Langzeit-Nothilfe: Kinder in der Sackgasse
Wer sich mit einem abgewiesenen Asylgesuch weiterhin in der Schweiz
aufhält, erhält Nothilfe, ein paar Franken pro Tag, und ist in
sogenannten Rückkehrzentren untergebracht. Gerade für Kinder und
Jugendliche, die länger als ein Jahr unter diesen Bedin ...
30 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Tag
Wer sich mit einem abgewiesenen Asylgesuch weiterhin in der Schweiz
aufhält, erhält Nothilfe, ein paar Franken pro Tag, und ist in
sogenannten Rückkehrzentren untergebracht. Gerade für Kinder und
Jugendliche, die länger als ein Jahr unter diesen Bedingungen
leben, ist dies eine schwierige Situation. Die Iranerin Firoozeh
Myiander kam 2022 in die Schweiz. In ihrer Heimat engagierte sie
sich gegen das Regime und floh mit ihrem Mann und Kind hierher. Der
Antrag auf Asyl lehnte das Staatssekretariat für Migration SEM ab.
Zurück in den Iran können und wollen sie derzeit nicht. Daher lebt
die Familie seit mehr als einem Jahr in der Nothilfe, im
Rückkehrzentrum Aarwangen im Kanton Bern. Während den Eltern von
Gesetzes wegen eine Arbeitstätigkeit untersagt ist, darf der
11-jährige Sohn die Volksschule besuchen. Doch die Unsicherheit und
Angst in der Langzeit-Nothilfe schade der Entwicklung der Kinder
und Jugendlichen. Zu diesem Schluss kam vor rund einem Jahr eine
Studie, die die Eidgenössische Migrationskommission in Auftrag
gegeben hatte. Schweizweit lebten Ende 2024 rund 449 Kinder in der
Nothilfe, etwas mehr als die Hälfte bereits länger als drei Jahre.
In «Perspektiven» erzählt Firoozeh Myiander von ihrem Alltag. Der
reformierte Pfarrer Daniel Winkler aus Riggisberg berichtet von
kirchlichem Engagement rund um die Rückkehrzentren. Und der
FDP-Politiker Andreas Hegg aus dem Kanton Bern erläutert, warum die
Politik und Behörden bereits genug für abgewiesene Asylsuchende
tun. Autorin: Léa Burger
aufhält, erhält Nothilfe, ein paar Franken pro Tag, und ist in
sogenannten Rückkehrzentren untergebracht. Gerade für Kinder und
Jugendliche, die länger als ein Jahr unter diesen Bedingungen
leben, ist dies eine schwierige Situation. Die Iranerin Firoozeh
Myiander kam 2022 in die Schweiz. In ihrer Heimat engagierte sie
sich gegen das Regime und floh mit ihrem Mann und Kind hierher. Der
Antrag auf Asyl lehnte das Staatssekretariat für Migration SEM ab.
Zurück in den Iran können und wollen sie derzeit nicht. Daher lebt
die Familie seit mehr als einem Jahr in der Nothilfe, im
Rückkehrzentrum Aarwangen im Kanton Bern. Während den Eltern von
Gesetzes wegen eine Arbeitstätigkeit untersagt ist, darf der
11-jährige Sohn die Volksschule besuchen. Doch die Unsicherheit und
Angst in der Langzeit-Nothilfe schade der Entwicklung der Kinder
und Jugendlichen. Zu diesem Schluss kam vor rund einem Jahr eine
Studie, die die Eidgenössische Migrationskommission in Auftrag
gegeben hatte. Schweizweit lebten Ende 2024 rund 449 Kinder in der
Nothilfe, etwas mehr als die Hälfte bereits länger als drei Jahre.
In «Perspektiven» erzählt Firoozeh Myiander von ihrem Alltag. Der
reformierte Pfarrer Daniel Winkler aus Riggisberg berichtet von
kirchlichem Engagement rund um die Rückkehrzentren. Und der
FDP-Politiker Andreas Hegg aus dem Kanton Bern erläutert, warum die
Politik und Behörden bereits genug für abgewiesene Asylsuchende
tun. Autorin: Léa Burger
Weitere Episoden
28 Minuten
vor 1 Woche
26 Minuten
vor 2 Wochen
27 Minuten
vor 3 Wochen
29 Minuten
vor 4 Wochen
28 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Abonnenten
Starte jetzt mit Deinem eigenen Podcast!
Teste unser Podcast-Hosting kostenlos und unverbindlich für 30 Tage.
#EinfachPodcasten #WerdePodcaster
Kommentare (0)