Beschreibung

vor 5 Tagen

Folge 10: „Personalverantwortung“


Unsere Gesprächspartner/innen in diesem Podcast:


Antonia Kittel, Fachdienstleitung für
Jugendarbeit und Kindertagesbetreuung, Koordination
Schulsozialarbeit und gesetzlicher Jugendschutz im
LandratsamtAltenburger Land


Susann Voigt, Teamleiterin Netzwerk
Kinderschutz und Frühe Hilfen im Landratsamt Altenburger
Lanf


Dr. Nikolaus Dorsch, Geschäftsführer Innova
Sozialwerk e.V. mit ambulanten, teilstationären und stationären
Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe





„… wir wollen es den Tätern so schwer wie möglich machen
[…]“


Um sichere und kompetente Orte für Kinder und Jugendliche zu
schaffen, sind Maßnahmen im Rahmen der Personalverantwortung
unerlässlich. Von der Personalauswahl bis hin zur fachlichen
Unterstützung im Arbeitsalltag - Personalverantwortung ist eine
Leitungsaufgabe.


Für viele Führungskräfte und Team- oder Vereinsmitglieder ist es
kaum vorstellbar, dass unter Umständen auch ein Kollege oder eine
Kollegin Täter oder Täterin sein kann. Selbstverständlich sollen
nicht alle Mitarbeitenden oder ehrenamtlich Tätige unter
Generalverdacht gestellt werden, aber es liegt in der
Verantwortung jeder/jedes Einzelnen, auch eine solche
Konstellation in Betracht zu ziehen. Ignoranz, Hilflosigkeit,
Erstarren oder gar mögliche eigene Schuldgefühle bringen diesen
Prozess nicht voran.


Personalverantwortung beginnt schon mit der Thematisierung im
Bewerbungsgespräch und der Vorlage und regelmäßigen Kontrolle von
erweiterten Führungszeugnissen sowie der Unterzeichnung von
Selbstverpflichtungserklärungen.


Personalverantwortung heißt zudem, auch im Beschäftigungsalltag
kontinuierlich ehrliches Fehlermanagement zu betreiben, mögliche
heikle Situationen zu diskutieren und einer betroffenensensiblen
Veränderung zuzuführen.


Schließlich ist auch die Entwicklung einer kinderrechte-sensiblen
Haltung ein Prozess. Leitungen mit einem kinderrechte-sensiblen
Führungsstil sind Vorbild. Wenn sie dazu noch Räume schaffen, in
denen sich Mitarbeitende gegenseitig Feedback geben und Themen
offen ansprechen können, sind gute Voraussetzungen geschaffen,
die es braucht, um den Schutz von Kindern und Jugendlichen in
Einrichtungen und Vereinen zur gelebten Normalität werden zu
lassen.

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