10. Dezember 2025. Laura Wolters: Notfalllibertäre, Postliberale, Verfassungspatrioten?
Die radikale Rechte und ihr Verhältnis zur Freihe…
1 Stunde 31 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Woche
Die radikale Rechte und ihr Verhältnis zur Freiheit Wie hält es die
radikale Rechte mit der Freiheit? Üblicherweise wird das Verhältnis
zwischen beiden als Gegensatzpaar gedacht, gar als offene
Feindschaft: Zu ausdrücklich autoritär der Kern der rechten
Ideologie, zu erklärtermaßen illiberal insbesondere die
europäischen (Vor )Denker. Die Vorstellung vom Liberalismus als
»Hauptfeind« zieht sich durch das rechte Denken des 20.
Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Allerdings – spätestens seit der
Pandemie und den Erfolgen des Trumpismus ist offensichtlich, dass
sich die Freiheit vom rechten Unwort zum Kampfbegriff gewandelt
hat. Die Inanspruchnahme von Freiheitsrechten, etwa von
Meinungsfreiheit und dem Schutz vor staatlichen Zugriffen auf die
Lebensführung, hat sich zum Herzstück rechter Agitation und
Mobilisierung entwickelt. Dabei handelt es sich um eine ideelle
Transformation, die nicht ohne Spannungen und Brüche
vonstattengeht. Ideologie oder theorieproduzierende Akteure müssen
die so neu entdeckte Freiheit entweder in ihr bestehendes
Koordinatensystem rechter Ideen einpassen oder sich ihr verwehren,
sie müssen sich selbst und anderen plausibel machen, warum sie nun
Verfechter vormals verhasster Ideen sind und sie müssen darüber
reflektieren, was sie damit eigentlich aufgeben. Diese sozialen
Prozesse sind alles andere als nebensächlich, baut die
rechtspopulistische Erfolgswelle der letzten Jahre doch genau auf
jene Anpassungsfähigkeit rechter Ideen. Dr. Laura Wolters,
Sozialwissenschaftlerin, Wissenschaftlerin in der Forschungsgruppe
»Demokratie und Staatlichkeit« Moderation: Prof. Dr. Wolfgang
Knöbl, Soziologe, Direktor des Hamburger Instituts für
Sozialforschung.
radikale Rechte mit der Freiheit? Üblicherweise wird das Verhältnis
zwischen beiden als Gegensatzpaar gedacht, gar als offene
Feindschaft: Zu ausdrücklich autoritär der Kern der rechten
Ideologie, zu erklärtermaßen illiberal insbesondere die
europäischen (Vor )Denker. Die Vorstellung vom Liberalismus als
»Hauptfeind« zieht sich durch das rechte Denken des 20.
Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Allerdings – spätestens seit der
Pandemie und den Erfolgen des Trumpismus ist offensichtlich, dass
sich die Freiheit vom rechten Unwort zum Kampfbegriff gewandelt
hat. Die Inanspruchnahme von Freiheitsrechten, etwa von
Meinungsfreiheit und dem Schutz vor staatlichen Zugriffen auf die
Lebensführung, hat sich zum Herzstück rechter Agitation und
Mobilisierung entwickelt. Dabei handelt es sich um eine ideelle
Transformation, die nicht ohne Spannungen und Brüche
vonstattengeht. Ideologie oder theorieproduzierende Akteure müssen
die so neu entdeckte Freiheit entweder in ihr bestehendes
Koordinatensystem rechter Ideen einpassen oder sich ihr verwehren,
sie müssen sich selbst und anderen plausibel machen, warum sie nun
Verfechter vormals verhasster Ideen sind und sie müssen darüber
reflektieren, was sie damit eigentlich aufgeben. Diese sozialen
Prozesse sind alles andere als nebensächlich, baut die
rechtspopulistische Erfolgswelle der letzten Jahre doch genau auf
jene Anpassungsfähigkeit rechter Ideen. Dr. Laura Wolters,
Sozialwissenschaftlerin, Wissenschaftlerin in der Forschungsgruppe
»Demokratie und Staatlichkeit« Moderation: Prof. Dr. Wolfgang
Knöbl, Soziologe, Direktor des Hamburger Instituts für
Sozialforschung.
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