Vom Projektmanager zum Product Owner - keine einfache Lernreise

Vom Projektmanager zum Product Owner - keine einfache Lernreise

Dominique & Tim im Gespräch
46 Minuten

Beschreibung

vor 4 Tagen
n dieser Folge sprechen Dominique und Tim gemeinsam über die
Lernreise vom Projektmanager zum Product Owner. Beide bringen
eigene Erfahrungen aus der Projektwelt und aus dem
Projektmanagement mit und beleuchten, wie stark sich Perspektiven
und Entscheidungen verändern, sobald man Verantwortung für ein
Produkt statt für ein Projekt hat. Was sich im ersten Moment wie
ein natürlicher Übergang anfühlt, entpuppt sich im Alltag als
echter Perspektivwechsel, der viel Umlernen, Mut und Neugier
erfordert. Viele Menschen, die vom Projektmanager zum Product Owner
wechseln, bringen ein ausgeprägtes Gefühl für Struktur und
Verlässlichkeit mit. Das hilft in der Zusammenarbeit mit
Stakeholdern und in Gesprächen rund um Erwartungen, Risiken und
Entscheidungen. Der vertraute Blick auf Zeit, Budget und Umfang
gibt Sicherheit, die im Produktalltag weiterhin wertvoll sein kann.
Gleichzeitig spüren viele aber schnell, wie anspruchsvoll es ist,
nicht mehr den Ablauf eines Vorhabens zu steuern, sondern ein
Produkt so zu entwickeln, dass es echten Wert erzeugt.
Entscheidungen entstehen nicht mehr durch Freigaben von außen,
sondern aus einem eigenen Mandat heraus. Das ist eine neue
Verantwortung und eine ungewohnte Freiheit. Die größte Veränderung
beginnt im Kopf. Wer vom Projektmanager zum Product Owner wechselt,
erlebt, wie eng alte Muster sitzen. Das Bedürfnis, alles zu
organisieren und jede Unsicherheit zu beseitigen, meldet sich
sofort zurück, sobald Druck entsteht. Die Umgebung trägt oft ihren
Teil dazu bei. Stakeholder kennen die neue Rolle noch nicht gut und
behandeln die Person weiter so wie früher. Die Versuchung ist groß,
wieder zu schätzen, wieder zuzusagen, wieder in die alte Rolle zu
rutschen. Doch genau hier entsteht der entscheidende Lernmoment.
Die neue Rolle braucht Raum, Zeit und Unterstützung, damit sie
wirken kann. Es ist sehr hilfreich die Verantwortung im Produkt
nicht mit der Verantwortung für das Team zu verwechseln. Kontrolle
loszulassen und Selbstorganisation zuzulassen gehört zu den
schwersten Schritten. Gleichzeitig entsteht dadurch ein
Arbeitsumfeld, in dem ein Team eigene Entscheidungen treffen kann.
Und genau dort gewinnt ein Product Owner die Energie zurück, die
für Discovery, Wertschätzung von Nutzerbedürfnissen und Experimente
nötig ist. Wer vom Projektmanager zum Product Owner wird, erlebt
oft zum ersten Mal, wie sich Fokus auf Wirkung anfühlt und warum es
sich lohnt, alte Routinen zu hinterfragen. Viele kennen aus ihrer
Projektvergangenheit sogenannte Lessons Learned, doch sie passieren
meist spät und oft ohne Anschluss. Im Produktalltag zählt etwas
anderes. Kontinuität. Eine Retro, die regelmäßig stattfindet,
unterstützt das Team dabei, wach zu bleiben, zu lernen und das
eigene Arbeiten bewusster zu gestalten. Diese Haltung ist ein Kern
der Produktarbeit und ein wichtiger Teil der neuen
Verantwortlichkeit. Zum Abschluss betonen Dominique und Tim noch
einmal, dass dieser Wechsel kein automatischer Schritt ist. Wer vom
Projektmanager zum Product Owner wechselt, braucht Unterstützung
und ein Umfeld, das bereit ist mitzuwachsen. Rollen verändern sich
nicht durch neue Titel, sondern durch gemeinsames Lernen. Und genau
dafür möchten wir mit unserem Podcast Raum schaffen. Auf diese
älteren Folgen nehmen Tim und Dominique im Gespräch Bezug: -
Welchen Einfluss auf die Retrospektive hat ein Product Owner? -
Dein Freund der Scrum Master Habt ihr auch Erfahrungen gemacht auf
dem Weg vom Projektleiter bzw. Projektmanager zum Product Owner?
Oder habt ihr einen solchen Wandel innerhalb eures Unternehmen
beobachten können? Wir freuen uns, wenn du deine Erfahrungen aus
der Praxis mit uns in einem Kommentar des Blog-Artikels teilst oder
auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite.

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