da stimmt etwas nicht», dachte sich Erica
Brühlmann-Jecklin damals. Und setzte sich zeitlebens für
Gerechtigkeit ein. Eine spezielle Theologie der Behinderung
bräuchte es dafür aber nicht, sagt sie. Werner Schüssler hat eine
Tochter mit Down-Syndrom. Der Professor für Existenzphilosophie
stiess vor vielen Jahren auf Nancy Eieslands Buch «The disabled
God». Und er beschloss, es ins Deutsche zu übersetzen. In
«Perspektiven» erzählt er von seiner persönlichen Motivation zu so
viel nebenberuflichem Effort. So wie andere Befreiungstheologien
Gott arm, queer, of colour oder als Frau denken, denkt die
Theologie der Behinderung Gott behindert. Wir fragen nach: Kann man
mit Gott alles machen? Und was bringt das? Autorin: Dorothee Adrian
Erstausstrahlung: Sonntag, 26.02.2023
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