127 KI und Beziehung - Oder Chat GPT als Beziehungscoach
KI ist in unseren Beziehungen und unserem emotionalen Alltag
angekommen. Menschen fragen den Chat um Rat, wenn sie ihre
Liebsten nicht mehr verstehen. Sie wollen hören, dass sie im Recht
sind oder einfach nur ein paar Tipps abfragen, wie man besser...
54 Minuten
Podcast
Podcaster
Journalistin Sabine Meyer stellt die Fragen und Psycho- und Paartherapeutin Felizitas Ambauen antwortet.
Was macht gute Beziehungen aus? Und wie kann man sie lernen? Auch zu sich selbst. Was sind die klassischen Alltagsfallen? Und wie verstehe ich...
Beschreibung
vor 1 Tag
KI ist in unseren Beziehungen und unserem emotionalen Alltag
angekommen.
Menschen fragen den Chat um Rat, wenn sie ihre Liebsten nicht mehr
verstehen. Sie wollen hören, dass sie im Recht sind oder einfach
nur ein paar Tipps abfragen, wie man besser kommunizieren könnte.
In die Psychotherapie kommen die Klient*innen mit fertigen Analysen
- denn Chat GPT hat ihnen bereits erklärt, dass der andere das
Problem ist - und wollen von der Therapeutin nur noch den finalen
Schliff zur Trennung. Abends schreibt man sein Tagebuch in den
KI-Bot, denn der stellt sogar noch tolle Reflexionsfragen und sagt
am Ende, dass das doch alles ganz ok und ich ganz gut sei. Und wenn
es mal zu Reibereien bei der Arbeit kommt, lasse ich das gleich den
Chat klären, indem ich ihn anweise, eine beschwichtigende Mail im
Sinne der gewaltfreien Kommunikation zu schreiben, damit ein Streit
nicht eskaliert.
Das hört sich alles im ersten Moment nach hilfreichen Strategien
an, die Zeit, Nerven und unnötige Schlaufen ersparen. Doch wo ist
es hilfreich, die KI um Hilfe zu bitten und wo vermeiden wir damit
Konfrontationen, die für unsere Beziehungen und unsere
Beziehungskompetenzen langfristig wichtig wären? Wann kann Chat GPT
therapeutisch sinnvoll eingesetzt werden und wo erhalten wir die
Problematik damit länger aufrecht oder verstärken sie sogar? Und
ist der Chat eigentlich empathisch, wenn er mich ständig
validiert?
In dieser Folge des Beziehungspodcasts «Beziehungskosmos»
besprechen die Journalistin Sabine Meyer und die Psychotherapeutin
Felizitas Ambauen, welchen Unterschied es macht, ob wir den Chat
als Tool zu mehr Selbstwirksamkeit zu Rate ziehen oder ihn zu einem
Verbündeten machen, wieso wir häufiger in Ruhe mit unseren Gedanken
spazieren gehen sollten und ihr hört, warum Feli das Verhalten von
Chat GPT mittlerweile als toxisch bezeichnet.
Verwandte Folgen:
103 Das regulierte Nervensystem
105 Selbstgespräch
124 Künstliche Intelligenz
Buch zum Podcast:
Ambauen Felizitas & Meyer Sabine: Beziehungskosmos – eine
Anleitung zur Selbsterkenntnis, Aris Verlag, 2023
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angekommen.
Menschen fragen den Chat um Rat, wenn sie ihre Liebsten nicht mehr
verstehen. Sie wollen hören, dass sie im Recht sind oder einfach
nur ein paar Tipps abfragen, wie man besser kommunizieren könnte.
In die Psychotherapie kommen die Klient*innen mit fertigen Analysen
- denn Chat GPT hat ihnen bereits erklärt, dass der andere das
Problem ist - und wollen von der Therapeutin nur noch den finalen
Schliff zur Trennung. Abends schreibt man sein Tagebuch in den
KI-Bot, denn der stellt sogar noch tolle Reflexionsfragen und sagt
am Ende, dass das doch alles ganz ok und ich ganz gut sei. Und wenn
es mal zu Reibereien bei der Arbeit kommt, lasse ich das gleich den
Chat klären, indem ich ihn anweise, eine beschwichtigende Mail im
Sinne der gewaltfreien Kommunikation zu schreiben, damit ein Streit
nicht eskaliert.
Das hört sich alles im ersten Moment nach hilfreichen Strategien
an, die Zeit, Nerven und unnötige Schlaufen ersparen. Doch wo ist
es hilfreich, die KI um Hilfe zu bitten und wo vermeiden wir damit
Konfrontationen, die für unsere Beziehungen und unsere
Beziehungskompetenzen langfristig wichtig wären? Wann kann Chat GPT
therapeutisch sinnvoll eingesetzt werden und wo erhalten wir die
Problematik damit länger aufrecht oder verstärken sie sogar? Und
ist der Chat eigentlich empathisch, wenn er mich ständig
validiert?
In dieser Folge des Beziehungspodcasts «Beziehungskosmos»
besprechen die Journalistin Sabine Meyer und die Psychotherapeutin
Felizitas Ambauen, welchen Unterschied es macht, ob wir den Chat
als Tool zu mehr Selbstwirksamkeit zu Rate ziehen oder ihn zu einem
Verbündeten machen, wieso wir häufiger in Ruhe mit unseren Gedanken
spazieren gehen sollten und ihr hört, warum Feli das Verhalten von
Chat GPT mittlerweile als toxisch bezeichnet.
Verwandte Folgen:
103 Das regulierte Nervensystem
105 Selbstgespräch
124 Künstliche Intelligenz
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